Hallo, ich glaub das wird jetzt ein kleiner Jammerpost.
Heute war ein lang ersehnter Termin. Endlich 13. Woche und Feinultraschall bei der Ärztin meines Vertrauens...
Kurz zu mir, Ich hab im Februar meine Tochter in der 25. Ssw still geboren. Sie hatte das Turner Syndrom und ist an den Folgen von "massiven Wassereinlagerungen" gestorben. Bei meiner Pränataldiagnostikerin bin ich seit November 16 Patientin und damals, auch in der 13. Woche, hätten wir eine Nackentransparenz von >1 cm.
Jetzt waren wir zum dritten mal in dieser SS dort. Und ich bin dieser Frau für ihre herzliche Art sehr dankbar.
Ich habe lange auf den Termin hingefiebert, ein erster Meilenstein, der mir wirklich was bedeutet. Wir hatten keine Unauffällige Schwangerschaft und bis auf ein Ultraschall in der 8. Woche war immer alles bescheiden.
Umso mehr hab ich mich heute darauf gefreut. Und es ist alles prima! Das Kind tanzt und ist bestens entwickelt. Es hat eine Nackenfalte von 1,2 mm!!!!!
Mehr Diagnostik um Chromosomenstörungen auszuschließen haben wir abgelehnt. Es hat für uns keine Relevanz. Die Nackenfalte wurde auch nur wegen der Vorgeschichte gemessen.
Ich habe oft das Gefühl, dieses Kind will mir besonders gut zeigen, wie gesund es doch ist.... Aber irgendwie bleibt der große Stein der mir vom Herzen fallen sollte liegen.... Ich hab erwartet erleichtert zu sein... Wir bekommen ein Baby und ich bin bestens versorgt, werde regelmäßig von Spezialisten überwacht, und vor allem: DEM BABY GEHT ES GUT!
Es sollte alles gut sein. Ist es aber nicht 😥 und eins nervt mich.... Ich weiß nicht mal wieso!? Ich reflektiere mein Verhalten immer und fahre damit gut. Aber gerade weiß ich gar nicht, was ich fühle.... Irgendwie nichts.... Wahrscheinlich erwarte ich einfach wieder mal viel zu viel von mir...
Naja, danke fürs lesen, wie immer hat es geholfen alles aufzuschreiben 😊
Yunima mit Kämpferchen fest im Herzen und kleiner Hoffnung im Bauch
12+1 - "es ist doch alles gut" 😕
Hey, das sind doch alles vollkommen normale Empfindungen.
Hier darüber zu schreiben hilft dir sicher, zumal es eine Menge Gleichgesinnte gibt.
Ich freue mich sehr für euch über den tollen Verlauf der jetzigen Schwangerschaft!
Weiter so😊
Ich denke niemand wird dir sorgende Momente nehmen können, aber du kannst sie teilen und dich ablenken lassen.
Das wird ein Traumbaby😊💟😚
Danke für die lieben Worte. Ich glaube mir wird auch durch diese Schwangerschaft klar, wie "krank" meine Maus wirklich war... Es ist auch nicht immer so, ich kann mich schon freuen. Ich kann auch Nachts vor den US bildern sitzen und weinen vor glück. Ich weiß, ich liebe dieses Baby und ich freue mich darauf es in den Armen zu halten. Ich hab mir mal vor genommen nicht so viel von irgendwelchen Terminen zu erwarten (ob Frauenarzt oder Familientreffen oder Taufe) es kommt immer anders als man denkt. Und meine Erwartungen dieses mal wurden nicht erfüllt. Ich hab mal wieder zu viel von mir verlangt 🙈 typisch.
Das mit dem Traumbaby ist jetzt schon wahr 😍 ich kann nicht sagen wie dankbar ich bin, dass einfach immer alles gut ist. Meine Ärztin versprach mir eine Traumschwangerschaft und sie tut alles damit wir das auch erreichen. In zwei Wochen darf ich wieder hin.
Ich lass das jetzt mal sacken....
Ich kann dich sehr gut verstehen. Ich habe eine wunderbare Tochter mit Trisomie 21. sie hat uns damit überrascht aber nach kurzem Schock ging unser Leben weiter wie zuvor. Mit ein paar mehr Therapien und einer Herz OP aber auch mit dem tollsten Kind das wir uns wünschen konnten.
