Angst vor dem Einschlafen

Guten Abend, ich habe meistens Abends wenn ich weiß ich muss ins Bett ne Panikattacke und angst zu schlafen weil ich immer seltsame Dinge sehe z. B. ein weißes licht oder tote menschen. Was mir richtig angst macht ich denke ich wache voll. Am morgen nicht mehr auf...
Zu dem habe ich auch noch Ängste entwickelt das ich bei oder nach der Geburt sterben könnte.
Ich bin aktuell in der 29 Ssw
Geht es euch auch so?
Kann mir was passieren?
Und war es bei euch nach der SSW wieder weg?

Franziska 28+5 ssw

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Sorgen in der SS sind normal, was du beschreibst geht aber noch einige Schritte weiter.

Bitte sprech mit deinem Arzt darüber (sei hartnäckig, damit du schnell dran kommst) damit dir schnell geholfen werden kann.

Alles Gute!

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Danke für deine Antwort..
Ich war auch schon wegen den Attacken in Behandlung, aber es war leider nicht hilfreich

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Jap... solche blöden Gedanken kenne ich. Man kann nichts machen, die kommen einem in den Sinn. Angst vorm schlafen hatte ich auch eine Zeit lang aus Angst was schlechtes zu Träumen. Wenn ich mal einen ganz miesen Tag hatte oder mich etwas sehr mitgenommen/geschockt hat, weiß ich dass ich was blödes Träumen werde... Ich habe selbst einen Weg gefunden, das etwas besser zu verarbeiten, in dem ich den Gedanken bewusst bedenke und Emotionen bzw. eine Wertung dessen zu lasse, ja ist nicht immer angenehm, aber so verarbeite ich den Gedanken.

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Träume interpretieren ist schwierig, ohne dich zu kennen. Aber häufig sind schreckliche Träume Symbole für etwas Gutes.. also vielleicht kannst du die Träume für dich positiv deuten und dann auch leichter schlafen 🤔☀️

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Ich hatte in der letzten Schwangerschaft auch immer kuriose Träume. Habe geträumt, dass mein Mann während seiner OP auf dem Tisch stirbt und solche Sachen. Das ging dann aber von jetzt auf gleich wieder weg und hat mich nicht so extrem geprägt wie dich.
Dir kann ich daher auch nur dringend raten mit Deinem Gynäkologen und/oder Hebamme zu sprechen. Diese Panikattacken können ausarten und Dich und das Baby gefährden, wenn du nicht handelst. Dein Blutdruck schießt dadurch ja so schnell in die Höhe, dass es definitiv nicht gut für euch ist.
Ich wünsche dir sehr, dass du das schnell in den Griff bekommst.

Dass du während der Geburt stirbst, ist sehr sehr unwahrscheinlich. Die medizinische Versorgung ist was Geburten angeht auf dem besten Stand und Gefahren werden rechtzeitig entdeckt.
Du musst die Panik davor loswerden, damit du entspannt in die Geburt rein gehen kannst. Je entspannter du bist, umso komplikationsärmer kann die Geburt ablaufen. Versuch dich jemandem professionellen zu öffnen, damit du dich bei der Geburt öffnen und fallen lassen kannst. Wohlfühlen ist das wichtigste. Verkrampfungen unter der Geburt sind eher kontraproduktiv.
Du wirst das schaffen. Du brauchst eben nur Hilfe und Übungen, die dir das ermöglichen.

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Arbeitest du? Oder bist du viel mit dir allein?
Ich würde vermuten, dass die Angstträume mit nicht verarbeiteten Gedanken des Tages zusammen hängen.
Man sagt ja immer, man soll die Ängste „vorbei ziehen lassen„, also kommen lassen aber auch wieder gehen. Vielleicht hilft ein Tagebuch?
Eine email an Dich selbst wenn dich was bedrückt? Einige Zeit vor dem schlafen gehen nochmal durchlesen und abhaken. Für mich ist das beste wenn ich mit meiner besten Freundin darüber reden kann (sie hört zu und beschwichtigt, bagatellisiert nicht - sondern nimmt mich und meine Gedanken einfach an), meist per WhatsApp.. aufgeschrieben ist das ganze wieder viel abstrakter und weniger beängstigend.
Ach und Netflix! Netflix auf dem Tablet bis die Augen zufallen! Natürlich nur Kitsch und nix aufreibendes!
Sitcom, Gilmore Girls.. leichte Kost 😆

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Kannst du mit jemandem drüber reden?

Wann fing es an?

Bei mir kommt es aus meiner Kindheit, weil ich alleine schlafen musste. Weil ich bei Alpträumen nicht zu anderen durfte. Weil Träume abgetan wurden.

Das in Kombination mit der magischen Phase hat bei mir Spuren hinterlassen.
In der Schwangerschaft mit Hormonen, weniger Tiefschlaf, häufigerem (fast) aufwachen, wurde das begünstigt.

