Hallo :)
Mein Mann und ich planen unser 2. Kind und je näher dieser Zeitpunkt rückt desto mehr verunsichert bin ich bzgl. der Geburt.
Ich muss leider ein bisschen ausholen...also unsere erste Tochter kam vor 7 Jahren spontan zur Welt, allerdings gab es unter er Geburt einen „Stillstand“ da sie über 1,5 Stunden mit ihrer Schulter an meinem Steißbein festhing (sehr schmerzhafte Erfahrung wenn der Kopf immer vor und zurück rutscht und dabei dem „Ausgang“ sehr nahe kommt)
Die Ärztin vermute, dass mein Steißbeinbruch als Kind dazu geführt hat, dass dieses sich nicht so wie es sollte abknicken konnte u starr blieb.
Jetzt meine Frage an euch ... hat jemand das selbe Problem ? Und wie verhält es sich bei der 2. Geburt? Wenn das was die Ärztin gesagt hat zutrifft müsste es doch wieder das gleiche Spielchen sein oder sehe ich das falsch?
Ich hätte sehr gerne eine natürliche selbstbestimmte Geburt (da ich mich damals doch sehr beeinflussen und „kommandieren“ ließ statt auf meinen Körper zu hören ), aber dennoch ist da jetzt diese Angst, dass das selbe Problem wieder Auftritt.
Ich freue mich über eure Antworten
Lg looori
Geburtsstillstand.Beim zweiten Kind natürliche Geburt möglich oder lieber gleich Ks?
Oh je du Arme😵 Ich kann dir so gut nachempfinden. Mir passierte dies such während der Geburt des 2. Kindes. Ellenlange Geburt nach Einleiten, zum Schluss Geburtsstillstand mit 7 Stunden Presswehen, da der Kleine im Steißbein festhing. Das Ergebnis war eine Glockengeburrt, ein gebrochenes Steißbein, ein ramponierter Beckenboden, der später auch operiert werden musste und auch heute noch nicht einwandfrei funktioniert.
Daher habe ich mich bei Nummer 3 schon vor der Zeugung für einen Kaiserschnitt entschieden😂
Es war für mich genau das Richtige und eine tolle Geburt. Ich würde es immer wieder so machen.
Liebe Grüße vom Hummelinchen
Huhu, also ich habe eine ähnliche Erfahrung gemacht.
1. Geburt endete im sek. Kaiserschnitt wegen Geburtenstillstand in der Austreibungsphase. Ich hab über eine Stunde gepresst und nichts tat sich. Der Arzt meinte damals einfach „Becken zu klein“. Keine Ahnung woran es letztlich lag, ich hab aber auch kaum selbstbestimmt gehandelt und war von vornherein ziemlich angespannt.
Jedenfalls hab ich letzten Oktober meinen zweiten Sohn spontan und natürlich zur Welt gebracht. Nicht ohne Verletzungen aber es hat sonst problemlos geklappt.😊 ich war zwar froh über die Hilfe der Hebamme, so selbstbestimmt war sie auf Grund meiner Angst auch nicht, zumindest in der AP, aber ich war von Anfang an einfach ruhiger. Ich hab mir immer gesagt, ich versuche es auf jeden Fall. Einen Kaiserschnitt kann man jederzeit durchführen, aber ich wollte auch unbedingt natürlich entbinden.
Ich habe vorher mit meiner Ärztin und Hebammen gesprochen, das hat mich schon sehr beruhigt. Einen Versuch ist es immer wert.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen. Wie es sich bei einem Steißbeinbruch verhält, weiß ich leider nicht.
Besprich das ruhig mal mit deiner Ärztin oder einer Hebamme im Krankenhaus.
So oder so, ich wünsche dir alles Gute und eine schöne Geburt.😊
Ich kann dich gut verstehen. Ich bin mit dem zweiten Kind schwanger und habe die gleichen Ängste.
