Harmony-Test

Hallo und guten Morgen,

Ich bin jetzt das 2. Mal schwanger und in der 7. SSW. Da ich demnächst 37 werde hat mich meine FA gefragt, ob wir den Bluttest auf Trisomi 21, 18 und 13 machen wollen.
Der Test ist sehr genau, aber kann auch falsch sein, sie hat gerade so einen Fall in der Praxis. Da sagte dee Test, dass Kind wöre behindert und die weiteren Untersuchungen waren alle negativ. Das Kind sei nun auch gesund auf die Welt gekommen, die Schwangerschaft war sehr schlimm....

Ich weiß irgendwie auch gar nicht, ob ich wirklich abtreiben könnte. Mein Mann meinte, dass unsere Tochter dann sehr zurückstecken müsste. Sie ist jetzt 7 Monate und wäre danb 1 Jahr und 3 Monate. Ist dann wahrscheinlich schon sehr anstrengend und ja, bestimmt könnte unsere Tochter dadurch sich schnell abgeschoben fühlen...

Hat jemand den Test schon gemacht und Erfahrungen?

Vielen Dank...

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Hallo,

Ich würde den Test nur und ausschliesslich machen, wenn ich wüsste, welche Konsequenzen ich ziehe.

Das kann entweder eine Vorbereitung auf das kommende neue sein, oder aber die Konsequenz, abzutreiben.
Solange ich mir der Konsequenzen nicht bewusst bin, würde ich den Test nicht machen.

Liebe Grüße

Cuvar

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Hallo sylvia,
ich habe auch lange überlegt diesen Test zu machen und mich dann dagegen entschieden. Wir machen es jetzt so, dass wir ein großes Erstrimester Screening machen in einem Pränatalzentrum (auch in Unikliniker oder bei manchen Fachärzten möglich) wenn hierbei etwas im Ultraschall auffällig sein sollte wie Nackenfalte etc. machen wir die Biochemie und wenn die negativ ausfällt würden wir noch einen Harmony Test machen. Meistens sieht man ja schon beim detailierten Ultraschall, ob etwas nicht stimmt. Deswegen werden wir dann auch soäter das große Organscreening machen. Ich wünsche dir alles Liebe #herzlich
Liebe Grüße,
Annemi

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Ich mache den Test nicht, weil ich nicht weiß, was ich mit dem Ergebnis im Zweifelsfall soll #kratz

LG, Nele
10. SSW

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Der Test löst ja nicht die Frage, ob du abtreiben könntest. Die würde ich mir vorher beantworten, sonst könntest du vor der Situation stehen, dass der Test auffällig ist, dein Mann einen Abbruch wünscht und du es nicht übers Herz bringst.

Ein Kind muss immer zurückstecken, wenn es ein Geschwisterchen bekommt, aber andererseits profitiert es auch davon. Mit Einschränkungen ist das bei einem behinderten Kind genauso. Da die meisten Eltern, die ein Down-Kind haben, weitere Kinder bzw. ein weiteres Kind bekommen, scheint das machbar zu sein.

Praktische Erfahrung habe ich mit dem Harmonytest, aber ich halte ihn für so sicher, dass ich ihn machen würde, wenn ich zu einem Abbruch im Fall von Down tendieren würde. Absolute Sicherheit gibt es natürlich nie. Und auch in deinem Alter klärt der Test nur eine niedrige Prozentzahl der Auffälligkeiten, die ein Kind haben kann, ab.

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Da fehlt ein "nicht". Ich habe keine praktische Erfahrung mit dem Harmonytest.

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Huhu!

Ich habe den Test machen lassen. Bei einem auffälligen Ergebnis würde man auf jeden Fall zur Fruchtwasseruntersuchung raten, die ja noch genauer ist. Da gibt es mittlerweile zum Glück auch einen Schnelltest, so dass es eine Entwarnung ggf. relativ flott geben kann.

Aber es stimmt schon, man sollte für sich im Vorfeld eine Entscheidung treffen, wie man mit dem Ergebnis umgehen würde. Eine Abtreibung könnte ich mir auch nicht vorstellen, außer das Kind hätte etwas, worunter es selber richtig leiden würde. Aber ich bin der Pränataldiagnostik generell recht offen gegenüber, einfach aus Erfahrung. Mein Sohn hatte einen angeborenen Herzfehler und zum Glück waren wir im Vorfeld informiert und ich habe gleich am richtigen Ort entbunden und man konnte sich sofort um ihn kümmern. Sonst wäre das nicht so gut ausgegangen. Aber das gilt ja nicht nur für Herzfehler...

Wäre der Harmony Test auffällig gewesen, hätte ich auf jeden Fall eine Fruchtwasseruntersuchung machen lassen, aber dazu wäre ja auch nicht jeder bereit.

Ich wünsche euch alles Gute! #klee#herzlich

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Vorweg, ich möchte auf keinen Fall deine Entscheidung in Frage stellen, das möchte ich bei solchen Themen grundsätzlich nie. Ich frage nur aus persönlichem Interesse. bzw, weil ich es für das Thema relevant finde.

