Puuuuh ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll.
Es ist bei uns so:
Mein Mann und ich haben vorletztes Jahr geheiratet. Ein Monat später ist er zurück in die Usa(er ist Amerikaner und schon lange nicht mehr in der Army). Ich bin hier geboren und lebe schon immer hier.
Wir haben zwei Jahre in Dtl gelebt und leider nicht so gute Erfahrungen gemacht. Alles hat sich "gebissen"....
Es gab keine Arbeitserlaubnis bevor nicht eine Arbeit von einem Ag zugesichert wurde, ein Arzt hat seine Op verbockt, weswegen er fast im Kh gestorben ist und lange gebraucht hat um sich wieder zu erholen......er sollte einen Deutschkurs machen um die Sprache richtig zu lernen (und nicht von mir...ich bin kein Lehrer) aber musste trotzdem Arbeiten, was den Deutschkurs dann nahezu unmöglich gemacht hat weil er ja arbeiten musste. Ach und es kam immer wieder ein Problem. Kurz gesagt, wir hatten die Schnauze voll. Vor etwas über einem Jahr ist er zurück in die USA. Bei all diesen Problemchen waren wir noch nicht verheiratet.
In der Zwischenzeit habe ich meine Erzieherausbildung fertig gemacht und es war geplant, mit dem Baby zu ihm zu ziehen. Ich habe aber so furchtbare Angst dort ein Baby aufzuziehen ohne zu wissen, was genau auf mich zukommt. Wie gehts weiter? Welche Hilfen bekommt man? Es gibt dort kein Kindergeld etc. .. Kann er mit seinem jetzigen Job uns 3 wirklich ernähren bis ich wieder arbeiten kann?
Er hat mir jetzt nochmal die Option gegeben, ob es nicht doch sinnvoller wieder zu mir zu kommen. ... Ich würde das liebend gerne machen doch ich bin jetzt total überrumpelt.
Mein ET ist der 15.9. und WENN wir uns entscheiden hierzubleiben, dann möchte ich für die Maus alles vorher vorbereiten. Er könnte im September 2 Wochen zur/kurz nach der Geburt kommen und dann endgültig Ende Oktober/Anfang November ( Da er seine Angelegenheiten ja auch noch regeln müsste). Ich wohne seit seiner Ausreise wieder bei meinen Eltern, weil ja eigentlich geplant war, dass ich nicht mehr länger als ein Jahr hier bleiben würde.
Ich suche jetzt morgen mal die Schwangerschaftsberatungsstelle auf weil mir das alles zu viel wird. Vielleicht kann ich dann gleich im Anschluss zum Arbeitsamt.
Naja jedenfalls stellen sich mir viele Fragen.
Bekommt er Arbeitserlaubnis? Wenn ja, wie "schnell"?
- Eine Bekannte könnte ihn eventuell einstellen, sofern er die Arbeitserlaubnis bekommt.-
Bekomme ich eine Wohnung "vom Amt" bezahlt bis wir eine Arbeit für ihn haben - und somit ein sicheres Einkommen?
Ich bin einfach mit der Situation total überfragt und weiß nicht was ich tun soll.
Ich habe mein ganzes Leben lang gearbeitet und sehr gut meinen Beruf abgeschlossen.
Jetzt will ich ENDLICH mal das Familienleben genießen und mein Baby in Ruhe bekommen bzw. ihm einen Ort bieten, an dem ich sicher bleibe.
Ich hoffe irgendwer kann mir helfen oder hat einen wirklich guten Ratschlag:( ???!!
LG sweetcakes mit Babyprincess 33+2 inside
LANG!! Wohnungssuche während. Schwangerschaft, Arbeitserlaubnis Ausländer wer kennt sich aus???
Hui, da habt ihr ja einiges vor euch.
Ich kann dir nicht zu allem was sagen. Bezüglich Wohnung und so, bist du am Besten bei einer fachmännischen Beratung aufgehoben.
In der Regel setzen die Behörden für die Erteilung einer Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis voraus, dass mindestens das Sprachlevel A1 vorliegt, man eine geeignete Wohnung hat und der Partner ggf. ein Einkommen hat, mit dem die Zeit bis der Antragssteller selbst Arbeit hat überbrückt werden kann. Das Sprachzertifikat muss von einer entsprechend anerkannten Sprachschule ausgestellt sein. Im Ausland bietet z.B. das Goethe Institut dafür Kompaktkurse an. Bei den Wohnverhältnissen werden die Behörden wahrscheinlich nach einem Mietvertrag fragen, den man vorlegen muss. Was das Einkommen angeht, ist das bei euch natürlich kniffelig, wenn du deine Ausbildung erst beendet hast. Da würde ich mich individuell bei der zuständigen Ausländerbehörde deiner Stadt erkundigen. Wenn dein Mann ggf. einen Arbeitsvertrag bei eurer Bekannten vorlegen kann, machen die vielleicht eine Ausnahme.
Ich würde euch da empfehlen, sich insgesamt bei der Familienberatung und bei der Ausländerbehörde zu informieren und dann sozusagen alles "abzuarbeiten" was die Familienzusammenführung in Deutschland erfordert.
