Hey ihr lieben :)
Ich versuche mal meine Lage ein wenig zu schildern, bin leider gerade ein wenig aufgewühlt :/
Seit 1,5 Monaten bin ich leider voll abhängig vom JobCenter, da mein Arbeitsvertrag befristet war und leider nicht verlängert werden konnte (habe davor 'nur' ergänzende Leistungen bezogen).
Nunja, vor 2 Wochen habe ich erfahren das ich schwanger bin, auch wenn es erstmal ein Schock war und die Situation aktuell definitiv optimaler sein könnte freuen ich und mein Freund uns riesig auf unser kleines ? *-*
Jetzt zum wirklichen Problem, die Mitarbeiterin des JobCenters ist derartig unhöflich und grenzüberschreitend mir gegenüber :'(
Damit ich alles angeben und die Anträge stellen kann hat mein FA mir ein kostenpflichtiges Attest ausgestellt, alle Anträge etc habe ich direkt am selben tag ausgefüllt und eingereicht (den Mutterpass kriege ich am Donnerstag). Heute habe ich mit ihr telefoniert, sie weigert sich die Anträge zu bearbeiten ohne eine Kopie des Mutterpasses und mir eine Auskunft drüber zu geben wie teuer eine neue Wohnung sein dürfte :( :0
Aber irgendwie war das alles nicht das schlimmste, sie hat mich tatsächlich gefragt ob es denn auch einen Vater zu diesem ERZEUGNIS gäbe, oder ob es doch nur ein one night stand war..
Darf sie sowas überhaupt von sich geben? An irgendetwas müssen die sich doch sicherlich auch halten :( dann hat sie mich angefahren, weil ich und mein Freund (seit 8 Jahren zusammen) nicht (mehr) zusammen leben und es vorerst auch nicht wieder möchten, auch wenn ich schwanger bin - "schon mal drüber nachgedacht dann mit dem Vater dieses Kindes zusammen zuziehen? Immerhin sollte das ja der normale lauf der Dinge sein, wenn man schon ein Kind in die Welt setzt" .So zog sich das Gespräch gefühlt eine Ewigkeit, bis ich bemerkte das ich schreckliches herzsausen kriege, weil mich diese Aussagen und die Tatsache das ich anscheinend auf keinerlei Kooperation des JobCenters ohne große Probleme hoffen kann so schrecklich aufergeregt und aufgewühlt hat (leide unter Herzproblemen). Habe das Gespräch dann beenden wollen und nochmals um einen Termin gebeten, daraufhin hat sie einfach aufgelegt -.-
Hat jemand von euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht und/oder Tips im Umgang mit dieser ganzen Sache für mich?
Ich mache mir wirklich sorgen das die sich weiterhin so verhalten und evtl sogar mein ungeborenes unter diesem Stress und meinem eh angeschlagenen Gesundheitszustandes leiden wird :'( das mit den Leistungen usw lässt sich gewiss alles klären, aber dieser Umgang macht mir einfach so unfassbar zu schaffen
Hoffe ich habe alles einigermaßen gut und verständlich zusammengefasst. Würde mixth wirklich über eure Rückmeldungen frueen :)
Schwanger und Probleme mit dem JobCenter
Huhu,
ich selber hatte bis jetzt glück und hatte nichts mit dem Jobcenter zu tun. Jedoch vor einigen Jahren mein Mann, wäre ich selber nicht dabei gewesen hätte ich es nicht geglaubt. "Sie können nichts und sie werden nichts" war noch das netteste was sie meinem Mann sagte.
Wir sind noch am selben Tag zur Teamleitung beim nächsten Termin war die Dame sowas von freundlich... die hatte wohl Angst um ihren Job.
Denk dran egal was für scheiss Sprüche die reisst sei nett, lächel geb ihr keine Angriffsfläche, verabschiede dich dreh dich rum und geh zur Teamleitung. Wirkt oft wunder. Wir mussten das sogar mal bei der Familienkasse mache und einmal im Arbeitsamt weil Mann leider immer so exemplare bekam.
Ich hatte im Arbeitsamt glück und immer nette.
Ich drücke dir die Daumen.