Nun bin ich ganz geplant und heiß ersehnt wieder schwanger. 10+1 heute. Schon als es darum ging es der Familie zu erzählen habe ich deutlich mehr gezögert. Bei der großen haben wir es quasi sofort gesagt. Wir lassen diesmal den Praenatest machen. Blut habe ich gestern abgegeben. Da habe ich auch nochmal einen kurzen Ultraschall bekommen. Es war alles gut und normal und trotzdem bin ich angespannt. Habe immer wieder Angst und traue mich noch nicht so wirklich „Pläne“ zu machen. Das war bei unserer Großen ganz anders. Ich weiß nicht ob sich das ändert wenn ich das Testergebnis habe und die diese ominöse magische 12+0 erreicht ist. Aber dann denke ich ans ETS. Und dann schon wieder an den Organultaschall. Und immer wieder die Frage was ist wenn noch etwas passiert.
Ich glaube so ist das einfach wenn man schon ein Kind mit Behinderung erlebt (hat). Ich freue mich über unseren Zuwachs aber wirklich endgültig beruhigt hin ich wohl erst nach der Geburt.
Oh, um ehrlich zu sein, das macht mir keine sorgen. In keinem Moment war ihr Syndrom ein Problem. Wir haben uns bewusst gegen Diagnostik entschieden. Es würde für uns keine Relevanz haben. Wir wollen nur eins. Ein lebendiges Kind. Alles andere steht in den sternen und ein Bonus.
Wir sind schon durch die Kinderflohmärkte getigert und wollen diesmal bewusst diese SS genießen.
Deshalb war ich so überrascht, dass sich keine Freude eingestellt hat. Es ist doch nicht so leicht wie erwartet....
Ist es vielleicht noch nicht bei dir angekommen, dass alles gut? Wenn du es nicht realisierst, kann auch keine Erleichterung erfolgen.
Andererseits, bei deiner Vorgeschichte, wäre es kein Verbrechen bis zur Geburt besorgt zu sein. Vielleicht solltest du dir die Ängste und das Ausbleiben der Euphorie auch zugestehen. Du hast schlimmes erlebt, vielleicht möchtest du 100%ige Sicherheit haben und die gibt es zur Geburt. Dann aber doppelt und dreifach.
Was ich sagen will, sei nicht zu streng zu dir selbst und vergiss nicht, dass deine Erfahrungen immer mit reinspielen.
Ich wünsche dir alles alles Gute und drücke dich aus der Ferne.
Danke für die lieben Worte. Vielleicht habe ich nicht erwartet traurig zu sein weil mein Mädchen nicht so fit war wie ihr Geschwisterkind. Ich schaue Auf diesen Bildschirm und es ist alles so fremd. Mir wird klar, wie sehr ich die schlechten Nachrichten und das "dem trotzen" "gewöhnt bin". Es ist alles gut und irgendwie ist das komisch....
Kurios... Ich glaub ich muss erstmal selber damit klar kommen 🙂
Hallo 👋
Ich denke nach deiner Situation ist das alles sehr verständlich. Wahrscheinlich wird es dir so gehen bis du um die 25SSW bist? Vielleicht sogar bis zum Schluss. Manchmal tut es einfach nur gut alles nieder zu schreiben. Versuche dich zu freuen, die SS zu genießen. So mache ich es. Habe dann bei jedem Arzt Termin wieder Angst, und freue mich dann wieder bis zum nächsten Termin. Ich wünsche dir dass du deine SS genießen kannst.
Vor der 25. Woche hab ich ehrlich gesagt Angst. Wie auch vor dem 14. Februar. Der Tag an dem ihr Tod festgestellt wurde. Mal sehn. Wahrscheinlich wird es ganz anders als erwartet.... 😊
Ich danke auch dir für die lieben Worte
Hey,
ich kann diese Gefühle so sehr nachvollziehen. Ich erlebe es gerade ganz genauso.
inkl. Toller Ärztin, die wirklich irgendwie immer weiß, was richtig und wichtig zu sagen ist
Genau wie bei dir habe ich mir selbst so arge Hoffnung auf den Termin in der 13. Woche gemacht und dann war ich danach trotzdem nicht erleichterter oder froher...einfach nur weiter...aber ich sehe das jetzt als mein persönliches Ziel an...weiterkommen..bis hoffentlich am Ende ein lebendes Kind bei uns ist.
