Hallo,
Ich hatte heute meine erste Vorsorge bei der Hebamme im Geburtshaus.
Dabei kam das Thema Zuckertest auf. Ich habe die Möglichkeit, den ganz normalen kleinen Test zu machen, direkt den großen, um doppelte Belastung (beide Tests) zu vermeiden, ein Blutzuckertagesprofil oder gar nichts.
Den kleinen und großen Zuckertest kennt ihr ja vermutlich. Die Hebamme führt ihn zwar durch, ist aber eigentlich nicht begeistert davon. Ihrer Meinung nach ist das eine unnötige Belastung für Mutter und Kind und der Wert total unrealistisch. Es gibt wohl sogar Theorien, dass die große Traubenzuckermenge ein Trigger und damit Auslöser für Diabetes sein könnte 🤷♀️
Das Blutzuckertagesprofil würde bedeuten, dass ich eine Woche lang in meinem normalen Alltag mit normaler Ernährung zuhause meinen Blutzucker messe und protokolliere.
Ich bin mir nicht sicher, welche Variante ich wählen soll. Die "Theorie" über den Traubenzucker klingt ein wenig überzogen, aber ich stimme zu, dass das Profil realistischere Werte zeigt. Wann nimmt man denn wirklich mal 50 bzw. 75 Gramm Glucose auf einmal zu sich?!
In meiner ersten Schwangerschaft wurde mir nur der kleine Test angeboten und der war unauffällig.
Was würdet ihr wählen, wenn ihr die Wahl hättet?
Liebe Grüße
Krebsfrau (13+6)
Welchen Zuckertest?
Welche Variante würdet ihr wählen?
Ich habe den kleinen Test gemacht, der war dann so hoch, dass ich direkt zum Diabetologen geschickt. Dort sollte eigentlich der große Test gemacht werden, nachdem der Nüchternwert aber auch schon zu hoch war durfte ich direkt das Wochenprofil machen und den großen Test auslassen.
Naja es kam raus was zu erwarten war, ich habe GD und muss inzwischen Insulin spritzen 🤷♀️
Wenn ich nochmal die Wahl hätte würde ich direkt das regelmäßige Messen nach den Mahlzeiten machen. Sollten die anderen Tests auffällig sein, muss man das ja eh 😉
Das klingt 1:1 wie bei mir.
Mir blüht abends nun auch Insulin weil der Nüchternwert nicht passt aber alles andere wirklich gut ist. Wie viel musst du spritzen und wie hoch ist den Nüchternwert gewesen das Diabetologe so reagierte? Mein GYN ist davon nicht so Recht begeistert
Mein Nüchternwert war an dem Morgen bei 125 (95 ist die Grenze).
Ich spritze inzwischen abends 10 und morgens 6 Einheiten (nervt aber unglaublich, weil ich wohl allergisch gegen das Insulin bzw. Einen Zusatzstoff darin bin und das jedes Mal juckende Quaddeln verursacht 🙄). Aktuell steht im Raum, ob ich abends vor dem Essen auch nochmal spritzen muss... Ich hoffe nicht, weiß nicht mehr wohin ich spritzen soll, alles juckt 🙈
Hi.
Ich bin zum zweiten Mal betroffen. Ich würde nur den Großen machen. Wieso?
Weil es eben ein Belastungstest ist und genau darum geht es. Das Tagesprofil finde ich prinzipiell auch gut - dann aber jetzt eine Woche und in circa drei bis vier Wochen noch einmal für eine Woche.
Denn die Problematik bei beidem: es ist nur eine Momentaufnahme. Gerade diese SS hat mir gezeigt, wie sehr die Zuckerwerte und die Nahrungsverträglichkeit schwankt.
Daher bin ich eigentlich dafür, dass die Vorsorge insgesamt zu mehreren Tagesprofilen bzw eher Wochenprofilen verändert werden sollte, um wirklich verlässliche Daten zu bekommen.
Allerdings muss man auch sagen, dass eben das venöse Blut aussagekräftiger ist, als das kapillare aus dem Finger.
Oder gar die Werte aus dem Gewebe.
