Auf Einleitung bestehen?

Hallo ihr Lieben,
Ich bin heute laut Krankenhaus 37+0, laut Gynäkologe 36+6. Egal ob so, oder so, ich bin im Endspurt, und ich bin fix und fertig. Körperlich und psychisch. Kurz zu dem außen herum:
Ehemann: Plant 4 Wochen Urlaub, ab Geburt seiner Tochter. Aber, der Urlaub muss aktuell vorbereitet werden. Er kann nicht sagen, wie lange das dauert.
Großer Sohn: 16 Jahre, ist mit sich selbst beschäftigt und alles, was ihm aufgebürgt wird, ist zu viel. In der aktuellen ersten Ferienwoche hat er einen Ferienjob. Die Bitte, dass er bitte Nachts wenigstens zu Hause ist, kommt er nicht hinterher. Er hat Ärger mit seiner Freundin, und einfach typische Sorgen eines 16 jährigen.
Mein kleinster: 2 Jahre, klammert an mir und ist gerade mitten in seiner Autoimmunphase. Zusätzlich zur Trotzphase. 🙄 Schläft keine einzige Nacht. Bekommt gerade die letzten vier Backenzähne zeitgleich…
Das soweit zu den Rahmenbedingungen.

Mir geht es körperlich sehr schlecht. Letzte Woche war ich für einen Tag im Krankenhaus, Verdacht auf Schwangerschaftsvergiftung. Ergebnis: alles in Ordnung. Wurde entlassen, mit dem dringenden Hinweis, wenn es mir schlechter geht, soll ich wieder kommen.
Gestern ging es mir plötzlich so schlecht, das Wasser in Armen, Händen, Beinen und Füßen sorgt für höllischen Schmerzen. Ich kann nicht schlafen, schon gar nicht liegend. Reflux, Sodbrennen, Magendruck, Erbrechen. Kurzatmigkeit, mein Gesicht blüht rot, und es kocht förmlich beim anfassen. Vor den Augen benommen, im Ohr ständig so ein wimmern. Ich war gestern bei melnem Gynäkologen. Dort volles Programm: CTG, Blutdruck, Urin, und vaginale Untersuchung. Ergebnis: alles ok. Wenn es schlimmer wird: ab in den Kreissaal und auf Einleitung bestehen.
Heute ist alles unverändert. Mein Gesicht glüht, Blutdruck 122/90, Übelkeit, Magendruck, Schwindel, wimmern in den Augen, abgeschlagen, müde, Kraftlos, schmerzende Hände und Füße. Wasser unglaublich viel. Trinke Brennesseltee, max drei Tassen am Tag. Ich bin am Ende, ich weiß nicht, woe ich mich um meinen kleinen kümmern soll, aber wenn ich ins Krankenhaus gehe, ist auch irgendwie niemand da, der sich um ihn kümmert.
Hilfe! Wie löuft das bei einer Einleitung, auf die man besteht? Wird man ernst genommen in Krankenhäusern? Wenn mein Mann nicht arbeiten geht, weil ich ins KH gehe, dann machtver mir natürlich Druck, und will wissen, wie lange es dauert. Klar, eine Geburt dauert, das weiß er auch. Aber wenn ich nach 24 Stunden wieder heim geschickt werde, ohne, dass ich eingeleitet werde, hängt hier auch noch der Haussegen schief.
Ich bin gerade echt verzweifelt. Habt ihr Erfahrungen? Tips? Ratschläge?

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Habt ihr noch andere Angehörige, die mit dem Kleinkind helfen können? So wie du es beschreibst, kannst du die Betreuung ja momentan wirklich nicht mehr sinnvoll übernehmen. Ob eine Einleitung gemacht wird, ist wahrscheinlich von Arzt zu Arzt und von Klinik zu Klinik unterschiedlich. Das Problem bei so einer frühen Einleitung ist halt, dass das trotzdem viele Tage dauern kann.

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Ich würde im Kreissaal anrufen, das Gespräch mit deinem Gyn schildern und fragen, ob sie einleiten würden. Wenn ja, Tasche packen und los geht’s.
Eine Einleitung kann allerdings lange dauern, mehrere Tage. Wenn der Körper noch nicht Geburtsreif ist, dauert es oft länger. Bei anderen ist die Einleitung nur ein Anstupser damit es los geht. Du kannst ja mal berichten, für was du dich entschieden hast 🙂

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Puh du hättest ja noch 3 wochen, da könnte es mit dem einleiten echt schwierig werden.
Ganz ehrlich ich würde es nicht wollen.
Wenn du pech hast tut sich trotz einleitung gar nichts, und vl dauert es auch 1 woche wenn es blöd läuft.
Sogar wenn man schon nach et ist dauert es ja oft mehrere tage.
Und die kh machen auch oft mit nachdruck keine einleitung solange es dem baby gut geht.
Bei mir ging die einleitung ja noch schnell, aber troztdem will ich jetzt beim 2 keine einleitung mehr, komme was wolle.
Du musst auf jeden fall für den kleinen eine betreuung organisieren, so oder so.
Bei meinem kh darf man ab start der einleitung nicht mehr heim, also wenn es blöd läuft bist du wegen der einleitung 1 woche im kh und trotzdem klappt es nicht weil sich nichts tut.

