Hallo! Heute siedle ich vom Kinderwunschforum zu euch schwangeren über und mich quält zur Zeit eine Frage: Wann gehe ich diesmal zum FA und gehe ich überhaupt? Das es Mütter gibt, die einen Vorsorgefreien Weg gehen, weiß ich. Aber mir fehlen Erfahrungsberichte. Was gibt es für Alternativen. Warum habt ihr euch gegen die Vorsorge beim FA entschieden? Oder kann man vlt einen Mittelweg gehen und nur ein paar wenige Untersuchungen mit machen?
Danke für eure Erfahrungen :)
Ausschließlich Hebammenvorsorge, Alternative Wege durch die SS
Hey,
ich bin momentan in der 7 SSW und ich möchte auch nur zur Hebamme gehen.
Meine Hebamme sagte mir, dass ich jetzt einmal zum Arzt gehen soll, damit man gucken kann ob alles richtig angelegt ist.
Weiterhin hat ihre Praxis keinen Vertrag mit einem Labor, da nur wenige Frauen sich für diesen Weg entscheiden. Alle Blutuntersuchungen und die 3 großen Screenings empfiehlt sie mir beim FA.
Alles andere wird sie aber übernehmen.
Hallo,
herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft!
Ich bin nur zu den drei Ultraschalluntersuchungen bei meiner FA gewesen, einmal zusätzlich weil ich Blutungen hatte und einmal hatte mich die Hebamme wegen einen individuellen BV hingeschickt. Ansonsten habe ich alle Vorsorgen bei meiner Hebamme machen lassen. Der letzte Termin bei der FA war in der 28. SSW (ab morgen 37. Woche).
Laut meiner FA, die das ganze unterstützt können sie Vorsorgen genauso gut von der Hebamme übernommen werden. Gründe waren für mich, dass die Hebamme sich sehr viel mehr Zeit nehmen kann (bin jedes Mal ca. 1 Stunde dort im Vgl. zu 5-10 bei der Ärztin im Sprechzimmer) und ich ohnehin im Geburtshaus entbinden möchte. Deswegen muss ein Großteil der Vorsorgen zum besseren Kennenlernen dort gemacht werden. Außerdem berät die Hebamme zu allen möglichen Themen rund um die Schwangerschaft und dem Baby, wodurch ich mich sehr gut informiert und aufgeklärt fühle.
Ich bin sehr zufrieden und würde es jederzeit wieder so machen. Heute hatten wir z.b. ein einstündiges Gespräch als Paar nur zum Thema Geburtsbeginn.
Zur Feststellung der Schwangerschaft musste ich leider mehrmals in die Kiwu-Klinik, das ist mir eigentlich schon viel zu viel gewesen.
Alles Gute dir!
Ich habe mich für diesen Weg entschieden, da mich Ärzte bekloppt machen.
Eine Hebamme ist soviel mehr... eine Beraterin, Freundin, eine Mutter... umv!!!
Sie sieht einen als Frau mit Wunder und nicht eben nur als Nummer...
Meine Hebamme damals war bei der Nachsorge super und letztes Jahr bei der FG war si von Beginn an immer am Telefon erreichbar.
Dieses mal will ich sie ganz, da sie mir ein sehr wohliges Gefühl vermittelt.
Hallo!
Ich kann dir nicht alles beantworten, ich selbst bin für alle Untersuchungen beim FA und habe zusätzlich eine Hebamme, die einmal im Monat kommt und auch für die Nachsorge da ist.
Man kann aber alle Vorsorgeuntersuchungen bei einer Hebamme machen, sollte aber für die 3 großen Ultraschalluntersuchungen, pro Trimester eine, zum FA.
Ich meine gelesen zu haben, dass wenn man die nicht macht man Nachteile bei der Unterstützung hat.
Alles andere, Nackenfalte, Zuckertest, CTG, das muss alles nicht sein.
Für die Bestätigung der Schwangerschaft weiß ich nicht, ob man zum FA muss. Denke, dass die das alles ja genauer und früher sehen als eine Hebamme? Kommt auch drauf an, ob die bspw für die Arbeit eine offizielle Bestätigung brauchst?
Ich habe in meiner 1. SS nur die SS-Feststellung und die 3 US, die die Kasse übernimmt in der Gynpraxis machen lassen. Redt hat meine Hebamme gemacht.
Jetzt in der 2. SS mache ich alle vorsorgen beim Gyn und hab nur für alternative Behandlungen meine Hebamme, sie setzt Akupunkturnadeln bei Beschwerden etc. Bietet mein Gyn nicht an. Ich fand die Hebammenbetreuung sehr anstrengend, da ich auch einen weiteren Weg zu ihr hatte und sie mir auf Dauer auf den Nerv gegangen ist. Jetzt bin ich sehr zufrieden mit meiner Gynbetreuung und meiner (neuen) "Notfall"- und Nachsorgehenamme. Hätte ich im Nachhinein auch in der 1. SS so machen sollen. Für mich ist es so ideal.
Egal wie du dich entscheidest, du solltest dich gut aufgehoben und versorgt fühlen.
LG Gothicmum
Ich war auch nur die drei Ultraschalle beim Arzt, den Rest der Vorsorge habe ich bei meiner Hebamme machen lassen. Erstmal empfand ich das als schöner, weil sie sich jedes mal eine Stunde Zeit genommen hat, außerdem hatte ich keine Lust, ständig zum Arzt zu rennen. Ich war ja nicht krank, sondern nur schwanger.