Alles Gute für euch!
LG Cala
Huhu danke für deine Antwort!!
Er hat das Sprachniveau A3 trotzdem erlangt...durch meinen "privaten Deutschkurs" daheim *lach*
Okay und wie schauts aus mit einer Wohnung bevor er kommt? Also im August? Bekomme ich das bezahlt?
Ohmann das ist alles so kompliziert
Lg
Also das Sprachniveau ist nachgewiesen weil er einen Test machen musste und mit A3 bestanden hatte.
Hall
Nochmal...
Hallo. Also ich lebe zurzeit in den USA. Und bekomme mein Kind auch hier. Und wir haben hier auch schon ein Kleinkind. Wenn du magst, können wir uns gerne austauschen und ich kann dir über meine USA Erfahrung berichten, falls du überlegst hierhin zu ziehen. LG
Ja gerne
Ich weiss nicht ob es einen unterschied macht. Wegen usa. Aber du hast anspruch auf nachzug zum gemeinsamen kind. Somit müsste er aufhenthalt bekommen. Und euch würde auf jedenfall hilfe zustehen wenn kein einkommen vorhanden ist. Das hört sich meist komplizierter an als es ist. Aber iht kriegt das schon hin. Würde auf jedenfall bei der zuständigen ausländerbehörde anfragen und dir alles erklären lassen. Viel erfolg.
Ach so etwas gibt es auch? Danke icj frahge morgen mal nach!
Hey ixich war und bin in der Selben Situation wie du. Mein Mann ist auch Amerikaner und ich deutsche. Wir sind seit 4 Jahren verheiratet und seit Dezember 2016 ist er jetzt in Deutschland. Er hat derzeit eine Fiktionsbescheinigung weil er den Deutschtest nicht bestanden hat. Aber uns wurde bei der Ausländerbehörde gesagt, dass er nach der Geburt seines deutschen Kindes eh die Aufenthaltserlaubnis erteilt bekommt, mit allem drum und dran also auch Arbeitserlaubnis. Ich arbeite und wir leben derzeit von meinem Einkommen. Ich weiß auch noch nicht so recht, wie das nach der Geburt wird. Muss mich da auch noch informieren. Da man ja Elterngeld für 14 Monate bekommen kann, wenn beide Eltern in Elternzeit sind, dachte ich mir, dass er die ersten zwei Monate Elterngeld bezieht wenn ich noch im Mutterschutz bin und ich dann die 12 Monate danach. Wenn er bis dahin immer noch keine Arbeit hat müssen wie wohl mit Leistungen vom Jobcenter aufstocken. So stelle ich mir das derzeit vor. Unsere ET ist der 23.11. Weshalb ich noch ein kleines bisschen Zeit habe mich damit auseinander zu setzen...
Nun zu Deinen Fragen: Wir standen auch vor der Entscheidung ob ich rüber ziehe. Aber ganz klar nein! Ich war so oft im Urlaub da und habe die ganz normalen Menschen dort kennengelernt die einfach nur arbeiten und so über die runden kommen. Auch meinem Mann ging es dort nicht immer gut. Es ist so viel Kriminalität dort (ich war in verschiedenen Staaten an der Ostküste), du bekommst kaum Unterstützung, alles ist sau teuer, etc.... Ich denke, wenn du dir nicht gerade Sorgen machen musst, dass das Geld in einer ordentlichen Höhe jeden Monat kommst,du in einer guten Gegend wohnst, ist für USA gut. Aber als normalo, so wie ich es hier in Deutschland auch bin, kämpfst du ums Überleben! Auch die Meinung von meinem Mann und meinen Freunden dort. Wenn dein Mann dazu bereit ist, soll er kommen. Es sind weniger Sorgen und dein Kind kann irgendwann auch mal alleine raus gehen. Gibt es da nicht. Als mein Mann hier her kam (der auch echt rum gekommen ist in den USA) konnte er seinen Augen nicht trauen, dass 10 jährige draußen rumlaufen. Zu der finanziellen Seite und Wohnungs"problem" bei dir, würde ich sagen, dass du dir da nicht so große Sorgen machen musst. Du hast ja Anspruch auf eine Wohnung und wenn dein Mann dann die Aufenthaltserlaubnis hat, welche er nach Geburt eures Kindes bekommt, wird er ja auch einberechnet in den ggf. anfallenden Leistungsanspruch.
Ich wohne übrigens in Niedersachsen, wobei ich allerdings glaube, dass die Ausländerbehörden von Stadt zu Stadt unterschiedlich sind... Also, wie beschrieben, habe ich auch noch einiges zu regeln und hoffe, dass es ohne Probleme klappt. Gerne korrigier mich, wenn du was anders siehst. Ich würde mich aber auch freuen, wenn wir uns austauschen könnten, auch gerne nach deinem Beratungsgespräch morgen. Ich kriege nämlich auch noch immer Bauchweh wenn ich daran denke, was noch alles gemacht werden muss.