Nachts hilft es mir
- das Licht anzumachen
- bewusst aufzuwachen (nicht weiter schlafen wollen, sondern richtig wach werden um dann neu versuchen einzuschlafen).
- Träume aufschreiben (direkt nachts)
- Träume tagsüber analysieren.
Schlechte Symbole tue ich dann ab als: "das Gehirn verarbeitet meine Ängste" und vermischt es mit realen Ereignissen, die dann so bizarr werden, dass es mir Angst macht
Angst machende Symbole, die etwas Gutes bedeuten nehmen mir den Schrecken

- Tote sehen im Traum heißt bei mir, dass ich den Tod mancher Menschen noch nicht verarbeitet habe. Oder auch die Angst diese Menschen durch Tod zu verlieren. Wenn ich dann aufwache, wird mir bewusst, dass sie längst gestorben sind, ich gut damit leben kann; aber die Angst sie könnten sterben, tiefer greift, als die Situation, dass sie schon lange nicht mehr leben.


Gefährlich und dringend zum Arzt würde ich, wenn
- es auch im Wachzustand kommt
- du kein gesundes schlaf-wach-Verhältnis mehr hast
- die Ängste dir den Schlaf rauben
- du auch tagsüber / zeitversetzt nicht in den Tiefschlaf findest

Meine Eltern haben beide geschnarcht. Ein Elternteil hatte nachts Atemaussetzer:
das führte dazu, dass die Schlafphasen nicht mehr passten
das führte zu einer Tagesmüdigkeit

und auch dazu, dass leichte Wahnvorstellungen auftraten und psychische Erkrankungen begünstigt werden (so der Arzt)

In der Schwangerschaft kann es zu Schlafmangel kommen, wenn die Schlafposition nicht mehr passt.
Angst vor dem Schlafen führt dazu noch weniger Schlaf. Noch weniger Schlaf begünstigt wiederum Wahnvorstellungen und ähnliches.


Ist schwangerschaftstechnisch alles abgeklärt?

Eisenmangel
Vitaminmangel
Schilddrüse in Ordnung?
Diabetes ausgeschlossen?
Blutwerte ok?
Blutdruck ok?

Bei mir führt Eisenmangel zu Schlafproblemen.
Schlafprobleme zu oben beschriebenen uralt-Ängsten. Im Halbschlaf in der Aufwachphase kann ich mich durchaus wieder wie früher in der magischen Phase als Kind fühlen. Nur dass ich mich jetzt selbst "tröste", ernst nehme und beruhige. Dadurch ist es viel weniger geworden.


Dann bin ich noch pragmatisch.
Auf Grund meiner Kindheitsängste zu dem Thema hilft es mir mich anderen mitzuteilen.
- meine Ängste
- was bitte getan werden soll, wenn
Als ich wusste, dass jemand mich ernst nimmt und sofort zum Arzt schleppen würde, wenn ich mich wesensverändere, haben sich bei mir viele Ängste aufgelöst.

Das Vertrauen und das Wissen: jemand HANDELT in meinem Wohlwollen! reicht mir schon oft aus. Ich bin nicht (wie früher) alleine damit.
Dabei steigere ich mich nicht in die Details rein, sondern ich weiß, es gibt jemanden der Bescheid weiß und nicht wartet, bis was passiert, sondern mit meinem Einverständnis im Vorfeld, wirklich handeln würde.

Bisher hat es sich dann als harmlos rausgestellt

- Eisenmangel!!
- Schlafpositionen (besonders in der Schwangerschaft)

schlechter Schlaf = begünstigte Ängste
besserer Schlaf = alles wieder gut.

Bei meinen Eltern kam es zu Schlafproblemen, wenn
- Schilddrüse
- Diabetes
- Apnoe
nicht richtig eingestellt waren

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Hi, erst einmal viel Kraft und alles Gute dir.
Bei Träumen die wieder und wieder kommen, weiß das Gehirn nicht vohin damit. Es kann helfen wenn du im Wachzustand bewusst dem Traum durchgehst und auch emotional durchlebst und du dir dann selbst vorstellst, wie du den Traum gerne beendet haben möchtest, also ein eigenes Ende überlegen, das dir gut tut.Das musst du dann mehrmals immer mit dem gleichen Ende so durchgehen für dich und das Gehirn merkt sich dann auch "deine" bewusste Variante und kann irgendwann wechseln und weiss wo er den Traum hinpacken soll bzw.kann ihn verarbeiten.
Es ist völlig normal in der SS intensiver und heftiger zu träumen.
Eine gute Therapeutin kann vllt auch helfen.Nimm dir dafür Zeit, versuch dich nicht unter Druck zu setzen.Alles Gute Dir.