Erstmal dankeschön für die super schnelle Antwort(en)
Ja, wäre es mir selbst heute nicht so ergangen, dann hätte ich solches Verhalten seitens des JobCenters wahrscheinlich auch eher für Ausnahmen in extremen Fällen gehalten. Wobei ich das solche Aussagen weder in meinem, noch in dem Fall deines Mannes für angebracht halte - das ist einfach unter aller Sau !-.-
Das mit der Teamleitung ist ein super Tipp, werde ich morgen direkt in Angriff nehmen.
Will das alles schnellst möglich hinter mich bringen
Hallo.
Vorne weg: niemals - wirklich niemals - telefonisch irgendwas mit dem Jobcenter ausmachen. Alles hat schriftlich zu erfolgen. Dadurch hast du was in der Hand und dir bleiben so dämliche Bemerkungen erspart.
Bei persönlichen Terminen hast du Anspruch auf einen Rechtsbeistand. Das kann dein Freund, eine Freundin oder sonst wer sein. Wenn man nicht alleine ist, halten die Sachbearbeiter sich meist mit ihren Dreistigkeiten zurück.
Wie teuer eine Wohnung sein darf sollte auch Google ausspucken. Die meisten JC haben solche Infos auf ihrer Website. Ansonsten die Zentrale anrufen und dort nachfragen.
Anträge für Erstausstattung werden erst ab der 13. Woche bearbeitet/bewilligt. Bei der Kopie des Mutterpasses daran denken dass lediglich der ET relevant ist. Alles andere geht die feine Dame nichts an.
Sollte es da weiter Probleme geben helfe ich dir gerne bei entsprechenden Schriftstücken damit der SB mal schön auf die Füße getreten wird.
Hey, auch dir erstmal danke für die super schnelle Reaktion :)
Das mit den Kosten für die Unterkunft habe ich schon versucht über Google herauszufinden, allerdings ohne großen Erfolg. Das mit der zentrale werde ich aber dann auch gleich morgen mal in Angriff nehmen
Also ich bin jetzt in der 9 SSW, aber mein FA riet mir dazu die ganzen Anträge schnellst möglich einzureichen, da wohl andere Patienten von ihm schon davon berichteten das sich das hiesige JobCenter gerne uns vieeeeel Zeit beim Bearbeiten lässt, deswegen die frühe Antragstellung.
Heißt das also das eigentlich nur der ET relevant ist, verstehe ich das richtig ? Weil dann auf dem Attest schon mehr als genug steht, die SSW bei Ausstellung, der ET sowie beginn des Mutterschutzes :O
Welches Jobcenter ist denn für dich zuständig?
Dann ist die Becheinigung deines Arztes mehr als ausreichend und die Vorlage des Mutterpasses sowieso überflüssig.
Wegen der Anträge würde ich mir erst mal nicht so einen großen Kopf machen. Wenn Anträge nicht zeitig bearbeitet werden kann man dagegen gut vorgehen. Und wie gesagt ist das JC nicht dazu verpflichtet den Antrag bereits jetzt schon zu bearbeiten.
Hey,
Ich bin nicht annähernd in deiner Situation bzgl Job Center etc.
Aber ich find es unerhört wie die Sachbearbeiterin mit dir umgeht.
I würde mich an ihre vorgesetzt wenden und um eine andere Sachbearbeiterin bitten.
Denn i denke, dass eure Situation mit der Sachbearbeiterin so eingefahren ist, dass ihr bzw du nur Probleme mit der bekommt.
Alles gute
Aso, sie hat übrigens kein Anrecht auf eine Kopie des mutterpass, bloß nicht kopieren und ihr geben!!!!!
Hallo,
ich beziehe auch ALGII und kann lavendelbluete nur zustimmen.
1. nichts telefonisch regeln, alles schriftlich (meine SB hat nicht mal meine Nr.)
2. niemals alleine hingehen, immer mit Beistand. Gibt auch Hilfsseiten wo Menschen Ihre Begleitung anbieten.
Dass mit dem Mutterpass ist reine Schikane (wie auch alles andere). Meine SB hat draufhauen dürfen, mehr nicht. In diesem Dokument stehen auch deine Vorerkrankungen etc. drinnen, das geht die gar nichts an.
Du kannst auch eine Dienstaufsichtsbeschwerde stellen bzw. den Teamleiter verlangen. So etwas muss sich niemand gefallen lassen.
Wenn du rechtliche Hilfe brauchst hilft die meist auch das elo-forum, einfach mal googeln.
