Ich bin gerade leicht geschockt: ich mache mich gerade über die Zusatzuntersuchungen schlau und lese dass bei der Diagnose bzw. Risikoeinschätzung Down-Syndrom über 90% der Frauen die Schwangerschaft beenden? Hättet ihr das gedacht? Ich mache mir aktuell Gedanken über das "was wäre wenn...". Aus dem Bauch heraus könnte ich es glaube ich nicht, deswegen hat mich die Zahl gerade so schockiert. Oder denke ich z naiv...?
Über 90% Abbruchrate bei Down-Syndrom?
Doch ich denke das stimmt schon und das war auch einer der Gründe warum ich keine zusätzlichen Untersuchungen wollte.
So muss ich diese Entscheidung einfach gar nicht erst treffen.
Aus diesem Grund habe ich mich gegen die Nackenfaltenmessung entschieden.
Für uns war klar wir bekommen diese Kind auch wenn es vlt nicht gesund ist. Wir haben uns für ein Baby entschieden und uns im Vorhinein damit auseinander gesetzt das es krank sein kann. Dennoch sind wir der Meinung jedes Kind hat es verdient geboren zu werden und leben zu dürfen.
Deshalb mein Rat. Überlege gut ob du diese Entscheidung treffen möchtest und du die ganze restliche Schwangerschaft angst hast?!
Die entscheidung liegt bei dir bzw dir und deinem Partner.
Liebe Grüße Odinluna mit Bub 16 Monate an der Hand und Bohne im Bauch (15.ssw)
Hey,
also das ist eine zutiefst persönliche Entscheidung, die da getroffen wird.
Wie du in den anderen Diskussionen zu den Thema lesen kannst, werden diese Untersuchungen von vielen abgelehnt, die mit einem behinderten Kind leben können/möchten. Daher wundert mich diese Rate jetzt weniger. Wenn man eine solche Untersuchung macht, hat man sich ja meist schon im Vorfeld Gedanken gemacht. Trotzdem ist es dann wieder etwas anderes, wenn die Diagnose gestellt wird. Dann steht man vor der finalen Entscheidung und ich glaube schon, dass sich dann doch viele gegen das Kind entscheiden.
Ich persönlich wüsste nicht, wie ich damit umgehen würde. Früher habe ich immer gesagt, dass ich ein behindertes Kind nicht kriegen würde. Heute wüsste ich es nicht und hoffe auch niemals in eine solche Situation zu kommen
Viele Grüße
Du hast völlig recht. Da habe ich überhaupt nicht drüber nachgedacht. Stimmt, die denen es "egal" ist machen diese Untersuchung oft gar nicht erst. Dann ist es ja auch logisch dass viele abbrechen wenn die Untersuchung dann positiv ist.
Ich vermute, diejenigen, die zusatzuntersuchungen machen, tun dies, um eine Behinderung auszuschließen. Interessant wäre, wie viele Frauen diese Untersuchungen (bewusst) nicht machen. Für mich war in beiden Schwangerschaften klar, ich brauche diese Untersuchungen (ohne Anlass) nicht, weil es für mich keinen unterchied gemacht hätte.
Das ist aber nicht immer so. Wir lassen die Untersuchung machen, für uns ist aber auch klar, dass wir uns trotzdem für das Kind entscheiden würde. Wäre etwas auffällig möchte ich nur gerne etwas Zeit haben mich darauf einzustellen und mich einzulesen. Ich will dann nicht blauäugig an die Sache rangehen. Man macht diese Untersuchung also nicht immer, weil man das Kind mit Behinderung nicht möchte 😊
Immer bestimmt nicht, aber in vielen Fällen schon, sonst wäre die abbruchrrate in diesen Fällen nicht so hoch
Deshalb habe ich keinerlei Zusatzuntersuchungen machen lassen.
Natürlich wünscht sich jede werdende Mama ein gesundes Kind.
Aber Kinder mit Trisomie 21 haben heute so tolle Möglichkeiten und Chancen.
Erst letztens saßen wir beim Friseur, als ein junger Mann (geschätzt Mitte 20) mit Down Syndrom herein kam. Alle Friseure haben ihn direkt begrüßt und mit ihm geredet, er war freundlich und einfach so wie Du und ich. Mein kleiner Sohn fand ihn interessant, ist ständig zu ihm hin und hat ihn angelächelt. Da hat der junge Mann zurück gelächelt. Er war übrigens ganz alleine da, ohne Begleitung.
Jeder muss es für sich selbst entscheiden.
Liebe Grüße
Das Down Syndrom ist für mich kein Grund zum Abbruch.
Die Frauen die abbrechen wollen ein “perfektes“ Kind und setzen sich überhaupt nicht damit auseinander was das Syndrom eigentlich ist.
Oder haben Angst. Dabei gibt es wesentlich schlimmere Syndrome und Krankheiten/ Einschränkungen bei denen die Kinder ihr ganzes Leben auf Pflege angewiesen sind und das DS gehört definitiv nicht dazu.
Und das Wort “Behinderung“ gehört aus dem Duden gestrichen,das klingt ekelhaft abwertend.
Einschränkung trifft es besser.
Bitte aufhören mit dem Schubladendenken. Nein, Frauen die Abbrechen wollen bestimmt nicht immer ein „perfektes“ Kind.