Bei einem Organfehler bezweifle ich natürlich nicht, dass es sinnvoll ist, das vorher zu wissen, weil es für die Wahl des Geburtsmodus und der Geburtsklinik durchaus eine Rolle spielt.

Beim Down Syndrom (vorausgesetzt, es bestünden keine größeren organfehler) wüsste ich nach meiner Erfahrung (wir hatten ein Baby mit Down) nicht, was man vorher tun könnte oder was es objektiv nützen würde, es vorher zu wissen?

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HI

ich hab den Test beim zweiten machen lassen (beim ersten gabs die "WahrscheinlichkeitsRechnung aus HCG / PAPP usw") ...
Wenn es für Euch Konsequenzen hätte, dann mach ihn - wenn ihr sagt "egal" ... lass es bleiben.
Aber selbst wenn ihr sagt "egal" ... ihr könntet Euch drauf vorbereiten ...
Eine Bekannte hat erst 3 Tage nach der Geburt erfahren das Ihr Kind T21 hat ... war nicht wirklich toll.

VG

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Natürlich ist das nicht toll. Das ist nie und für niemanden toll, wenn man erfährt, dass das eigene Kind behindert ist. Ich kann mir aber halt auch nicht vorstellen, dass es viel toller ist, wenn man es während der Schwangerschaft erfährt. Im Gegenteil, dann hat man die schlimme Diagnose und kein süßes Baby zum Knuddeln.

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sorry, aber lieber eine schlimme Diagnose wo dann genauer geschaut wird und ich mich drauf einstellen kann das ich eben nicht nach 2 Tagen mit meinem Baby heimgehe

wo ich vielleicht in ein anderes KH gehen muss zum entbinden, wo man drauf vorbereitet ist im Notfall schnell zu handeln wegen dem Herzfehler (ich bin mir sehr sicher, das funktioniert in einer Klinik mit Kinderklinik deutlich besser als in einem kleinen KH ohne Kinderstation!)

Aber das ist meine Meinung.

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Ich kann mich den anderen anschließen - man muss wissen was im Fall der Fälle zu tun wäre.

Dazu muss man aber auch wissen was diese Trisomien bedeuten...
Trisomie 13 zB ist in der Regel nicht mit dem Leben vereinbar und die Kinder sterben meist noch im Mutterleib oder in den ersten 6-12 Monaten ihres Lebens.

Wegen der T13 haben wir den Test machen lassen.

Ich habe zwar nicht altersbedingt ein höheres Risiko, aber durch eine Chromosomenanomalie steigt mein Risiko auf ein Kind mit T13 stark an.

Ein Kind mit T13 hätten wir nicht ausgetragen...ich hätte es nicht geschafft ein Kind mit dem Wissen auszutragen, dass es mir spätestens kurz nach der Geburt wieder genommen wird...das kann auch so passieren, aber mit dem Wissen das es so kommen wird, wäre ich nicht fertig geworden.

Da der Harmony-Test nicht 100% ist (für die T13 eine 0,02% falsch positiv Rate) hätten wir im Fall eines auffälligen Ergebnis eine FWU machen lassen.

Ob du den Test machen lässt oder nicht, müsst ihr für euch entscheiden, genauso wie das was ihr machen würdet, wenn was bei raus kommt...

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Ich bin 42 und mit dem dritten Kind schwanger. Ich habe mich auch gegen diesen Test entschieden, weil die genetikerin und meine Ärztin nicht viel davon halten. Ich habe die nackenfaltenmessung und den dazugehörigen bluttest gemacht und da waren keine Auffälligkeiten, auch nicht beim Organscreening. Vielleicht hätte ich den harmonytest gemacht, wenn was unklar gewesen wäre. Aber war es nicht. Die Ärztin, die diese beiden Untersuchungen gemacht hält auch nichts von dem harmonytest und nichts von preana Test. Am sichersten ist wohl immer noch die Fruchtwasserpunktion, was das Ergebnis betrifft, diese ist natürlich mit Risiken behaftet. Aber wie gesagt, da bei den zwei großen Untersuchungen alles in Ordnung war, mache ich nichts weiter. Ja das ist das doofe, man liest einfach zu viel und das liebe Internet. Und weil man in einem gewissen Alter ist, sollte man nicht unnötig Panik schieben. Die Medizin ist immer weiter und es gibt mittlerweile so viele Frauen, die Mitte 30, Anfang 40 ihre Kinder bekommen.

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Ich habe den Test gemacht. Falls in dem Test ein Indiz für eine Trisomie gefunden wird, wird das Ergebnis durch eine Fruchtwasserpunktion nochmals überprüft. Bei Trisomie 13 und 18 ist das Kind nicht lebensfähig. Bei Trisomie 21 kann man sich genauer erkundigen, und dann immer noch eine Entscheidung treffen.