Hallo zusammen,
ich bin etwas traurig, ich kann mich nicht so richtig freuen auf mein kleines Wunder - immer wieder plagen mich Gedanken wie schaffe ich das und Freiheitsverlust - wird mir das nicht alles zu viel und wie soll das dann später mit der Arbeit werden Fragen Fragen Fragen.
Ich versuche z.B. Dinge zu kaufen für das kleine - Kleidung etc. und dann fängt es an, vorsichtig, aber in Summe bin ich eher etwas hm .... ja zwiegespalten. Wenn ich das kleine fühle freue ich mich und ich fühle es relativ viel - wenn sich jemand mit mir freut, freue ich mich auch - aber ich alleine - nur für mich - puh da tu ich mich echt schwer.
Generell macht es mich voll traurig. Ich habe mit meiner Hebamme gesprochen sie sagt es ist nicht so ungewöhnlich. Ging es jmd anderem vll auch so - hat jmd vielleicht einen Tip wie ich mehr freude erlangen kann?
Hintergrund: ich bin ungeplant schwanger geworden und der Vater des kleinen Wunders wollte die SS nicht - inzwischen relativiert sich alles - aber es ist alles einfach nicht so ganz optimal, nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.
LG Nioloa
fehlende Freude SSW 25
Ja, geht mir stellenweise ganz ähnlich. Mache mir da aktuell aber auch noch nicht so einen Kopf drüber. Wird schon
Hallo,
Also ich bin zum dritten Mal schwanger und jedes Mal waren es absolute Wunschkinder.
Und trotzdem plagen mich manchmal Zweifel.
Ich glaube es ist in gewissem Maße normal.
Selbst wenn ich schon Mama bin weiß ich nicht wie es ist mit einem dritten Baby.
Wird alles gut gehen? Habe ich genüg Kraft-Gedult für alle? Schaffe ich das mit der Arbeitstelle? Kommen die Geschwister mit dem Baby zurecht oder werden sie eifersüchtig sein?
All solche Fragen stelle ich mir auch und in solchen Momenten ist die Vorfreude nicht so da.
Aber glaube mir. Die lösen sich auf uns wir werden sehen das alles gut ist.
Wünsche dir noch eine schöne Schwangerschaft!
Lg
Dünki
Guten Morgen,
mir geht's auch so, obwohl ich zwar ungeplant SS geworden bin, aber die Umstände passen (verheiratet, Großer ist 11 J., Haus mit Garten, finanziell passt auch).
Ich habe riesige Angst, insbesondere weil Maxi kein einfaches Kind war/ist. Er hat extrem geschrien, so gut wie nie geschlafen, starke Wutausbrüche, etc. Wir waren bei so vielen Spezialisten, körperlich alles in. O. Keiner wusste mehr einen Rat. Ich war/bin am Ende, keine Kraft, totale Erschöpfung. Und dann halte ich nach einer FG, die meinen Körper so durcheinander gebracht hat, dass ich die Pille über Monate nicht nehmen konnte, einen positiven Test in der Hand ????????
Freude ja, aber auch Schock, Panik, Angst. Wie soll ich das nochmal durchstehen? Z. B. hat Maxi das erste Mal mit 5 Jahren durchgeschlafen (20:00 - 04:00) vorher haben wir minutenweise geschlafen.
Woher soll ich nur die Kraft nehmen? Jetzt geht alles von vorne los: schlaflose Nächte, wickeln im Stundentakt, stillen im Halbstundentakt, dieses Schreien, Wutausbrüche.... ???? War so fertig, dass ich wirklich über Abtreibung/Adoption nachdachte, obwohl ich das psychisch NIE verkraftet hätte!
Ich weiß nicht wie es wird. Bin immer ganz neidisch, wenn ich Freunde mit ihren Kindern sehr die so "normal" sind. Das wünsche ich mir so sehr! Ich hoffe einfach, dass unsere Kleine nicht ganz so extrem wird wie ihr Bruder, der übrigens ein Wunschkind ist. Ich versuche die Panik zu unterdrücken u. nicht so hochkommen zu lassen.
Viele Grüße
Kleine Kampfmaus + Maxi (11 J) + Krümeline (37. SSW)
Hallo Nicola,
Gerade in Bezug auf den Gedanken des Freiheitsverlusts bin ich ganz stark bei dir.
Ich bin mit meinem ersten Kind schwanger, ein absolutes Wunschkind mit meinem Freund. Wir haben etwas länger gebraucht und haben es uns so sehnlichst gewünscht. Jetzt ist der Wunsch in Erfüllung gegangen und ich kann mich nicht richtig freuen.
Ich denke oft: mein Leben ist so wie es immer war vorbei. Keine Spontanität mehr, keine Unabhängigkeit, die erste Zeit zu Hause gefesselt. Hinzu kommt das ich seit der 6. Ssw im BV bin und meine ganze Tagesstruktur, meinen Job und den Austausch zu Kollegen verloren habe.
Aber dann denke ich mir wieder: Hey, ja so fühlst und denkst du gerade und das ist ok. Wahrscheinlich normal. Du bist halt keine dieser Übermamas die ihr ganzes Leben darauf hinfiebern und darin die komplette Erfüllung finden (was schön ist, wenn sie glücklich damit sind!). Und alles wird seinen Weg finden. Das Leben wird anders, aber anders schön. Man gibt einiges auf und gewinnt dafür anderes.
Gleichzeitig finde ich es wichtig das wir kein schlechtes Gewissen haben und es als vollkommen in ordnung finden uns so zu fühlen.
Ich wünsche dir alles Liebe.
Julez