Es gibt aber Gyns, die das nicht so mitmachen. Meine alte Gyn wollte mich alle 3 Wochen sehen und jedes mal schallen (ich bin Privatpatientin) und wurde richtig unverschämt, als ich ihr sagte, dass ich zur Hebamme gehe. Habe dann den Gyn gewechselt.
Also ich mach die Vorsorgen bei meiner Hebamme, mit der ich die HG mache. War nur für die drei US Termine bei der Gyn. Den dritten wollte ich mir eigentlich sparen, aber ist ja für meinen Freund auch schön, wenn er daran teilhaben kann, deswegen war ich dann doch da.
Vorsorgefrei macht glaub ich niemand..also auf Vorsorge vom FA verzichten : ja.
Aber die Hebamme macht dann die Vorsorge. Von daher ist das nicht Vorsorge frei. Es wird auch keine Hebamme eine Hausgeburt machen, wenn es überhaupt keine Vorsorge gab. Dann könnten ja Risiken nicht erkannt werden und das Risiko geht keine Hebamme ein...
Achso.
Und meine Hebamme kann alles machen außer US. Also die kann auch den Zuckertest machen, Blutwerte checken etc.pp.
Ich bin bspw. Rhesus negativ und musste deswegen ein zweites Mal den Antikörpersuchtest bekommen. Hat die Hebamme gemacht. Sie testet ebenfalls nächstes Mal hep b...also ist alles gar kein Thema.
Ich mag meine Gyn sehr und fühle mich auch wohl, aber mit meiner Hebamme ist es doch was anderes. Ich genieße die Vorsorgen mit ihr, da sie einfach einen anderen Zugang zu SS und Geburt hat als meine Gyn
Hallo!
Ich bin nun zum 3. Mal schwanger und habe den ganzen Frauenarzt-Kram mit jeder SS weiter zurückgeschraubt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mir dieser rein medizinische, normierte Blick auf das Schwanger-Sein nicht gut tut. Natürlich ist es schön, sein Baby im Ultraschall zu sehen. Aber zu welchem Preis? Dieses Forum ist ja das beste Besispiel dafür, wie schwangere Frauen von Werten, Maßen, subjektiven Arzt-Aussagen uvm verunsichert und damit verängstigt werden. Das wiederum führt zu noch mehr Untersuchungen, noch mehr Eingriffen mit nicht abschätzbaren Folgen.
Für mich persönlich ist das nichts, aber da ist eben jeder anders.
Wir machen jetzt auch unsere 3. Hausgeburt, denn denselben Blick habe ich natürlich auch auf die normierten Abläufe im KH.
Übrigens: bei meinem 2. Kind haben mir alle Vorsorgen und US beim Arzt nichts gebracht: Dass es sehr krank war, hat die Ärztin nicht erkannt. Also: die Sicherheit, die man durch all die Untersuchungen zu erlangen erhofft, ist manchmal nur eine vermeintliche.
Und: Frag deine Hebamme nach einem Gynäkologen, der das gut mitmacht, nur die Basis-Sachen zu machen. Meine kannte auch jemanden. Denn es ist so, wie manche schreiben. Die Ärzte werden manchmal zickig, wenn sie ihr finanzielles Pozential nicht komplett an einem ausschöpfen können.
Bleib da bloß standhaft! Auch wenn du kein CTG willst, keinen Zuckertest, etc...lass dich nicht verunsichern. Das klingt leichter, als man denkt, idt es aber in der Situation nicht. Alles Gute dir! Nadine 39ssw
Vielen Dank! Mir hilft dein Beitrag sehr. Mir machen die FA Besuche auch eher Unwohlsein als, dass sie Sicherheit bringen. Ich finde die FÄ sind auch manchmal sehr grob und man wird eher abgefertigt. Nach meiner FG kann ich das nicht gebrauchen. Mein Baby ging nach einer sehr groben Untersuchung inkl. schmerhaften MM Abstrich in der 7.SSW von uns. Wahrscheinlich hat das eine mit dem anderen nichts zu tun. Aber in mir baut sich ein Unbehagen auf, wenn ich an den ersten Termin beim FA denke. Am liebsten hätte ich nur einen Ultraschall über die Bauchdecke zur SS Feststellung und keinerlei Vaginale Untersuchungen. Aber ob das jemand mit macht? 🙄😌
Hallo,
ich habe beim ersten kind die Vorsorge rein durch den FA gemacht. Beim zweiten Kind ab der 30. SSW auch eine Hebamme für die Vorsorge gehabt, da ich plante in ihrem Geburtshaus zu entbinden. In der 3. SS hat sie mich dann schon ab ca der 18. SSW begleitet und ich ließ nur noch die 3 US beim FA machen. Genauso mache ich es beim 4. Kind jetzt auch.
Ein Arzt schaut mehr (evtl. auch weil er mehr technische Möglichkeiten hat?) ob nicht irgendwas auffällig ist, er sucht pathologischen Befunden. Eine Hebamme (so mein Eindruck bisher) sieht die SS und so eher aus physiologischer Sicht, sie geht im Grunde davon aus, das alles passt und bekommt sozusagen von CTG & Tasten die "Bestätigung", dass nichts Gravierendes schief läuft.
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