Hallo zusammen
Ich möchte keine Diskussion anfangen, bezüglich langzeitstillen ..für oder wider ...
Ich habe einfach eine Verständnisfrage ..
Also es ist mein erstes Kind und ich möchte versuchen zu stillen ..
Nun lese ich, dass manche sehr lange stillen ..über ein Jahr etc .
Nun meine Frage :
Irgendwann muss man doch dazu füttern oder nicht ? Ein Kind kann doch nicht 1 Jahr oder länger nur mit Muttermilch ernähr werden oder liege ich da falsch ?
Wenn man dazu füttern muss ...wozu stillt man noch dazu ? Also wird das nicht automatisch weniger ?
Oder ist das dann zb nur noch nachts ..z kuscheln ..Bindung etc ?
Sind hier vl. Mamis die länger stillen und mir da was zu erzählen können ?
Gerne auch per PN ...
Wie gesagt ist eine Verständnisfrage und bitte hier keine Diskussion..wer wie lange und ob es gut oder schlecht ist ...
Vielen lieben Dank !!!!😉
Jassi 36+1
Verständnisfrage zum Langzeitstillen
Ich habe meine Kinder alle über das erste Lebensjahr hinaus gestillt. Sobald sie selbstständig saßen konnten, gab es Essen vom Tisch. Ich musste nie zufüttern. Reine Muttermilch genügt völlig bis zum Beikostalter. :)
Glück konnte meine nur 3 Wochen dann wurden die nicht mehr satt
Also,trotz Stillen führt man natürlich auch Beikost ein.Am Anfang essen die Kleinen ja noch nicht so viel und man ergänzt die Mahlzeit noch mit Stillen.So „arbeitet“ man sich von Mahlzeit zu Mahlzeit und ersetzt die Milch immer mehr.Aber nachts oder abends zum Einschlafen stillt man halt noch.Oder wenn die Kleinen krank sind oder einfach das Bedürfnis nach Nähe haben.
Meine erste Tochter habe ich genau 1 Jahr gestillt, meinen Mittleren 18 Monate.
Mein Jüngster ist gerade 3 Monate alt und ich weiß noch nicht,wie lange wir stillen werden.Auf jeden Fall länger als ein Jahr.
Meine ersten 3 haben sich von selbst abgestillt. Das war bei den ersten beiden mit 13 Monaten und beim dritten mit 18 Monaten. Mein jüngstes Kibd habe ich mit 3 Jshren abgestillt. Es hat sich für mich jedes Mal richtig angefühlt. Bis auf mein 1..Kind bekam keines meiner Kinder die Flasche. Warum sollte ich mein Kind hat den Brustrsatz Flasche gewöhnen, wenn es so gut läuft? Ich habe auf mein Bauchgefühl gehört.
Hallo,
Ich bin in meiner ersten Schwangerschaft recht offen und ahnungslos herangegangen und hatte mir um das Stillen nicht so einen Kopf gemacht, ich wollte stillen, aber ich hatte keine starre Vorstellung davon und hab es auf mich zukommen lassen. So 5-6 Monate hab ich gedacht, was man so oberflächlich liest.
Am Ende habe ich meinen Sohn 19 Monate gestillt, davon 5 voll. Er hat mit 5 Monaten schon etwas Brei gewollt und auch weiches Obst geleckt/gekaut. Er hat sich auch gar nicht lang mit Brei aufgehalten und hat echt schnell einfach mitgegessen (natürlich für ihn ohne Gewürze), aber auf das Stillen wollte er nicht verzichten und ich wollte es ihm nicht wegnehmen. Am Ende hat er an manchen Tagen nur 1-2 Mal gewollt, dann wieder alle 2-3 Stunden. Wenn er mich den ganzen Tag nicht gesehen hat, war es auch kein Problem. Aber sobald er mich gesehen hat, wollte er meist trinken. Nach 19 Monaten hab ich aber keinen Bock mehr gehabt und ihn abgestillt, er hätte weitergemacht und hat noch Monate später gefragt, ob ich wieder Milch habe.
Stillen ist viel mehr als nur Nahrung. Am Anfang wenn man mit Beikost anfängt, dann füttert man nur zu, die Mengen werden ja erst mit der Zeit größer und sättigend.
Beziehungsweise ist da jedes Kind anders. Der Sohn meiner besten Freundin hat sich mit 10 Monaten ganz allein abgestillt. Meine Tochter ist jetzt fast 5 Monate und ich habe den Eindruck, dass sie sich schneller abstillen wird, sie mag auch Brei lieber und hat richtig danach verlangt.
