Hi,
ich bin gerade in der 13. SSW.
Ich frage mich, ob ich nicht als Risikoschwangere laufen müsste. Hier die Punkte:
Ich hatte einen Abbruch und einen missed Abort.
Ich bin psychisch erkrankt, ich wurde sogar berentet.
Diverse Allergien.
Und ich konnte meine Nikotinsucht noch nicht überwinden, aber stark einschränken. Bitte verurteilt mich nicht, ich schäme mich dafür.
In 4 Monaten werde ich 35 Jahre alt.
Sind das nicht ausreichend Gründe für eine Risikoschwangerschaft?
Laut meiner Frauenärztin nicht.
Sie hat mir auch keine Überweisung für die Pränataluntersuchung mit Nackenfaltenmessung gegeben. Ab 35 wird die Untersuchung sogar empfohlen und ich bin fast 35.
Außerdem macht meine Frauenärztin keine zusätzlichen Ultraschalluntersuchungen für Selbstzahler mehr. Somit stehen mir nur noch 2 Ultraschalluntersuchungen zu. Sie begründet das mit der neuen Strahlenschutzverordnung, nach welcher das "Baby-TV" verboten wurde. Somit macht sie nur noch Ultraschalluntersuchungen, wenn es medizinisch notwendig ist und von der Kasse übernommen wird. Da ich aber total ängstlich bin, würde ich gerne auch zwischendurch einen Ultraschall machen lassen. Ich hatte ja schon einen missed Abort und habe Angst, dass es nochmal passiert. Mit einem Ultraschall zwischendurch würde es mir besser gehen. Ich würde dafür auch gerne zahlen, aber sie macht es nicht.
Ist nicht die Angst Grund genug für eine medizinische Notwendigkeit? Nur weil die Kasse es nicht zahlt, heißt das ja nicht, dass es medizinisch nicht zu rechtfertigen ist. Wenn ich beim Zahnarzt eine Krone bekomme ist die auch medizinisch notwendig und ich zahle selbst.
Ärgere ich mich zu recht, oder bin ich zu empfindlich?
Viele Grüße
Jenny
Ich ärgere mich etwas über meine Frauenärztin, zu recht?
Hey
Ich kenne mich da nicht so aus, aber Risikoschwangerschaft ist es definitiv nicht. Hatte vor 3 Jahren ab der 28. Woche eine extreme Gebärmutterhals Verkürzung und durfte nicht mehr aufstehen. War im Krankenhaus. Der kleine kam dann auch (Gott sei Dank nur 3,5 Wochen) zu früh.
3 Jahre später bin ich nach einem Jahr KIwU wieder schwanger und mittlerweile 36,5 Jahre alt.
Hab laut Mutterpass und Ärztin keine Risikoschwangerschaft..
Sie meinte jede ss ist anders, wo sie wohl recht hatte. Habe diese Probleme also der Zervixinsuffizienz dieses mal aus irgendwelchen Gründen nicht .
Was ich allerdings bei dir schade finde, dass das Selbstzahlen des US nicht möglich ist. Bei meiner Gyn ist es trotz neuer Regelungen möglich. Sie meinte, sie muss zb nur das Kind vermessen, dann war es schon eine medizinische Indikation.
Wünsch dir alles alles Liebe
Da nutzt sie dann wohl ein Schlupfloch.
Find ich nicht i.o.
Irgendwie muss sie die Einnahmen ja bei der Steuer angeben 🤔
Verboten ist verboten 🤷🏻♀️
Macht sie bestimmt auch. Sie ist sehr sehr genau.
Sie sagt, wenn sie zb das Kind vermisst und es dokumentiert, ist es eine medizinische Indikation und weiterhin erlaubt.
Woher weißt du das mit dem Schlupfloch??
Ich würde fast meine Hand ins Feuer legen dass sie nichts macht, was sie nicht darf.. sie hat besseres zu tun als sich für 20 Euro strafbar zu machen.
Sie ist sehr genau in allem was sie tut ..
Aber nochmal, bist du vom Fach ??