Es gibt übrigens neben dem Hb1ac (oder so ähnlich) auch einen neuen Langzeitwert. Dieser wird bei mir mit 5,7 angezeigt, das venöse Blut zeigt aber einen Langzeitwert von 5,1. Was ich damit sagen will, einmal richtig die Blutwerte checken lassen, ist gar nicht so verkehrt.
Ich hab immer gedacht "Ach, der Kleine reicht!". War auch unauffällig bei mir, daher alles gut. 4 Wochen später hatte der Krümel dann einen totalen Wachstumsschub im US gezeigt: sonst immer "2 Tage zurück" von den Messungen her, war er nun plötzlich 1-1,5Wochen voraus. Der Arzt fragte nur nach dem Zuckertest, damit war das für ihn erledigt.
Mich ließ das aber nicht los, also ne Woche später ein Gerät besorgt und selbst gemessen. Die Werte 1Std und 2Std nach dem Essen waren völlig im Rahmen - das Problem ist mein Nüchternwert.
Gestern dann den großen Zuckertest beim Diabetologen gemacht: ich bin in der Grauzone zwischen Diabetes und kein Diabetes. Also heißt es jetzt Ernährung umstellen, täglich Ketone im Urin messen, Nüchternwert und immer 1Std nach Nahrungsaufnahme. Dazu Ernährungstagebuch führen plus die Werte eben. Nächste Woche ist nochmal Gespräch über mein geführtes Protokoll.
So genervt, wie ich jetzt schon bin von dem. Kram, bin ich doch trotzdem froh, dass es kontrolliert wird und mein Kleiner nicht ggf is nach Geburt eine Unterzuckerung hat oder sowas. Lieber jetzt drauf achten und einstellen...
Was ich damit sagen möchte: Bei vielen wird nur der kleine Test gemacht, oft ist er falsch-auffällig und der große dann in Ordnung, aber wenn der Kleine ok war, wird nicht nochmal kontrolliert. Daher würde ich persönlich zum großen tendieren, so eklig und nervig der auch war. Es soll ja ein Belastungstest sein und geguckt werden, was passiert mit deinem Körper, wo ist seine Grenze. In Verbindung mit dem Wochenprotokoll in meinen Augen wohl die beste Option, wenn man sich sicher sein will.
Ich würde gleich den großen machen, der ist am zuverlässigsten. Die Aussagen deiner Hebammen finde ich extrem unqualifiziert und gefährlich. Natürlich sind die Werte bei einem Belastungstest höher als im Alltag. Der Sinn dahinter ist ja, Stoffwechselstörungen zu finden, die sich im Alltag eben nicht auf den ersten Blick zeigen, aber trotzdem gefährlich für das ungeborene Kind sind. Und zwar richtig gefährlich. ein unbehandelter Schwangerschaftsdiabetes kann im schlimmsten Fall bis zur Todgeburt gehen.
Das mit der "unnötigen Belastung" ist auch quatsch. Wenn du eine halbe Tüte Gummibärchen mit ner großen Cola runterspülst hast du mehr Zucker zu dir genommen als in dieser Testlösung ist.
Der Auslöser für Diabetes ist es auch ganz sicher nicht. Das ist einfach quatsch und macht physiologisch gar keinen Sinn. Schwangerschaftsdiabetes ist hormonvermittelt und wird nicht durch die Ernährung ausgelöst.
Ich würde sagen, die Frau hat einfach keine Ahnung und verbreitet irgendein öko-alternativ-Geschwurbel.
Ich würde auch direkt den großen machen. Bei mir war der kleine Test auffällig und ich wurde richtig verrückt gemacht deswegen. Bei dem großen Test war dann alles vollkommen normal und in Ordnung. So hätte ich mir die ganzen Gedanken sparen können.
Ja... Ich würde auch gleich den grossen machen.
Bei mir war es auch so, dass der kleine zu hoch war und ich seit über einer woche deswegen total angespannt bin, weil man mir deswegen solche angst gemacht hat... Nächste woche soll der grosse sein.
Bis dahin teste ich 6x am tag selbst.
Muss ich.
Aber die sind bisher alle gut.