Hallo..
Ich hab vor ein paar Tagen den ersten (und mittlerweile auch zweiten) Schwangerschaftstest gemacht - beide positiv. Eigentlich ein Grund zur Freude, da mein Partner und ich schon länger über das Kinderkriegen gesprochen haben und, dass es bald soweit sein könnte.
So.. Am Freitag habe ich den ersten Termin beim Arzt - ich bin aufgeregt. Vor allem weil ich mich, desto mehr ich darüber nachdenke, immer weniger darüber freue.
Im Moment habe ich das Gefühl mir niemanden darüber reden zu können - meine Mutter (bei der ich zur Zeit wohne) würde sich glaube ich mehr Sorgen machen als ich.
Ich bin im Moment arbeitslos - ich warte dass endlich die Wintersaison beginnt, da ich eigentlich im Tourismus arbeite. Durch das ganze Corona ist aber heuer alles anders. Auch mein Partner ist im Moment arbeitslos - wir arbeiten normalerweise zusammen.
Wir wollten uns nach dieser Wintersaison eigentlich endlich sesshaft machen und in die erste gemeinsame Wohnung ziehen. Jetzt habe ich so Angst vor der Zukunft!
Ich bin sogar am Zweifeln ob das wirklich eine gute Idee ist mit dem Baby.
Mein Partner ist der beste Mann den ich haben kann - er versucht mich zu beruhigen, erzählt mir das alles gut wird, im Moment fällt mir das so schwer zu glauben.
Ich fühle mich trotzdem hilflos, vor allem dass mit der Arbeitslosigkeit macht mir sehr zu schaffen. Und auch die mögliche Reaktion meiner Eltern - diese unsichere Zukunft.
Ich traue mich auch noch nicht mich jemandem anzuvertrauen - geht es denn irgendwem hier ähnlich? Oder hat einen Ratschlag für mich?
Danke und liebe Grüße
Panik
Hallo,
erstmal herzlichen Glückwunsch!
Keine Bange, es ist völlig normal, so zu reagieren, wenn es ernst wird, selbst wenn man genau das sehr lange schon wollte. Es sich zu wünschen ist was anderes als wirklich schwanger zu sein. Man hat direkt diese Verantwortung und was in der Theorie möglich und passend gewirkt hat, erscheint einem jetzt unmöglich und man wünscht sich fast, es könnte alles bleiben, wie es war und das wiederum findet man verrückt und falsch.
Das legt sich bei den meisten aber schnell, wenn die erste Aufregung vorbei ist. Dann kann man immer noch genauer planen, es dauert ja doch einige Monate bis es so weit ist. Auch du wirst nach einer Weile bestimmt ruhiger.
Alles Gute!
Hm, also da ihr beide finanziell instabil seid, hättet ihr diese Überlegungen, die dich jetzt plagen, natürlich anstellen sollen, bevor ihr loslegt.
Aber nun ist es so und du musst konstruktiv sein.
1. Was habt ihr gelernt? Warum auf die nächste Saison warten und nicht eine andere Stelle, außerhalb der Tourismusbranche anpeilen?
2. Könnten eure Eltern euch erstmal unter die Arme greifen? Mit den Vorwürfen, die du befürchtest, müsst ihr dann halt umgehen. Gibt Schlimmeres und die Vorwürfe werden, so sie denn kommen, bestimmt abebben.
3. Mach dich schlau, welche Stützen es vom Amt gibt.
Ihr packt das schon! Mit Disziplin und dem Willen, alles zu meistern, ist das mit Sicherheit machbar.
Freu dich über das winzige Leben, das in dir wächst 💕
Ihr lebt in Deutschland. In Deutschland bekommt ihr locker Hilfe besonders finanziell. Alg1, Alg2, Wohngeld, später Kinderzuschlag und so weiter. Gelder von Stiftungen Caritas etc.
Also darum brauchst du dir keinen Kopf machen. Zumal noch kannst du bis zum Mutterschutz dir einen Job suchen (musst natürlich nicht sagen dass du schwanger bist). Und dann gibt es sowieso Mutterschaftsgeld bzw nach der Geburt Elteengeld Kindergeld. Sucht euch lieber feste Jobs. Keine Saison Jobs.
Es gibt schlimmere Lagen als eure. Zumal es ist ja kein Dauerzustand...ja dann habt ihr ab Mutterschutz vielleicht für etwas über 1 Jahr (dann kita und wieder arbeiten) weniger Geld als sonst aber das ist von eurem Leben aus gesehen nur 1 Jahr...oder 2. Das ist kein Weltuntergang