Ich will meinen Kindern möglichst ihre Zeit und ihr eigenes Tempo lassen. Beim Sohn bin ich froh, dass ich gestillt habe als die Zähne kamen oder die Impfungen, das war ein guter Trost für ihn. Sicher wäre es auch anders gegangen, aber für ihn war es genau richtig. Irgendwann war es halt für mich zu viel und das ist auch ganz wichtig, dass die Stillbeziehung auf Gegenseitigkeit beruht, das ist eigentlich der einzige Rat, den ich dir ungefragt geben kann. Es ist kein Drama wenn du nicht willst, den Schuh würde ich mir nicht anziehen. Lass es einfach auf dich zukommen und du wirst sehen, was für euch passt.
Liebe Grüße und alles Gute, genieß die nächsten Monate in vollen Zügen, so ein neues Menschenleben ist ganz besonders.
Hallo, ich denke die wenigsten Kinder werden mit einem Jahr noch voll gestillt. Das ist auch nicht zu empfehlen. Eigentlich stillt man ausschließlich bis zum Beikostalter. Dann füttert man nach und nach zu bzw. lässt die Kleinen vom Tisch mitessen. Und trotzdem stillt man parallel wenn noch Hunger bzw. Durst oder Bedürfniss nach Nähe herrscht. Einige hören zu der Zeit mit dem Stillen auf und geben dann zusätzlich die Flasche. Andere stillen parallel weiter, so wie das Kind es mag. Da findet jedes Mutter- Kind Gespann seinen eigenen Weg. Ich habe zum Beispiel bis ca. 6 Monate voll gestillt und dann nach und nach Mahlzeiten durch Beikost ersetzt. Gestillt habe ich parallel noch bis ca 9 Monate. Vor allem nachts. Dann hatte ich meist keine Lust mehr und habe auf Flasche gewechselt. Das macht aber jede Mutter ganz unterschiedlich und was zu dir und deinem Baby passt wird sich dann ergeben.
Hallo caty83,
„ ich denke die wenigsten Kinder werden mit einem Jahr noch voll gestillt. Das ist auch nicht zu empfehlen.“
Weswegen ist es deiner Meinung nach nicht zu empfehlen?
Empfehlungen der WHO und meines Kinderarztes. Die meisten Babies zeigen ja eh zwischen 6 und 12 Monaten gesteigertes Interesse an anderem Essen. War zumindest bei meinen drei so und auch im Freundes- und Bekanntenkreis fällt mir nur eine Ausnahme ein, wo das anders gewesen ist.
Nur weil du das Baby Beikost bekommt heißt das nicht dass es von heute auf morgen keine Milch mehr bekommt. Und es ist völlig normal, dass ein Baby noch weit nach dem 1. Geburtstag Milch trinkt, egal ob Brust oder Flasche. "Langzeitstillen" passiert meiner Meinung nach nach dem 2. Geburtstag.
Wir haben bei meiner Tochter mit knapp 5 Monaten mit Brei gestartet. Sie hat ihn nie wirklich gegessen. Es gingen nur wenige Löffel hinein und somit wurde durch Brei eigentlich nie eine stillmahlzeit ersetzt.
Mit 8 Monaten sind wir dann auf blw/Breifrei umgestiegen, weil der Brei eindeutig keinen Sinn machte. Auch da aß sie nur wenig und wurde noch viel gestillt. Mit einem Jahr ging es mit dem Essen langsam los und das stillen wurde tagsüber weniger. Nachts wollte die Bohne aber noch häufig an die Brust und hat auch immer getrunken, nicht nur genuckelt. Das haben wir stückweise runtergefahren, bis sie mit 16 Monaten abgestillt war.
Die Babys essen also nicht sofort so viel, dass sie keine Milch mehr brauchen. Viele Experten raten auch dazu, dass Milch im ersten Lebensjahr die Hauptnahrung sein sollte und anderes essen stückweise und nach Wunsch des Kindes dazu kommen sollte. Rückblickend betrachtet hat meine Tochter sich das erste Jahr zu etwa 90% von Muttermilch ernährt.
Ich habe fast 2 Jahre gestillt. War nicht so geplant, aber sie wollte weder Flasche noch Schnuller. Und es war halt auch praktisch, auch wenn ich nicht nur einmal über meine Grenzen gegangen bin und wir schwierige Zeiten hatten.
Sie hing emotional sehr am stillen. (Kuscheln, Trost, nachts)
Gegessen hat sie mal besser mal schlechter, hat aber natürlich ab Beikostreife normal Brei und Fingerfood bekommen (Brei wollte sie kaum). In Krankheitsphasen war das stillen Gold wert ab über einem Jahr, weil sie da kaum essen und trinken wollte.