Kannst mir auch gerne eine Privatnachricht schreiben. Ich wollte mich auch noch bersten lassen bei Profamilia, weil dieser Elterngeldantrag schon echt kompliziert ist und ich nichts falsch machen möchte. Hoffe, dass ich soweit zu deinen fragen Stellung genommen haben, ggf. Habe ich was vergessen.
Liebe Grüße und alles gute. Und ich freue mich, dass auch dein Mann bereit ist, dort alles aufzugeben.
Ich würde dir raten, dich bei der Ausländerbehörde bei dir am Ort zu erkundigen. Hier bei uns ist das im Rathaus drinnen. In der nächsten kreisstadt ist es ein extra Büro. Die wissen es ganz genau. Am besten bringst du aber eine Kopie von seinem Pass mit und deinen mupa und eure Heiratsurkunde.
Mein Mann ist Senegalese, aus Drittstaaten weiß ich deshalb ziemlich genau, welche Probleme sowas mit sich bringt. Bei Flüchtlingen wäre es wieder einfacher, das ist er aber was das angeht leider nicht. Ich dachte, bei Amis ist es einfacher, da es eines der westlichen Länder ist und die glaub in unserem schengenvertrag sind. Ist er Amerikaner oder ein anderer Staatsbürger mit amerikanischem Visum?
Wenn unser Visum fertig ist, dann muss er zum Integrationskurs, der dann aber bezahlt wird, sofern ich zu wenig verdiene, da wir ja eine Bedarfsgemeinschaft sind.
Und ihr solltet ein Visum zum Familiennachzug zum Kind stellen, da braucht man keinen deutschkurs vorher. Ehegattennachzug braucht man einen.
Informationen dazu bekommst du auch auf der Homepage vom auswärtigen Amt. Profamilia wird dir da nicht weiter helfen können, deren Schwerpunkt liegt bei Familien und nicht beim Ausländerrecht. Evtl noch Caritas...
Ich kenne deine finanziellen Verhältnisse nicht, aber wenn du alg2 Empfänger bist oder Wohngeldberechtigt, dann hast du auf jeden Fall Anspruch auf einen wohnberechtigungsschein. Dieser erlaubt es dir in einer sozialwohnung zu wohnen, allerdings verspricht er dir nicht, dass du eine bekommst. Außerdem kriegst du ihn im Moment noch, nur für eine Person. Für zwei Personen nach der Geburt und für drei, wenn dein mann hier leben darf. Ich würde an deiner stelle erst umziehen, wenn alles geklärt ist und lieber die ca 6 Wochen die du noch hast dafür verwenden, deine jetzige Wohnung etwas auf das Baby vorzubereiten.
Liebe grüße
Danke dir, ....darf ich fragen, wovon ihr lebt?
Meine Bedenken sind nach wie vor. Wovon leben wir wenn er hier is und auf die Papiere wartet? Bekommen wir (bzw. Welche) Leistungen?
Dein Mann macht ja auch diesen Kurs und wie finanziert er dann sich selbst? Oder musst du das übernehmen?
LG
Bei uns ist es glaub ich ein etwas anderer Fall. Er darf hier erst Leben und hat Anspruch auf Leistungen, wenn die Papiere fertig sind.
Dass heißt, jetzt müssten wir zb den deutschkurs aus eigener Tasche bezahlen. Diesen muss er aber beim Goethe Institut machen und da kostet er 1300 Euro. Obwohl er unnütz ist, weil der Integrationskurs wird trotzdem nach der einreise Pflicht und beinhaltet das sprachniveau A1.
Sobald er hier aber Leben darf, hat er wie jeder Deutsche Bundesbürger das Recht auf Sozialleistungen und somit wird auch der Integrationskurs bezahlt. Soweit sind wir zwar noch nicht, aber ich meine, er muss da evtl dann noch kurz nachweisen, dass es zb keine Kurse als Abendschule gibt und er nicht tagsüber arbeiten kann, dann wird es finanziert, vom jobcenter. Dieses greift immer, wenn man dem Arbeitsmarkt nicht zur Verfügung steht oder eben langzeitarbeitslos ist.
Ich hab einen festen Arbeitsvertrag auf 74%, werde aber erst mal Elternzeit nehmen und deswegen Elterngeld erhalten. Da verheiratete wie gesagt als bedarfsgemeinschaft zählen, wird dann natürlich auch vom jobcenter geprüft, wieviel Geld ich dann habe. Da dass nicht reichen wird, werden wir dann durch alg 2 aufgestockt und er bekommt den Integrationskurs bezahlt. Ich hoffe, wir haben diese Zeit echt bald hinter uns. Denn von alg 2 lebe ich wirklich nicht so gerne. Bin seit 16 Jahren in diesem Betrieb eingestellt und trotzdem dann "hartzer" gefällt mir nicht...
Aber es ist auch möglich, dass er gar kein Integrationskurs braucht bzw keinen deutsch Nachweis vom Goethe Institut, als Amerikaner. Frag das bitte genau in der Ausländerbehörde nach oder beim auswärtigen Amt. Finde das etwas merkwürdig, dass es bei euch auch so ein durcheinander ist, mit der Bürokratie.
Liebe grüße