Ich bin Krankenschwester, habe bereits ein Kind und bin schwanger mit dem Zweiten, ich habe viele Kinder mit Trisomie21 und/oder 18 und deren Eltern beruflich begleitet vor Operationen. Ich musste mich mehr als mir lieb war mit diesem Thema auseinandersetzen und es ist in den seltensten Fällen vergleichbar mit einem normalen Leben. Es ist ein Leben mit Einschränkungen, oft Herzfehlern, Krankenhausaufenthalten, evtl. Schluckstörungen, evtl. Sondenernährung, Therapien etc. und manchmal und das ist das schlimmste, musst du erleben und ertragen wie dein Kind in viel zu jungem Alter verstirbt. Natürlich MUSS das nicht so sein, es wird schöne Momente geben aber es KANN auch sein dass du um das Leben deines Kindes bei der 5. Herz OP bangst. Das ist die Realität - und das ist der Grund warum ich mich persönlich als bereits Mama eines Kindes für einen Abbruch entscheiden würde, denn es würde nicht nur mein Leben komplett verändern, sondern auch das meines bereits geborenen Kindes, das zwangsläufig nebenher laufen müsste.
Und genau vor dieser Entscheidung stehen wir gerade. Wir haben einen knapp zwei jährigen Sohn und ich bin in der 15. Ssw. Wir haben sehr viele softmarker entdeckt wie white spot, Blutzufuhr zum Herzen minimalst zitternd in manchen Sequenzen, verdickte Nackenfalte, zu kurzes Nasenbein und ein auffälliges Blutbild beim hcg und Papp-a. Nun warten wir erst noch auf den praeviatest/praenatest/harmony test und werden dann ggf eine Chorionzottenbiopsie oder eine Amniozentese machen lassen. Unser Sohn braucht uns und darum würden wir uns sehr wahrscheinlich schweren Herzens gegen die kleine Prinzessin entscheiden und sie Schwangerschaft abbrechen. Darum hoffe ich gerade so sehr, dass wir zu den 1% gehören, bei denen die Kombi aus den softmarkern einfach nur Vermessung oder irrelevant sind. Ich bin erst 26 Jahre alt und wir haben schonmal eine Tochter verloren. Da gab es aber keine chromosomalen Veränderungen.
Man muss das immer für seine eigene Situation entscheiden und solche Kommentare wie so mancher da oben und auch unten abgelassen hat, hilft Betroffenen in dieser Situation gar nicht. Aber dir brauch ich das ja nicht zu erzählen. Du muss dir das Leid jeden Tag angucken.
Viele sagen ja, dass die Untersuchung, diejenigen machen, die eine Behinderung ausschließen möchten und sich nicht vorstellen können es mit einem behinderten Kind "zu schaffen".
Ich widerspreche hier einmal 😅
Ich habe die Untersuchung machen lassen, obwohl ich mir 100% sicher bin auch ein Kind mit Down Syndrom bekommen zu wollen, wenn es eben so wäre.
Die Untersuchung habe ich aber machen lassen um mich im Falle des Falles vorbereiten und organisieren zu können, Informationen von Ärzten, Gruppen, speziellen Kindergärten etc einzuholen. 😅 bin eben ein kleiner Planmensch, obwohl ich natürlich weiß, dass alles anders kommen kann ;)
Ist bei uns genau so 😊
Und leider ist das nur eine statistische schätzung mit dem down syndrom.. also ob dein baby das haben wird oder nicht.
Ich hatte in der seit von 18-20ssw eine erstinfektion mit den windpocken ( varizellen ) daraufhin mussten wir zur feindiagnostik weill da ein bestimmtes risiko besteht das die varizellen dem baby schaden.. vorallem vor vollendeter 20ssw. Nun ja der erste termin in der 23ssw war super. Alles perfekt entwickelt.😊 zur sicherheit sollten wir in der 28ssw nochmal kommen für den fall das es zufrüh gewesen wäre um fehlbildungen bei unserem baby zu sehen.
28ssw alles gut und zeitgerecht... doch dann der schock, ein hirnventrikel war erweitert. Glaube 11,8mm alles bis 10mm soll noch ,, in der norm sein“ 10-12mm muss mann beobachten und ab 12-15mm soll es wohl schäden am hirn bezw der entwicklung geben...
3wochen später sollteb wir wieder kommen... uns wurde in der 28ssw schon gesagt mann könne darüber nachdenken die ss zu beenden. Das kam für uns aber nicht in frage.
In der 28ssw hatte sich der ventrikel wieder etwas zürckgebilet und war wieder unter 10mm. Juhu also wieder in der norm. Erstmal endwarnung
100% klarheit haben wir natürliche erst nach der geburt wenn der kleine ganz genau untersucht worden ist. Aber wir sehen das positv😊
Also giebt nicht zuviel auf solche werte... klar sie sind eine tendenz aber es muss nicht immer so sein
Hoffe habe dir da mut machen können.
Grüsse 39+6 mit babyboy💙
Ich habe gestern noch an dich gedacht und ob dein Krümel wohl mittlerweile da ist... wohl nicht 😀
Alles Gute 🍀
Sonnenblumenkerne mit Krümeline 22 Tage alt (37+0) 💝
Oh wie süss 😊 na bis jetzt scheint es dem kleinen nich zu gefallen im bauch 🙈🤗😊
Ooooh glückwunscg😍😘 hoffe du hattest eine tolle geburt