Mich würde mal interessieren, ob es hier Mütter gibt, die absichtlich kein Ersttrimesterscreening oder ähnliche Untersuchungen haben machen lassen. Ich sah neulich eine interessante Doku über eine Frau, deren Kind mit Trisomie 21 geboren wurde, und die im Interview sagte, dass alle Leute völlig schockiert waren über ihre Entscheidung, außer normalem Ultraschall usw. nichts zu machen. Es sei inzwischen Standard geworden, man ginge wie selbstverständlich davon aus, dass diese Diagnosemöglichkeiten jeder in Anspruch nehmen würde.
Gibt es hier jemanden, der bewusst all das nicht gemacht hat? Was war für euch ausschlaggebend für diese Entscheidung? Wie ging es euch während der Schwangerschaft damit? Musstet ihr euch vor Freunden und Familie dafür rechtfertigen (falls es mal Thema war)? Gab es Diskussionen mit dem Arzt deswegen? Würdet ihr es in einer weiteren Schwangerschaft genauso oder komplett anders machen?
Wer hat absichtlich auf ETS und Co. verzichtet?
Bei meiner ersten Tochter haben wir nichts machen lassen außer die normalen Ultraschalluntersuchungen. Von Seiten der Familie gab es da keinerlei Reaktion. Die Frauenärztin fand es vollkommen normal.
Dieses Mal haben wir einen nipt machen lassen. In unserem Bekanntenkreis wurde im Sommer ein Baby mit t18 geboren und ist nach 3 Monaten verstorben. Das war für mich der Anlass, den Test machen zu lassen.
Wir haben auch nichts,außer die Ultraschalle,machen lassen.
Wir haben uns darüber aber auch nie Gedanken gemacht ,was wäre wenn. Wenn was gewesen wäre , hätte mein Arzt mich drauf hingewiesen und dann hätten wir weitere Untersuchungen machen lassen.
Aber es wäre jederzeit willkommen gewesen.
Lg
Ja, hier! Ich habe nichts machen lassen, außer die von der KK bezahlten 3US, trotz fortgerschrittenen Alters. Nicht wegen dem Geld, sondern weil sich für mich nichts geändert hätte. Ich wollte nicht durch falsch positive Ergebnisse beunruhigt werden. Hätte auch eine Überweisung zur FD bekommen wegen des Alters , aber ich wollte keine Negativsuche starten.
Diese Entscheidung muss das Paar ganz für sich treffen. Da haben Familie und Freunde sich nicht einzumischen - das ist übrigens auch für Aussage meiner Gyn und Hebamme gewesen. Wir haben die normalen US Untersuchung gemacht.
Für uns stellte sich vorab einfach die Frage: was würden wir im Falle eines positiven Testergebnisses machen? Damit war die Entscheidung gefallen 😊
Hallöchen,
Wir haben auch keine weiteren Untersuchungen in Anspruch genommen. Zum einen bin ich Heilpädagogin und habe dementsprechend eine ganz andere Grundhaltung und zum anderen habe ich auch immer positiv gedacht, das wir gesunde Kinder bekommen werden. Wäre es anders gewesen, dann hätten wir uns der Herausforderung gestellt! Für Familie etc war das auch nie ein Thema.
Meine beste Freundin hat nichts untersuchen lassen. Ich war davon gar nicht geschockt. Sie sagte auch, dass es für sie nichts geändert hätte. Ich habe die Naclenfaltungmessung machen lassen. Im Falle einer gesicherten Diagnose für Trisomie 21 hätte ich mich für einen Abbruch entschieden, deshalb habe ich es testen lassen.
Bin 6+1 und werde auch nur die 3 US machen lassen. Alle aus meiner Famille sind gesund also will ich einfach "guter Hoffnung " sein und mich nicht wegen falsch positiven Ergebnissen verrückt machen lassen.
Das finde ich mal eine echt schöne Herangehensweise, im wahrsten Sinne des Wortes guter Hoffnung sein
Wir haben uns dazu entschieden nur 2 US (aber auch nur damit meine Mutter bei einem dabei sein darf, Corona Bestimmungen halt) zu machen und danach den Rest durch die Hebamme abzudecken. Nackenfaltenmessung und co. kommen für uns nicht in Frage und würde sowieso nichts an unserer Entscheidung ändern.
Gruss