Guten Morgen!
Ich hatte in den ersten beiden Schwangerschaften (2015, 2017) eine ganz tolle Hebamme, die allerdings nach Schottland gezogen ist.
Nun habe ich zufällig erfahren, dass sie bis Januar wieder in der Stadt ist und auch als hebamme tätig ist. Sie hätte für uns sogar Kapazitäten frei und eigentlich freue ich mich voll.
Nun habe ich mit meiner neuen Hebamme gesprochen (Die ich bisher nur vom kennenlern-Termin kenne). Sie ist natürlich nicht begeistert. Ihr Argument ist, dass die Hebammen-Situation in unserer Stadt derart katastrophal ist, dass es äußerst unfair wäre, wenn ich nun noch wechseln würde. Sie hat damit natürlich recht. Allerdings frage ich mich nun die ganze Zeit, ob ich wegen der „political correctnes“ nun auf meine Wunsch-Hebamme verzichten soll.
Mir ist das ganze äußerst unangenehm ....
Ich bin im Loyalitätskonflikt und brauche mal ein Feedback.
Danke, ihr Lieben.
Sundae, 33+6
Hebamme wechseln?
Wechseln?
Hey,
nimmst du die Hebamme mit ins Krankenhaus oder ist sie nur für die Nachsorge zuständig?
Im ersten Fall würde ich wechseln, im zweiten nicht.
Alles Gute
Sie macht die Nachsorge.
Hm, ich kann sie verstehen (obwohl GERADE wegen der aktuellen Situation der Hebammen - es herrscht ja ein Mangel und sie würde wahrscheinlich auch kurzfristig noch jemand anderen finden, aber eine Garantie hat sie natürlich nicht), aber auch dich. Letztendlich kannst nur du diese schwere Entscheidung fällen.
Ich glaube ich würde wechseln, wenn es dir vorher so gut gefallen hat..
GERADE aufgrund der Hebammensituation kann sich deine bisherige Hebamme bestimmt nicht über Langeweile oder zu wenige Mamis beschweren. Sie kann dann ja auch wieder eine weitere Person annehmen, wenn sie möchte.
Ich finde das ist gehopst wie gesprungen und du nimmst dadurch niemandem einen Platz weg. Es ist eine reine Verschiebung.
Ich würde wechseln. In der aktuellen Situation wird sie wahrscheinlich innerhalb von wenigen Stunden deinen Platz neu belegen können. Von daher hätte ich da absolut kein schlechtes Gewissen.
Vielen Dank für eure Antworten.
Eigentlich sehe ich das so wie ihr: Sie wird den freien Platz an eine andere Frau vergeben können. Dies ist mit etwas Organisation verbunden, einen wirklichen finanziellen Nachteil wird sie nicht erleiden.
Ich wäre einfach nur glücklich, wenn unsere „alte“ Hebamme wieder für uns zuständig wäre. Sie war so kompetent, liebevoll und mein Fels in der Brandung, als es mir nach der ersten Geburt schlecht ging.
Es wird unser drittes und auch letztes Kind sein und die Vorstellung, dass alle 3 die gleiche Hebamme hatten, finde ich sehr schön
Mir ist das Thema „Wochenbett“ eigentlich auch zu wichtig, als dass ich bereit wäre dort Abstriche zu machen.
Somit werde ich nun den unangenehmen Weg gehen und der Hebamme absagen.
Danke für eure Meinungen zu dem Thema.
Vielleicht nochmal ein anderer Aspekt für dich: ich bin die „andere“ Frau. Ich habe so verzweifelt eine Hebamme gesucht und keine gefunden. In der 28. SSW dachte ich mir hey ich schreibe einfach nochmal alle an. Und weil einer Hebamme jemand anderes vorher abgesagt hat, habe ich nun das große Glück doch noch eine tolle Hebamme gefunden zu haben.
Ich will damit sagen - vielleicht ist deine Entscheidung für eine andere Frau goldrichtig und wunderbar!! 😉
Danke 😊
Wenn es eine gute Hebamme ist dann hat sie jedes Verständnis dafür und würde dir eigentlich sogar den Wechsel empfehlen. Bei mir war es in der letzten Schwangerschaft ähnlich. Ich hatte eine neue gefunden( die damalige ist nicht mehr im Kreis tätig) und das Verhältnis war ok aber für mich nicht 100% ok. Das hat sie gespürt und mir empfohlen mich noch mit anderen Hebammen in Verbindung zu setzten. Und das obwohl ich eine Hausgeburt geplant hatte sowie vor und Nachsorge. Das wichtigste ist immer das gute Gefühl der werdenden Mutter. Höre auf dein Herz und nicht auf deinen Kopf und erst recht auf das schlechte Gewissen was dir die Hebamme machen möchte.
Danke. Du bestärkst mich sehr.