Kennenlern Gespräch mit Hebamme

Guten Morgen ☀️
Bin in der 11ssw und heute ist mein Kennenlern Gespräch mit meiner vermeintlichen Hebamme. Das alles ist sehr spontan (habe sie gestern Abend erst angerufen) und mich vorher noch gar nicht mit Hebammen beschäftigt da wir letztes Jahr so viele frühe Aborte hatten wollte ich die ersten Wochen erstmal abwarten. Nun bin ich eigentlich ein Mensch der sich viele Gedanken macht vorher und viele Fragen stellt dadurch das das jetzt aber so spontan ist fallen mir absolut keine Fragen ein 😅 könnt ihr mir sagen was da so besprochen wird bzw vor allem worauf ihr geachtet/gefragt habt, was war euch wichtig?

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Hi 😊
Mir war sehr wichtig dass es vom „feeling“ her passt. Mein erstes Gespräch hat ca. 1 Stunde gedauert und Sie hat viel von sich erzählt, was Sie so macht (Vorsorge Untersuchungen,Wochenbett Begleitung..) Sie hat mir viele Fragen gestellt (Vorgeschichte, Partner usw.). Damit hatte Sie mir alle meine Fragen beantwortet 🙃 Ein paar fragen kommen dir bestimmt während das Gespräch.
Ich wollte z.B. wissen, wie oft kommt Sie nach der Geburt? Welche Leistungen bitet Sie an (z.B. Akupunktur)? Wie läuft die Geburtsvorbereitung wegen Corona ab? Wie laufen die Vorsorge Untersuchungen bei Ihr ab?
Hoffe das ich dir etwas helfen konnte 🙋🏽‍♀️

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Das hilft mir schon enorm weiter vielen Dank 🤩 💓

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Ich habe mir vorher auch unendlich viele Gedanken gemacht, worüber man redet oder was man für Fragen stellt. Aber eigentlich hat sie sehr viel von sich aus schon erzählt, sodass wirklich am Ende des Gespräches kaum noch offene Fragen waren. Habe dann lediglich noch wissen wollen, ob sie einen Geburtsvorbereitungskurs anbietet, wie oft sie im Wochenbett kommt, wie das ausschaut mit den Vorsorge Untersuchungen (ob sie sich mit dem Arzt abwechselt), ob sie vorher einen Hausbesuch macht um zu schauen ob für das Baby alles da ist. Mir war einfach am wichtigsten, dass sie sympathisch ist und Erfahrung hat.
Wir hatten vorher eine Hebamme, die war noch relativ jung. Super nett, aber hatte das Gefühl, dass da die Erfahrungen minimal fehlten. Habe nun eine Hebamme, die den Beruf seit über 35 Jahren macht und natürlich dementsprechend viel weiß 🙊

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Guten Morgen :)

Ich hab meine Hebamme schon sehr früh gesucht, weil mir das von allen Seiten so empfohlen wurde, also war ich in der 5. SSW das erste Mal da. Hatte den Vorteil, dass ich jetzt eine Hebamme habe. Aber der Nachteil war, dass ich mir irgendwie noch gar nicht so richtig im Klaren darüber war, was ich eigentlich von der Hebamme erwarte oder möchte. Ich dachte, Beleghebamme brauche ich nicht.
Inzwischen hatte ich da aber einen Sinneswandel und hätte total gerne eine Beleghebamme, die mich auch während der Geburt begleitet. Leider ist es jetzt dafür viel zu spät, habe alle Hebammen (sage und schreibe 3...#augen) angerufen, die Beleghebammen in meinem "Wunsch"-Krankenhaus sind, wovon zwei in meinem "Entbindungsmonat" im Urlaub sind...und die dritte, wirklich nette, nimmt keine weiteren mehr an für diesen Monat.

Also das wäre was, worüber ich mir an deiner Stelle Gedanken machen würde, weil ich das ein bisschen bereue, nicht vorher getan zu haben...

Ansonsten, wie die andern schon meinten - finde ich es wichtig, dass es einfach "passt", ihr euch sympathisch seid, wird ja schon auch eine intime Beziehung, wenn sie einen nach der Geburt untersucht und einen mit dem Baby begleitet.

Alles gute dir :))

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Ich kann mich meinen Vorrednerinnen nur anschließen: Das Gespräch wird sich ganz natürlich ergeben und die Sympathie steht im Vordergrund.

Einschränkend möchte ich jedoch hinzufügen, dass ich mit meiner Wahl im Nachhinein doch ein wenig unglücklich bin. Meine Hebamme ist menschlich ausgesprochen nett und hat viele Jahre Berufserfahrung, .....
aaaber... hat medizinische Überzeugungen, die ich nicht teile und scheint sich nicht immer ganz auf dem Laufenden gehalten zu haben.
Das heißt in der Praxis:
- Ständig versucht sie mir homöopathische Mittelchen schönzureden (ich möchte damit Niemanden hier auf die Füße treten, aber ich persönlich halte davon nichts)
- Sie hat eine recht stiefmütterliche Einstellung zu bestimmten Themenbereichen (z.B. Impfungen während der Schwangerschaft)
- Sie kann diverse Fragen zu Neuerungen in der Geburtspraxis schlicht nicht beantworten, weil sie ihr kein Begriff sind

Von daher wären das Aspekte, die ich bei einer erneuten Suche miteinbeziehen würde. Das hat aber mehr mit persönlichen Ansichten und Präferenzen zu tun ;-)

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Die Sachen, die meine Vorrednerinnen gesagt haben, sind auf jeden Fall alle wichtig. Da habe ich nichts hinzuzufügen.
Ich möchte dich nur darauf hinweisen, dass dieses "Kennenlernen" mit deiner Krankenkasse abgerechnet wird (die Hebamme muss ihre Zeit ja schließlich bezahlt bekommen) und dieses erste Gespräch kann nur ein einziges Mal in der Schwangerschaft abgerechnet werden. Heißt für dich: wenn du jetzt mehrere Hebammen "kennenlernen" möchtest, dann musst du damit rechnen, dass du von allen weiteren Hebammen eine private Rechnung dafür bekommst.
Ich wollte dir das nur sagen, damit du nicht denkst du kannst dir 100 Hebammen umsonst anschauen und dir dann eine aussuchen.
Viel Erfolg für dein Gespräch 🙂