Hey Mädels,
ich grüble vor mich hin und weiss einfach nicht, wie ich entbinden möchte. Aufgrund der ganzen Horrorgeschichten in meinem Umfeld habe ich eigentlich immer gesagt, dass ich niemals natürlich gebären würde, aber irgendwie bin ich mir jetzt gar nicht mehr so sicher (sicher bedingt durch die Hormone und meine wirklich unkomplizierte SS).
Gerade bin ich an dem Punkt, dass ich eine Wassergeburt eigentlich toll fände. Ich bade und schwimme so gerne, dass ich mir das gut vorstellen könnte.
Wie sind Eure Erfahrungen damit? Kann man das überhaupt so leicht verlangen?
Welchen Weg der Entbindung habt ihr für Euch gewählt?
Raus kommt es immer - aber wie?
So lange du dir nicht 1000% sicher bist würde ich es immer einmal spontan versuchen, man kann auch während einer spontanen Geburt einen Kaiserschnitt verlangen - haben bei mir im Freundes-/Bekanntenkreis auch mehrere Frauen gemacht. Frage bei dir im Krankenhaus wie die Geburten ablaufen und welche Möglichkeiten du hast.
Ich selber hatte einen Kaiserschnitt "auf Wunsch", ich hatte panische(!) Angst vor einer spontanen Geburt. Ich konnte mich da überhaupt nicht mit anfreunden, ich hatte Albträume und schlaflose Nächte. Ich war mir wirklich absolut sicher und habe es deswegen nicht bereut! Wenn man sich da aber unsicher ist würde ich immer dazu raten es erst einmal spontan zu versuchen, ein Kaiserschnitt ist immer noch eine OP und wenn man eine spontane Entbindung nicht gänzlich ablehnt ist es sicherlich einen Versuch wert.
darf ich fragen, wann du nach dem KS wieder fit warst, wie lange du noch schmerzen hattest?
Nach 6 Tagen brauchte ich keine Schmerzmittel mehr. Fit fühlte ich mich schon am 4ten Tag, die Schmerzen waren da erträglicher, ich war beweglicher als in der Schwangerschaft (Bauch war ja kleiner und leichter) und ich hatte nach Monaten keine Dauerübelkeit mehr.
Bei mir im Krankenhaus müssen die Kaiserschnittmütter die Babys direkt nach dem ziehen des Blasenkatheters selber versorgen. Bewegung ist mit den Schmerzen nicht ohne, aber Bewegung hilft schnell fit zu sein.
Ich habe mich im Wochenbett allgemein geschont, bin natürlich auch draußen gewesen, aber ich habe es nicht übertrieben. Die Trage hat in den ersten Wochen nur der Papa genutzt, der Druck auf dem Bauch/Beckenboden/Narbe war doch etwas unangenehm für längeres Tragen, vielleicht ist es mit Tragetuch besser, ich hatte da aber nur eine Tragehilfe von Ergobaby zur Verfügung. Der Papa war die ersten 3 Monate eh Zuhause (Urlaub und Home Office) und hat das Tragen sehr genossen.
Ich hatte mir bei der ersten Geburt auch Gedanken gemacht und mir damals geschworen niemals liegend zu entbinden. Am Ende habe ich die letzte Phase liegend verbracht. Meine Geburt war, sicher so wie jede, anstrengend, aber auch total wundervoll. Lass dich nicht von Horrorgeschichten abschrecken, davon hatte ich auch genug gehört. Mach ruhig einen Plan, das gibt einem Sicherheit. Aber sei auch frei im Kopf, spontan umzuentscheiden. Ich habe erst unter der Geburt gemerkt, was mir gut tut und das habe ich dann auch getan. Einiges kann man auch nicht beeinflussen. Und das war genau richtig. Freu dich einfach dein Baby kennenlernen und dann schaffst du denn Weg dahin auch, egal wie du dich entscheidest.
Versuch es normal, nicht alle Geburten sind schlimm!
Ich hatte eine Traum erste Geburt 🥰und denke sehr gerne dran zurück. Ohne Komplikationen etc.
Schmerzen hat man immer, egal ob natürlich oder Kaiserschnitt! Nachdem Kaiserschnitt bekommst du auch so lange du im kh bist immer clexane (anti- thrombosespritze) und die ist auch nicht angenehm. 🤫
Ich konnte nach der Entbindung meines Sohnes direkt wieder aufstehen, duschen, war fit und mobil. Trotz Dammriss 2.grades.
Es gibt ganz viel positive Geburtsberichte - les Dir die durch, dann bist du viel positiver gestimmt. 😊
Zur wassergeburt: du brauchst eine Klinik, welche die anbietet, machen leider nicht alle, obwohl nahezu überall eine Wanne zur Verfügung steht.
Lg
Der Titel ist gut 😅 Ich würde das Thema mit FA oder Hebamme(n) besprechen und meine Sorgen und Gedanken äussern. Letzendlich würde ich eine natürliche Geburt immer vorziehen, falls aus medizinischen Gründen nichts dagegenspricht. Klar es gibt Horrorgeschichten, aber ich denke eine natürliche Geburt ist „gesünder“ (Meine Meinung) falls ich das so sagen darf. Alles hat Vor- und Nachteile, würde mich aber nicht so auf die Geschichten aus dem Bekanntenkreis verkrampfen. Jede Frau muss ihre eigenen Erfahrungen machen. Bezüglich Wassergeburt würde ich aufjedenfall mit deiner Hebamme oder dem Spital drüber sprechen, ob jetzt zur aktuellen Lage alle Möglichkeiten der Geburt zur Verfügung stehen? Durch die Schutzmassnahmen kann ich mir vorstellen, dass es Einschränkungen geben wird, je nachdem wie die Situation bis zur Geburt sich entwickelt. Alles Gute 😊
Ich hatte bei meiner Tochter eine wirklich anstrengende und schmerzhafte Geburt, aber sie war trotzdem „schön“. Vor einem Kaiserschnitt habe ich dafür so eine Riesen Panik, dass ich manchmal Albträume habe. Dabei gibt es gar keinen Grund, warum es diesmal nicht wieder normal klappen sollte.