Machen eure Frauenärzte noch einen Wunschultraschall?
Ja meine eben schon.
Glg
Ja macht sie.
Meine FÄ findet es sogar sehr wichtig für die Bindung zwischen Mutter und Kind. Eine Wachstumskontrolle zwischendurch hält sie ebenso für sinnvoll.
Hey,
das tut mir sehr Leid für dich.
Grundsätzlich gilt die neue Strahlenschutzverordnung aber auch bei Risikoschwangeren.
Risikoschwanger können laut Netdoktor sein:
"Mögliche Risiken ergeben sich aus der Vorgeschichte oder dem Lebensstil der Schwangeren, die der Mediziner über ein ausführliches Gespräch abfragt. Ist nur eines der Kriterien erfüllt, liegt eine Risikoschwangerschaft vor:
Alter der Schwangeren unter 18 oder über 35 Jahre
problematischer Verlauf früherer Schwangerschaften wie Früh- oder Fehlgeburten oder Kaiserschnitt-Entbindungen
Mehrlingsschwangerschaft
drohende Frühgeburt oder Überschreiten des Geburtstermins
allgemeine Erkrankungen wie Diabetes, Asthma, Hepatitis, Epilepsie, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, schwere psychische Erkrankungen, Infektionen oder Schilddrüsenerkrankungen
Erbkrankheiten in der Familie
Rauchen oder Alkoholkonsum
Anwendung von Medikamenten"
Vielleicht hilft dir das.
Ja und selbst dann ist es oft keine Risikoss
Bei mir war’s ja wirklich eine drohende Frühgeburt mit cervixinsuffizienz. Lungenreifespritze, KH alles drum und dran.
Dann ein notkaiserschnitt wegen Geburtstsstillstand und ich bin jetzt 36,5 Jahre..
Da haben die Ärzte wohl einen ganz schönen Spielraum..
Komisch
Glg
Deswegen "kann sein".
Ich war auch zwei Woche im Krankenhaus mit Lungenreife und co wegen des Gebärmutterhalses mit Trichterbildung, aber ich denke auch nicht, dass ich da in der nächsten SS ein Risiko haben werde.
Denke das erwägen die Frauenärzte dann so.
Welche Vorteile bietet der Status denn eigentlich?
Erstmal alles gute für euch 🤗. Das ist ja nicht schön wenn darauf nicht eingegangen wird.
Also das liegt wohl an den Ärzten. Da hat ja jeder ne andere Meinung.
Mir wurde eine Risikoschwangerschaft eingetragen in der aktuellen. Nur weil ich nach Abort innerhalb 1 Monat wieder schwanger wurde, dann nach Entbindung nach 7 Monaten wieder und jetzt nach Entbindung nach 11 Monaten wieder.
Ich hab den Arzt gewechselt und die findet wie meine Hebamme und ich das ich keine Risikoschangerschaft habe.
Also wenn es sehr stört musst du evtl. zum Quartals Ende den Arzt wechseln.
Hallo,
besorg dir doch mal einen Fetaldoppler. Mir hilft der immer, wenn ich mir Sorgen mache. Dann halt ich den einmal auf den Bauch, höre es pumpern und schon fühle ich mich besser. Ansonsten kannst du ja auch einen Praenatest machen lassen. Ärzte sind halt auch nur Menschen und die bewerten manche Dinge unterschiedlich. Es gibt bestimmt welche, die dir auch das Kreuz bei Risikoschwangerschaft gegeben hätten. LG
Ich wusste gar nicht, dass es erstrebenswert sein kann, eine Risikoschwangere zu sein...
Aber mit dem Wunsch nach zusätzlicher Kontrolle, das kann ich natürlich verstehen.
Ich bin damals tatsächlich bei meiner ersten Schwangerschaft von meinem FA als "Risikoschwangere" eingestuft worden (und hatte mich seinerseits darüber naja "geärgert" wäre zuviel gewesen, aber leicht mokiert), weil ich einen Monat vor der Entbindung 35 geworden bin. Sonst hatte ich keinerlei Risikofaktoren. (Mit inzwischen 40 bin ich jetzt natürlich voll drin...)
