Hallo zusammen,
eine Frage: Bei meiner Frau (32) wurde in der 17. SSW ein Amnionstrang festgestellt beim neuen Frauenarzt. Offenbar war der schon von Beginn an da, andere Ärzte hatten das ganze schon als Plazentablösung diagnostiziert oder einfach "nicht angelegte Eihaut" gesagt. Er liegt in einer Ecke und bildet da eine Art Ausstülpung, das Kind ist derzeit in einer anderen. Es gab bereits eine frühe Feindiagnistik in SSW 12 etwa, da war alles soweit gut.
Nun sind wir natürlich (auch Dank schwieriger Vorgeschichte) recht besorgt, wollen uns aber auch nicht verrückt machen.
Gibt es denn Statistiken, die einen beruhigen können? Oder das man sagt: ab Woche XX sinkt das Risiko, dass da was abgeschnürt wird, weil das Kind dann "groß" genug ist? Und genügt dann ein Beobachten per Ultraschall alle 14 Tage? Kann man was tun (oder lassen: Sport etc).
Vielleicht hat ja jemand hier eine Einschätzung für uns. Oder Erfahrungen.
Danke und LG
Martin
Amnionstrang (SSW 17) - besorgt uns
Hallo Martin,
in meiner letzten Schwangerschaft wurde in ssw 20 festgestellt, dass bei meiner Tochter 2/3 vom rechten Unterarm fehlen. Im Nachhinein hat man auf einen Amnionstrang geschlossen. Die Abschnürung muss aber schon ca in ssw 10 gewesen sein.
Mir sagte man, dass je weiter die Schwangerschaft fortgeschritten, die Babys kräftig genug sind, sich los zu reißen. Ob es dazu Statistiken gibt, weiß ich leider nicht.
Ich denke, mehr als beobachten kann man es nicht. Es gibt auch die Möglichkeit diese Stränge weg lasern zu lassen. Allerdings ist das nicht ungefährlich für das Baby.
Ich drücke euch die Daumen, dass alles gut geht! Aber lass Dir gesagt sein, dass eine Abschnürung bzw. eine dadurch entstandene Fehlbildung nicht das Schlimmste bedeutet. Natürlich wünscht man sich das nicht für sein Kind, aber meine Tochter ist trotzdem ein sehr glückliches und taffes Mädchen.
LG
Danke für deine Geschichte und deine Einschätzung aus "Betroffenensicht" Schön zu lesen, dass eure kleine damit gut zurechtkommt!
Hallo,
wir sind zwar selber nicht betroffen, ich hatte vor kurzem aber von einem Verein (BFVEK e.V. ) erfahren, der betroffene Familien unterstützt und berät. Auf deren Homepage stehe auch Erfahrungsberichte zum Amnionbandsyndrom sowie Fachzentren zur weiteren Diagnostik und Behandlung (z.B. das DZFT in Mannheim).
https://bfvek.de/fachzentren-fuer-amnionbandsyndrom/
https://dzft.de/
Alles Gute!
Besten Dank dafür. das war uns so nicht klar dass es das gibt.
Sehr gerne, sie können euch hoffentlich bei euren Fragen weiterhelfen.