Ich würde damals zum Termin eingeleitet. Habe alle Medikamente durch die es gibt. Angefangen hat es mit dem Cocktail..dann zwei Tage Tabletten..dann einen supertampon (so nannten sie den)..dann vaginalgel zwei Tage und zum Schluss der Tropf und fruchtblase würde aufgemacht. Ich habe keinerlei wehen bekommen und bekam zum Schluss einen Kaiserschnitt unter vollnarkose bei 41+0. Bei mir stellt sich die Frage ob es an meinem pco Syndrom liegt das ich keine wehen bekomme oder ob mein Körper einfach nicht wollte. Ich hoffe so sehr das ich diesmal spontan entbinden kann aber rechnen tu ich wieder mit einem Kaiserschnitt.
Kommt immer auf den Grund des Geburtsstillstands an. Viele Geburtsstillstände sind auch inpliziert. Sprich ausgelöst durch Hektik und Stress den man in der Klinik mit aufm Weg bekommt oder auch ne PDA führt sehr sehr oft zu nem Geburtsstillstand! Nicht selten braucht es hier die Kombipackung mit Wehenmitteln!
Ich hab mir bei meinem 1. Kind durch die Saugglockengeburt das Steißbein gebrochen. Jetzt am Dienstag bei ner Beschwerdebedingten Tastuntersuchung der Hebamme, kam dann der Zufallsbefund raus, dass mein Steißbein "offenbar mal gebrochen war". Ich nur so "ach ne... ja klar vom 1. Kind - hatte ich ja auch beim Aufnahmegespräch erwähnt das das von Anfang an im Raum stand damals aber nie untersucht wurde, weil man einen Steißbeinbruch eh nicht behandeln könne und es da schon wurst wäre obs nun gebrochen oder nur geprellt sei." .... Jetzt hab ich nächsten Mittwoch einen Termin bei einer Hebammenkollegin von meiner Hebamme die auch Ostheopatin ist und die Lage einschätzen und behandeln soll. Behandeln werd ich es so oder so, auch wegen meinem Beckenschiefstand der parallel diagnostiziert werden konnte. (Der im übrigen auch einen Geburtsstillstand auslösen kann, weil durch das schiefe Becken, das Kind eventuell vielleicht Probleme bekommen könnte sich richtig ins Becken einzustellen!) Die 2. Hebamme soll aber auch den Stand vom Steißbein beurteilen und behandeln. Ich werd auch gnadenlose Ehrlichkeit einfordern. Denn wenn es heißt mein Risiko ist hoch (fast schon berechnend wahrscheinlich) das es erneut bricht. Wäre der Drops für mich gelutscht und das nächste Kind kommt per geplanter Sectio zur Welt!
Jain muss es nicht. Denn deine Tochter hat sich den Weg rausgebannt. Ggf. einen erneuten Bruch verursacht (keine Ahnung) und entweder ist es neu (und anders) zusammengewachsen oder wenn nix gebrochen ist, wurde der Weg sozusagen geebnet. Das 1. musste sich sozusagen "durchbohren". Daher ist es sehr wahrscheinlich unwahrscheinlich das erneut deswegen zum Stillstand kommt. Sofern das 1. natürlich entbunden werden konnte.
Bei mir ist es anders. Mein Bruch ist erst durchs 1. Kind entstanden und offenbar falsch zusammengewachsen. Sprich im Worst Case hat das 1. Kind dem 2. nicht den Weg geebnet sondern meine Ärztin durch den Saugglockeneingriff den Weg fürs 2. Kind erschwert/verbaut.
Ein Bruch ist etwas, damit kommt der Körper gewöhnlich gut klar. Orthpädisch gesehen führen aber Mehrfachbrüche der selben Stelle, nicht selten auf den OP Tisch. Entweder muss dann was versteift werden, Nervenbahnen neu "verlegt" werden etc. Beim Steißbein sind es vor allem die Nervenbahnen die hier kein 2. mal brechen sollten. Da sie das Risiko erhöhen für eine orthpädische Operation.
Des weiteren ist genau die Regenerationszeit nach der Geburt (vom 1. noch bildlich im Kopf) sowie vom Steißbeinbruch was mich damals sehr mitgenommen hat und lange Zeit eingeschränkt. Das ich einfach sage. Hier ist der KS defintiv das geringere Übel.