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Ohje, da hat sich bei dir ja einiges angestaut.
Wenn alle Ärzte sagen, dass alles okay ist dann werden deine Symptome wohl psychischer Natur sein. Was die Situation natürlich für dich auch nicht einfacher macht.
Eine Einleitung ist immer ein Eingriff in die Natur, egal ob diese notwendig ist oder nicht. Zumal eine Einleitung immer zusätzlichen Stress für Kind und Mutter beinhaltet. Es kann eben sein, dass dein Baby noch gar nicht bereit den Schritt nach ,,draußen" zu wagen. Dann kann sich die Geburt trotz Einleitung noch eine lange Zeit hinauszuzögern oder sogar im Kaiserschnitt enden (wie bei einer Freundin von mir).

Hast du keine Unterstützung von außerhalb? Ich meine Freunde oder Familie die dir zumindest den kleinsten Mal ein oder zwei Nächte abnehmen können? Oder kann dein Mann Mal die Nachtschicht übernehmen? Vielleicht Mal alles gerade sein lassen und nur das nötigste im Haushalt und Kinder Entertainment machen.

Auf den 16 jährigen würde ich mich nicht verlassen und ihn wenn er nicht von selbst kommt auch nicht bitten irgendetwas zu tun. Er steckt wahrscheinlich gerade in einer Selbstfindungsphase und kann dir psychisch selbst keine Unterstützung leisten, weil er gerade selbst in einer Krise steckt.

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Ein "alles okay" kann auch einfach nur heißen, dass die Symptome sich noch im vertretbaren Rahmen bewegen - das muss nicht psychisch bedingt sein. Gerade so Sachen wie Wassereinlagerungen können sehr schlimm werden, im Sinne von "man fühlt sich grauenvoll", sind aber eben trotzdem im Normalfall nicht gefährlich. Da zuckt jeder Arzt mit den Schultern und sagt "Sie sind eben schwanger", verschreibt Strümpfe und das wars.

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Naja, wenn die Werte aber gravierend wären würden die Ärzte auch Maßnahmen ergreifen.
Ich bekomme gerade Kind 4 und hatte in der letzten Schwangerschaft auch viel zu kämpfen, was Beschwerden wie auch z.B. Wassereinlagerungen mit einschließt und noch anders.. hätte ich aber keine Unterstützung gehabt von Freunden und Familie hätte ich das auch nicht schaffen können. Bei mir wurden die Beschwerden besser nachdem ich mir Hilfe gesucht habe. Ich finde das wird viel selten bedacht. Ich möchte die Symptome auch nicht runter spielen, die sind definitiv ernst zu nehmen, aber die meisten Ärzte machen reine Schulmedizin denen fehlt das soziale bzw. Psychische..

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Hallo,
puh, da hast du gut was um die Ohren. Aber ohne dir zu nahe treten zu wollen: Bevor ich mein Baby frühzeitig „rauskitzeln“ lasse, würde ich mich um anderweitige Hilfe bemühen. Mein Mann ist nach der Geburt auch vier Wochen zuhause, hat jetzt noch einiges zu tun und vorzubereiten, übernimmt nebenher all das, was ich nicht mehr schaffe und powert den Siebenjährigen aus. Ich übernehme den Fahrdienst zur Schule und zurück, kaufe ein und mache im Haushalt, was geht aber viel ist das Mitte der 39. SSW nun nicht mehr. Eine Einleitung würden wir beide nicht wollen, ebenso wie einen KS - natürlich nur solange es nicht aus medizinischer Sicht absolut notwendig ist.
Dass dein Mann dir Druck machen würde, weil er wissen wollen würde, wie lange die Einleitung oder sonst was dauert, da er ja in der Zeit nicht arbeiten kann, finde ich schon komisch und irgendwie daneben, sorry.
Kann dein Mann nicht ein bisschen was übernehmen? Manches kann auch gut liegen bleiben und eilt ja nicht. Spann alle ein, die du bekommen kannst, damit der Laden bestmöglich läuft und du ruhst dich aus! Und mal ehrlich: selbst wenn die Einleitung Ruck zuck funktioniert und das Baby zügig auf die Welt kommt, wird es danach ja auch nicht unbedingt entspannter für dich. Also ist das Baby rauszukitzeln vielleicht nicht mal die Lösung deines Problems.
So oder so, ich wünsch dir alles gute für das, was da noch kommt und gute Besserung