Wann eine Risikoschwangerschaft

Hallo Ihr lieben Mitschwangeren,

ich bin gerade frisch mit meinem 2. Kind schwanger. (8+0)
Bei meiner ersten Schwangerschaft kam es bei der Geburt und im Nachhinein zu Problemen.
Sprich ich hatte eine Plazenta accreta. Während der Geburt verlor ich sehr viel Blut und musste sofort Notoperiert werden. Danach lag ich 2 Tage lang auf Intensivstation und bekam Bluttransfusionen.
Jetzt habe ich natürlich Angst, dass ich wieder eine verwachsene Plazenta bekommen könnte. Es wurde mir damals auch schon im Krankenhaus gesagt, dass die Wahrscheinlich keit bei über 90% liegt, dass es kommt.
Zudem stehe ich unter Dauermedikation aufgrund einer Schilddrüsenerkrankung. Und es gibt innerhalb der Familie mehrere Krankheitsfälle die vererbbar sein könnten.

Was meint Ihr, wie viele Punkte des Katalogs im Mutterpass müssen gegeben sein, damit eine Risikoschwangerschaft vorliegt?

Nicht falsch verstehen, ich möchte keine Risikoschwangerschaft haben. Aber es liegen nun doch schon einige Punkte vor, die darauf hinauslaufen könnten. Oder wie seht Ihr das?

Habt Ihr das Erfahrungen?

Liebe Grüße
Sarah mit Baby 8+0

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Also ich wurde als Risikoschwangerschaft eingestuft weil ich eine Autoimmunerkrankung, Lupus, habe und dauerhaft starke Medikamente nehmen muss.
Auch ich habe familiär Erbkrankheiten etc. Aber diese wurden meines Wissens nach nicht beachtet dafür

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Hallo Sarah,

ich denke ob und wieviel die einzelnen Punkte gewertet werden, liegt im Ermessen des Arztes.

Ich bin jetzt das zweite Mal schwanger. Ich bekomme auch Schilddrüsemedikation und in meiner Familie liegen vererbbare Erkrankungen vor (angeborener Herzfehler, Depressionen). Meine erste Schwangerschaft war eine partielle Blasenmole mit hohem Blutverlust und 24 Stunden Intensiv-Station -
Ich wurde nicht als Risikoschwangere eingestuft.

Bei meiner besten Freundin sind auch drei Punkte im Katalog angekreuzt (weiß jetzt aber nicht genau welche, sie hat auch Schilddrüse und Endrometriose, Familiäre Belastung) und sie gilt als Risikoschwangere.

Das kann also von Arzt zu Arzt und von den genauen Gegebenheiten her unterschiedlich sein, wie man eingestuft wird.

Ich denke, dass sie bei dir die Plazenta genau im Auge behalten werden, ob dass aber eine generelle Risikoschwangerschaft wird oder „nur“ bei der Geburt besonders berücksichtigt wird, entscheidet dein Arzt.

Ich wünsche dir alles erdenklich Gute für dich und dein Krümelchen. 🍀🍀🍀

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Hey, ich denke, wenn du mit deinem FA offen darüber sprichst,sollte es kein Thema sein dich auf Risikoschwanger einzustufen :-) Ich bin zwischen Kind 1 und 2 an Lymphdrüsenkrebs erkrankt. Die ss läuft bis dato einfach super, dennoch bin ich Risikoschwanger, was jetzt aber weder Vor-noch Nachteil ist. Ich wünsche dir alles Liebe :-)

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Hallo Sarah,

ich bin als Risikoschwanger eingestuft weil ich 39 Jahre alt bin, letztes Jahr eine Fehlgeburt hatte, einen stehenden Beruf habe und es am Anfang nach Zwillingen aussah. Hab sofort BV bekommen von der Ärztin.
Ich hab seit meiner Jugend eine Schildrüsenunterfunktion und bin auf Tabletten eingestellt. Dies war aber kein Punkt für ein Risiko.

Lg
Sunny mit Bauchbewohner 21+0

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Es kommt drauf an... Probleme die deine Schwangerschaft und nur deine Schwangerschaft betreffen sind eine mögliche Indikation für eine Risikoschwangerschaft.
Schilddrüsenmedikamente, Diabetes, Komplikationen in vorangegangenen Schwangerschaften etc können zwar auch eine Indikation darstellen aber das liegt im Ermessen des Arztes.

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Das muss deine FA besprechen da wird ja vor mutterpass eigentlich ne Anamnese gemacht und auch die geburtsberichte besprochen ... aber jeder arzt ist da wirklich anders. Ich habe aucj das 2. Mal eine Risiko ss.
Bespreche das am besten mit dem FA

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Was hast Du denn von einer Risikoschwangerschaft?
Ich bin 39, familiäre Vorbelastung, Fehlgeburt, SSDiabetes, hab also mehrere Kreuzchen kassiert und bin quasi total risikoschwanger.
Aber daraus lässt sich ja nix ableiten, weder irgendwelche zusätzlichen Vorsorgeuntersuchungen von der Kasse, kein BV (Gott sei Dank!), etcetc

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Hallo,
doch es lässt sich mit der Kasse mehr abrechnen:
- engerer Vorsorgerythmus (idR alle 2-3 statt alle 4 Wochen)
- Feinscreening in 1 und 2 Drittel, teilweise sogar noch in der 33 SSW
- leichteres BV, da Begründung zum Teil vorhanden
- mehrere Ultraschalluntersuchungen (ab 21) ohne mit dem Gesetz ein Problem zu bekommen
- höherer Verrechnungssatz, vorallem bei Privatpatienten.

Unsere Zwillingsschwangerschaft war gegen Ende eine Höchsrisikoschwangerschaft, die Geburt fand in einer TwinClinik über 100km entfernt statt.

Gruß

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Ach spannend... also für zusätzliche US musste ich bezahlen, bei der Feundiagnostik war ich nur um einen Herzfehler auszuschließen, Privatpatient bin ich nicht und ein BV oder besser gesagt Krankmeldung hätte ich kriegen können aber wollte ich nicht. Und ich bin heilfroh, dass ich mich nicht so „reingestresst“ hab mit ständig Termin und Kontrolle und US...
aber wusste, wenn ich Probleme hab, kann ich immer zu meiner FA gehen (beste FA der Welt!).

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Hey,
Also bei mir hat sich nur eine Sache verändert zur ersten Schwangerschaft und zwar ein HELPP Syndrom nach der Geburt.
Deshalb ist bei der jetzigen Schwangerschaft wohl Risiko angekreuzt🤷‍♀️