Alles gute und lass dich nicht unterkriegen
Auch dir ein dickes Dankeschön für die schnelle Antwort
Eure tipps und Erfahrungen machen mir gerade echt Hoffnung & Mut, hab mich erstmal so hilflos gefühlt, aber anscheinend ist es ja doch möglich in irgendeiner Weise dagegen vorzugehen und auch was zu bewirken
Hallo! Das Jobcenter hat kein Recht auf eine Kopie deines Mutterpasses. Sie können lediglich eine Bescheinigung fordern, in der die Schwangerschaft bestätigt wird und das Geburtsdatum vermerkt ist. Ab der 12. Woche bekommst du dann Mehrbedarf. Dann kannst du Geld für Schwangerschaftsmode beantragen und natürlich auch eine Erstausstattung für das Baby.
LG
Das ist natürlich keine schöne Erfahrung, die du da machen musstest. Darf ich denn fragen, warum du direkt zum JobCenter musst? Wenn du doch vorher arbeiten warst, dann hast du doch auch Anspruch auf ALG 1 oder sehe ich das falsch?
Zum Theme zusammenziehen denke ich, dass die Sachbearbeitern einfach hier die unangenehmen Fälle auf dich übertragen hat. Denn sind wir mal ehrlich: Sehr viele bescheißen das Job Center wo sie nur können. Du sagst ihr seid seit acht Jahren zusammen. Du sagst ihr habt schon zusammen gelebt. Jetzt ist ein Kind unterwegs und ihr wollt aber nicht zusammen leben. Ich bin sicher ihr habt eure Gründe, aber ich kann auch nachvollziehen, dass es auf eine Sachbearbeiterin so wirkt als wollt ihr nicht zusammen ziehen, um mehr Geld zu kassieren. Denn würdet ihr zusammen wohnen, dann würde ja auch das Geld deines Freundes angerechnet werden. Ich bin ganz ehrlich, das war auch mein erster Gedanke beim Lesen. Aber dann überlegt man und denkt sich es gibt so viele Gründe für diese Entscheidung. Ihr wisst am besten selbst warum ihr das nicht wollt.
Natürlich ist das auch kein Grund für das unhöfliche Verhalten deiner Sachbearbeiterin, aber vielleicht kannst du so ein bisschen nachvollziehen, warum sie im ersten Moment da doof reagiert.
Ich kann dir nur raten dich nicht schikanieren zu lassen. Wenn du das Gefühl hast du wirst ungerecht behandelt, dann wende dich direkt an die nächst höhere Stelle, also ihren Boss. Beschwere dich am Besten auch schriftlich, dann hast du was in der Hand. Ich wette, dann wird sie schon viel freundlicher sein.
Ich habe ja schon davor ergänzende Leistungen vom Jobcenter erhalten, deswegen nicht ALG1.
Und zu der Sache mit dem zusammenziehen, er wohnt momentan über 30min. mit dem Auto entfernt, ich habe keinen Führerschein und müsste wenn meinen Wohnort sowie Rückhalt und Unterstützung von Freunden und Familie hier aufgeben. Bestimmt gibt es Frauen die für ihren liebsten direkt alles stehen und liegen lassen würden um zu ihm zu ziehen und damit happy wären, ich gehöre aber nicht dazu, für mich würde das sich eher anfühlen das würde mir jemand den Boden unter den Füßen wegziehen. Es ist aber durchaus geplant das wir in Zukunft wieder zusammen ziehen, allerdings nicht jetzt, nicht unter den momentanen Gegebenheiten. Ich verstehe worauf du damit hinaus möchtest und ja, es gibt gewiss immer eine mehr oder weniger gute Erklärung für das Verhalten dieser Mitarbeiterin, ABER ich finde einfach daa sie mit solchen Äußerungen ihren 'Geltungsbereich' schlichtweg überschreitet. Ob ich dieses Kind innerhalb einer liebenden Beziehung gezeugt habe, oder es das Ergebnis einer besoffen Party Nacht ist, das sollte und kann ihr völlig egal sein. Ihre Art und die Wortwahl waren dermaßen herablassend, das kann und will ich einfach nicht entschuldigen.
Ja, dank dem doch recht guten Zuspruch hier und den ganzen Tips bin ich recht optimistisch, direkt morgen wird das alles in Angriff genommen und ich hoffe, hoffe, hoffe es lässt sich alles recht schnell und zumindest einigermaßen Stressfrei regeln