Spontangeburt nach Atonie

Hallo zusammen,

ich bin zwar erst in der 16. SSW, aber ich mache mir jetzt schon Gedanken um die Geburt.

Bei der Geburt meiner Tochter hatte ich eine Wehenschwäche mit pathologischem CTG. Die Presswehen waren so schwach, dass meine Kleine letztendlich mit der Saugglocke geholt werden musste. Danach hatte ich eine atonische Blutung und habe ca. 1 Liter Blut verloren. Wieso die Wehenschwäche aufgetreten ist, konnte mir keiner sagen.

Mein FA hat mir schon bei der letzten VU gesagt, ich solle mir evtl. schon Gedanken machen, wie ich dieses Mal entbinden möchte. Er würde mir bei meiner Vorgeschichte zu einem KS raten. Sollte das Kind später in BEL liegen, wäre ein KS unvermeidlich. Unsere Klinik ist zwar auf BEL Geburten spezialisiert, aber das würde kein Arzt verantworten, da das Risiko bei mir viel zu hoch wäre, dass etwas schief geht.

Ein KS bei BEL sehe ich ja noch halbwegs ein, auch wenn ich es gerne spontan versuchen würde. Aber einen KS wenn alles soweit ok ist eben nicht. Ich möchte das nicht!

Gibt es hier Mädels, die nach einer Atonie beim nächsten Kind spontan entbunden haben und alles gut ging. Was haben euch eure Ärzte damals geraten?

Gruß,
baby-xxx

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hallo...

bei bzw.nach der geburt meines ersten kindes habe ich auch viel blut verloren...
beim zweiten dann genauso....jetzt beim dritten wurde es schon groß im mutterpass vermerkt und ich solle es bei der geburtsplanung nochmal ansprechen um zu schauen wie ich dieses mal entbinden werde...

lg nadin :-)

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Danke für deine Antwort. Bei dir ist es also zweimal aufgetreten, dass macht mir wenig Mut :-(.

Ich möchte natürlich kein Risiko eingehen. Bei mir steht es auch groß im Mupa, ich gelte deswegen auch als Risikoschwanger. :-(

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Bei einem Kaiserschnitt kann es genauso zu einer Atonie kommen. Was für eine dumme Aussage von deinem Arzt. Die Wehenschwäche kannst du auch nach der OP bekommen. Da muss sich die Gebärmutter auch zusammenziehen.

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Das ist keine "dumme Aussage".
Ehrlich, manchmal bin ich hier bei manchen Kommentaren richtig platt.

Wenn sectioniert wird, bleibt der Bauch offen, bis sich die Gebärmutter wieder zusammenzieht. Man hat also direkte visuelle und manuelle Kontrolle, kann manuell und medikamentös direkt unterstützen.

Im Falle des Falles wird keine wertvolle Zeit verloren mit erstmal merken, dass ne Atonie da ist, in den Op fahren, Narkoseeinleitung, Bauch öffnen etc., in der Zeit kann man SEHR VIEL Blut verlieren.

Zur Threaderstellerin:
Ich kenne Frauen mit mehrfacher Atonie, ich kenn auch welche, wones nur einmal war.

Das würd ich eingehend mit den Gynäkologen im entbindenden KH besprechen, da hat auch jeder Gyn und jedes KH ein bisschen andere Vorstellungen.

Niemand kann dir sagen, ob das nochmal auftritt- ein Risiko ist aber da. Der sicherere Weg ist wahrscheinlich die Sectio, aber ich kann gut verstehen, dass man das nicht unbedingt möchte.
Besprich es in Ruhe im KH.

Alles Gute!

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Danke!
Ich habe mich schon oft gewundert, warum man antwortet wenn man es eigentlich nicht weiß...

Liebe Grüße

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hallo, ich hatte beim zweiten kind einen hohen blutverlust. von atonie will ich nicht sprechen, da meine gebärmutter sich wirklich schlimm zusammengezogen hat, aber es einfach nicht ausreichte, weil gewebereste noch drin waren. blutverlust ca. 2 liter. es war eine hausgeburt die dann halt verlegt werden musste und ich wurde ausgeschabt. beim 3. kind war es trotzdem kein problem wieder normal zuhause zu bleiben und es lief auch alles glatt ohne größere blutung. meine hebammen waren von der vorherigen geburt natürlich noch im bilde und haben besonders drauf geachtet. ich habe vorsorglich hirtentäschel direkt nach der geburt bekommen und auch ein notfallmedikament falls später, wenn die hebis nicht mehr da sind, noch eine blutung auftreten sollte. ich hoffe für die 4. geburt, dass wiede alles so schön glatt läuft. habe diesmal andere hebammen, aber auch die wissen genaustens bescheid von der vorgeschichte.

liebe grüße