Hör nicht auf die Geschichten der anderen, mir wollten auch ein paar Freundinnen Angst machen. Am Ende war’s nur halb so wild und man schafft das schon irgendwie. 🙂
Ich hab da auch wirklich viel drüber nachgedacht. Ich wollte in die Wanne und auf jeden Fall auf den Hocker und Musik und was weiß ich.
Am Ende waren mir diese Dinge egal, die Geburt meines Sohnes hat grade mal 7 Stunden gedauert. Anstrengend, schmerzhaft, aber so schön. Die Wanne ging nicht wegen PDA, den Hocker hatte ich schon ganz vergessen und die Musik hätte ich eh nicht wahr genommen. Plötzlich waren da nur noch mein Körper und ich. Hab jetzt noch 15 Wochen bis Sohn Nummer zwei. Schwanger sein ist so ätzend, aber auf die Geburt freu ich mich, trotz der ganzen Schmerzen und dem Drumherum.
Ich kann verstehen, dass du dir Gedanken machst, aber ich würde deinem Körper zumindest die Chance geben. Sicher entscheiden sich einige zu recht für einen Kaiserschnitt, aber solange er nicht medizinisch notwendig ist, würse ich es nicht tun.
So ging es mir auch ... bloß nicht liegend, entspannte Musik und wenig Licht. Am Ende war mir alles so Piepsegal ... Ich war in einem Tunnel. Ich hab jetzt auch noch 13 Wochen und frei nicht total, wenn’s endlich los geht und der kleine Mann da ist 🙈
Meine Zimmernachbarin hatte damals eine Wassergeburt beim 2. Kind und war davon am schwärmen und total begeistert. Sie hat wohl keine Verletzungen wie Dammriss oder ähnliches gehabt wie beim ersten Kind
Aus Erfahrung kann ich Dir sagen, dass "sich einen Geburtsplan erstellen" (...also im Kopf!) absolut keinen Sinn macht. Mir wurden vor dem ersten Kind soviele Horrorgeschichten zugetragen, so dass ich im Vorfeld mit noch viel Schlimmeren gerechnet habe. 🙈 Verstehe ich bis heute nicht warum man sowas macht, aber gut...manchen fehlt es da absolut an Empathie. 🤷🏽♀️ Jede Geburt ist absolut anders und was man wie, wann und in welcher Form machen oder gemacht und getan haben will, ist absolut Situationabhängig. (Du kannst z.B. im Vorfeld sagen, dass Du keine Schmerzmittel möchtest und wenn es soweit ist, bist Du dann die erste, die danach schreit...oder Du möchtest unbedingt baden und auf einmal fühlst Du Dich doch nicht so wohl in der Wanne!) Kann alles, nichts muss...mir steht die 3. Geburt kurz bevor und ich mach' mir natürlich auch Gedanken, aber ich formuliere mittlerweile so: "Ich würde mir wünschen, dass...!" Wie es letztendlich laufen wird steht auf einem ganz anderen Blatt! 😅
Ich hab mir die Geschichten der anderen immer gerne angehört und mir bei den schlimmsten immer gedacht: "Gut, dass das DENEN passiert ist, dann passiert er MIR schonmal nicht". War dann auch tatsächlich so
Stimmt...hat ja auch was Gutes, wenn man mit dem Schlimmsten rechnet und dann positiv überrascht wird! 🙈😉😂
Bei meinem ersten Sohn vor 6 Jahren wollte ich auch unbedingt eine Wassergeburt, hab mir das so toll vorgestellt. Aber es kam dann doch ganz anders, ich hab es keine 15 Minuten in der Wanne ausgehalten, musste da schnell wieder raus. Ich konnte dort überhaupt nicht mit den Wehen umgehen.
Hab dann damals tatsächlich den größten Teil der Wehen auf dem Klo sitzend verbacht. In der Position war es für mich einfach am angenehmsten.
Bei meinem Zweiten war es dann ganz anders, ich bin nachts durch den leeren Stationsflur gewandert und habe bei jeder Wehe ruhig mein Becken hin und her geschaukelt und konnte so alles bis zu den Presswehen toll veratmen.
Und bei meinem Dritten (vor genau einer Woche ) wars wieder anders. Die Wehen waren viel heftiger, ich war schnell ziemlich fertig, wollte dann aufs Bett um mich auszuruhen. Aber liegend waren die Wehen für mich nicht auszuhalten und ich hatte das Gefühl ich muss unbedingt stehen. Also bin ich im Kreißsaal hin und her getigert zwischen Heizung und Bett und hab mich immer etwas nach vorne gelehnt und an allem Möglichen abgestützt und mit dem Po gewackelt bis die Wehe vorbei war.
Ich glaube, dass man zwar einen Plan machen kann, aber man muss sich bewusst sein, dass es wichtiger ist zu spüren, was dir in dem Moment tatsächlich gut tut. Und das ist schließlich wichtiger, als einen gutdurchdachten Plan durchsetzen zu wollen.
Vertrau auf dich und deinen Körper und versuch alles einmal auf dich zukommen zu lassen. Du schaffst das schon!
Liebe Grüße und alles Gute!