Ich kann dir leider keinen Rat geben, aber dafür umso mehr das Gefühl, dass du nicht alleine bist mit diesen Gedanken und Sorgen.
Viele Grüße
mit großem Sohn, im November still geborener Tochter und ebenfalls kleiner Hoffnung im Bauch (deine Formulierung ist so treffend! )
Weiterkommen ist ein gutes Ziel. Danke für deine Worte, sie sprechen mir aus der Seele.... Ich wünsche dir alles Gute weiterhin für dein Regenbogenbaby. Und ja, es ist eine Hoffnung, die in uns wächst ❤
Erstmal schön zu hören, dass es deinem Kleinen gut geht.
Und ich glaube, dass hat nichts mit realisieren oder "ankommen" zu tun. Ich hab selbst im April in der 21. Ssw meine Tochter still zur Welt gebracht und bin jetzt in der 14. Ssw, und die Angst bzw der Stein auf dem Herzen schwingt ja trotzdem mit.... ich denke auch vor allem, wenn die Woche sich nähert.
Aber... Versuch einfach optimistisch zu sein und dich zu freuen.... und wenn es mal nicht so gute Momente sind, dann ist das auch im Ordnung!
Oh ich freue mich sehr auf dieses Kind. Es ist ein heiß ersehntes Wunschkind. Nur die Angst macht alles kaputt und gerade ist sie auch gar nicht greifbar... ☹
Mir geht es heute ganz genauso. Auch ich hatte heute diese Untersuchung (12+4) und es schien alles bestens.
Unsere Vergangenheit wiegt noch viel zu schwer :-/
Danke, es ist gut zu hören, nicht alleine zu sein. Und natürlich ist es schön, dass es deinem Baby gut geht 😊
Das ist eine sehr berührende Geschichte und ich glaube du brauchst jetzt einfach Zeit. Es war eine sehr traumatische Erfahrung die du/ihr erleben musstet. Die Angst ist nun Wahrscheinlich Begleiter und drücke dir die Daumen dass irgendwann die Freude und das Glück überwiegen. Gibt dir Zeit. Es ist so wie es ist - gut!!
❤️Lich Coco
Danke für deine Wirte. Ja ich denke mit der Zeit wird es bestimmt besser. Spätestens wenn ich eindeutige Kindsbewegungen spüre.... Hoffe ich....
Süße, ich freue mich, dass es deiner kleinen Hoffnung so gut geht. Fühl dich einfach gedrückt.
Der Stein fällt vielleicht erst, wenn wir unsere Babys im Arm halten.
LG Nona mit einem Sohn an der Hand, einer Tochter im Herzen und Wuzerl im Bauch
Möglich 😊 manchmal finde ich es aber einfach unfair dem Purzel gegenüber dass ich mich nicht so freuen kann wie ich gerne möchte. Es macht mich glücklich dass es ihm gut geht. Aber die große Freude blieb aus. Irgendwie doof... Vielleicht ist es ja morgen wieder andes...
Hey,
Weißt du, ich habe auch diese Gedanken gegenüber meinem jetzigen Baby..dass es all das aushalten muss. Aber dann ist es ja so, dass dieses Kind in unsere Geschichte geboren wird.
Unseres wird alleine deswegen geboren, wir hätten ja anderweitig niemals diese Schwangerschaft jetzt mit genau diesem Baby. Das finde ich wiederum meiner verstorbenen Tochter gegenüber unfair. Und dann denke ich an meinen 'großen' Sohn und sehe wie wunderbar er die schlimmste Zeit unserer Leben geschafft hat. Wie er mit dem Tod seiner kleinen Schwester umgeht, wie er sich auf das kleine Baby im Bauch freut. Und denke, dass einfach alle Gefühle so sehr zu unserem Leben dazugehören und nicht unfair sein können.
wir lieben alle unsere Kinder, die lebenden, die verstorbenen und die ungeborenen, unsere sonstigen Gefühle haben dafür doch insgesamt keine Bedeutung, oder?!
Ich finde es bemerkenswert, dass so viele Eltern mit Sternenkind immer wieder ähnlich denken. Das nimmt ein bisschen das Alleinsein in seinem Gedankenkarussel.
Liebe Grüße
mit ihren drei geliebten Kindern