Abschließend beurteilen kann das aber in deinem Fall nur ein Orthopäde und oder Ostheopath!!! Der Ortpäde benötigt aber für die Beurteilung Röntgenaufnahmen von deinem Becken und Steißbein zwischen deinen 2. Kindern um das wirklich beurteilen zu können. Ein Chiropraktiker, Osteopath oder Physiotherapeut arbeitet mit den Händen (nicht mit den Augen wie der Orthoäde, der Befunde meist im Zusammenhang mit Röntenaufnahmen schließt) und kann die Position und Fehler spüren auch ohne Röntgen. Die können auch einschätzen in wie weit es therapierbar ist, dass es bis zur Geburt kein Hindernis mehr ist. Und ja nicht selten sagt dann auch mal einer dieser Herrschaften im Anschluss "Ich rate ab von einer natürlichen Geburt, weil ein erneuter Bruch mit den und den Folgen behaftet sein kann!"
Also meine erste hat den Weg dadurch im Endeffekt doch noch geschafft allerdings nicht ohne Hilfe, zuerst wollten sie die saufglocke nehmen, aber entschieden sich dann dafür mit zwei Leuten auf mir zu sitzen und von oben am Bauch nach unten zu drücken..Ende vom Lied war ich musste wochenlang zur Physiotherapie aber das würd ich jederzeit wieder in Kauf nehmen. Worauf ich aber gern verzichten könnte wäre das Ausmaß an Verletzungen die ich davon getragen habe durch das ständige hin u her mit dem Kopf. Irgendwann hab ich nur bemerkt wie die Hebamme zur Ärztin sagte „schau mal was is denn das?“und die Ärztin meinte sie sieht nichts und die Hebamme dann : warte bei der nächsten wehe... kein Mensch hat mir gesagt was los ist und nachher hat sich heraus gestellt, dass die kleine einen großen Hautfetzen von mir an ihrem Kopf hatte den sie jedes Mal mit nach vorne schob bei den Wehen, wenn der Kopf sichtbar wurde. AUTSCH nach der Geburt musste ich 2 Stunden genäht werden das war der horror.
Zu meinem Steißbein..die meinten es könnte sein, dass es durch den Bruch den ich mir als 4 jährige zugezogen hab(bin aufs Dreirad gefallen also auf die Eisenstange gekracht) an elastizität verloren hat bedingt durch die verknöcherung durch den Bruch.
Eine pda hab ich damals auch bekommen, trotz meiner Angst vor der Riesen Nadel war es eine Erleichterung u ich konnte noch aufstehen, also von den Empfindungen war ich nicht „lahmgelegt“. Was mich sehr gestört hat war, dass ich liegen sollte obwohl ich von Anfang an immer das Bedürfnis hatte aufzustehen auch während der austreibungsphase. Aber man hat mich nicht gelassen...im Gegenteil ich musste meine Beine in die stützen legen u so wurde mir subjektiv betrachtet die ganze Kraft zum pressen genommen und ich weiß noch genau dass ich ständig dachte „nein das ist falsch das geht so niemals“ aber naja mit 20 und bei der ersten Geburt widersetzt man sich nicht man lässt sich leiten.
Heute denke ich durch meine beruflichen erfahrungen auch auf geburtststationen(bin Krankenschwester) dass sich so der weg nur noch mehr verengt hat, da das Steißbein ja total im weg steht wenn man auch dem Rücken liegt und wenn es dann nicht mal mehr so funktioniert, dass es abknicken kann war der ganze geburtsstillstand vorauszusehen bzw. Man hätte es vll vermeiden können.
Beim 2. will ich es und jeden Fall wieder auf die natürliche Weise versuchen aber dann zu meinen Bedingungen so lange das möglich ist und wie ihr sagt ein Ks kann man immer noch zur Not machen.
Lg looori und vielen Dank für die schnellen Antworten auch wenn es noch lange nicht akut ist 😊