Das scheint eine Einschätzung im Ermessen des/der jeweiligen FA zu sein.
Wäre so ein "Sonoline" o.ä. etwas für dich, wo man selber nach den Herztönen hören kann? Ansonsten vielleicht ein FA Wechsel, wenn du zu deiner FA dann ohnehin nicht mehr mit gutem Gefühl gehen würdest...
Alles Gute für dich - vor allem Zutrauen in dein Würmchen und Daumendrücken für das Loslassen der Restnikotisucht.
Hallo.
Darf ich fragen warum es für dich relevant ist ob es eine Risiko-Schwangerschaft ist oder nicht? Hat das irgendwelche Vorteile von denen ich bisher nichts weiß?
Bei mir ist es laut Ärztin eine Risiko-Schwangerschaft. Ich hatte beim ersten Kind eine Cervixinsuffizienz mit vorzeitigen Wehen, schwangerschaftsinduzierten Bluthochdruck, dann ein spätes Frühchen mit Neugeborenen Infekt und eine manuelle Plazentalösung. Bisher wüsste ich aber nicht, dass das Kreuzchen in der jetzigen Schwangerschaft irgendeinen Unterschied gemacht hätte.
Zum Thema Ultraschall: Meine Frauenärztin hat bisher immer einen kurzen Ultraschall gemacht. Sowohl in der ersten Schwangerschaft, als auch jetzt. Jetzt schaut sie halt nur kurz auf die Cervix und einmal ganz kurz aufs Baby und das war's.
Wenn du dich nicht gut aufgehoben und ernstgenommen fühlst würde ich mich nach einer Alternative umschauen. Allerdings weiß ich nicht ob du in der momentanen Situation da jemanden findest.
Liebe Grüße
Ein Risikokreuzchen hat den Vorteil, dass dir 5 Ultraschalluntersuchungen zustehen, statt 3. Da meine Frauenärztin seit dem 1.1.21 keine zusätzlichen mehr anbietet, hätte ich wenigstens 2 mehr. Außerdem bekommst du dann die Pränataldiagnostik mit Nackenfaltenmessung von der Kasse bezahlt. Die muss ich jetzt selbst zahlen und das kostet mich 230 €. Ab 35 übernimmt das die kasse immer, ob risiko oder nicht. Das Geld ist es mir zwar wert, aber ich könnte es halt sparen. Gerade weil ich Rentnerin bin, ist das viel Geld für mich. Ich nage zwar nicht am Hungertuch, aber trotzdem könnte ich das Geld gut woanders investieren.
Und dann halt noch die Kleinigkeit, dass es gratis FFP2 geben würde. Aber das nur nebenbei.
Danke für die Info. Das wusste ich tatsächlich nicht. Die Ultraschall macht meine Frauenärztin ohnehin bei jeder Vorsorge kostenlos und ein Ersttrimesterscreening hätte ich auch kostenlos nicht machen lassen. Einzig die kostenlosen FFP Masken habe ich zufällig mitbekommen.
Wie gesagt: Wenn du kein Vertrauen hast würde ich wohl nach Alternativen suchen.
Das Gesetz hat ja einen Grund nämlich: ein potentieller Schaden durch(zu viel) Ultraschall kann nicht sicher ausgeschlossen werden. Daher hat man sich bis es weitere Erkenntnisse gibt dazu entschlossen mit Hilfe dieses Gesetzes die Ultraschalluntersuchungen einzuschränken. Überall da wo Ultraschalluntersuchungen notwendig sind werden sie weiter eingesetzt aber wo sie nicht benötigt werden versucht man sie zu vermeiden. Also so viel wie nötig so wenig wie möglich. Um das Kind zu schützen. Daran hält sich deine Fa wohl. Allerdings hätte sie dir das durchaus auch besser erklären können und sich mehr Zeit für deine Sorgen nehmen können. Eine Risikoschwangerschaft liegt laut dem was du berichtest nicht vor.