Heute Untersuchungstermin und Schock

Hallo,

ich hatte heute meine langersehnte 3. Untersuchung in der 11. SSW und es verlief anders als geplant.

Bei der vaginalen Untersuchung schaute die Frauenärztin länger auf den Fötus und auch wenn körperlich alles gut war, sagte sie, das sie leider Flüssigkeitsansammlungen im Nacken und anderen Stellen unter der Haut sieht (nicht im Körper). Sie hat mich sofort zur Feindiagnostik geschickt, da war ich direkt danach und die Ärztin dort sagte mir, das es noch im Rahmen sei und in 2 Wochen wieder verschwunden sein könnte. Und das Nasenbein super darstellbar sei und auch alles andere unauffällig sei.
Auf was alles kann das nun hindeuten?

Ich bin traurig, weiß nicht wie ich fühlen soll.

Hatte jemand von Euch schonmal so eine Situation? Und wie ist es ausgegangen?

Wäre dankbar für Rat.

LG,

1

Hi,

Ich kann dir von unser Erfahrung berichten. Der Anfang von dir hört sich genauso wie bei uns an. Da hat meine FA in der 10 ssw wasser im Nacken und rückenbereich gesehen. Der feindiagnostiker konnte zu der zeit das wasser gut sehen, aber zusätzlich noch andere viele probleme. Er meinte wenn es nur die wasseransammlung wäre, kann innerhalb 2 wochen alles gut zurück gehen. Jedoch ist auch der grund für das wasser ausschlaggebend. 2 wochen später war ich zur kontrolle.... Bei uns ist es leider nicht gut gegangen. Wir hatten aber 5 verschiedene Probleme die zu sehen waren und alleine eine davon hatt eine mortilität von 80 bis 98% gehabt.

Ich denke, dass es ein Vorteil ist, dass dein arzt schon mal keine anderen Auffälligkeiten sehen konnte. In so einer Situation 2 wochen wartezeit ist schwer zu ertragen.

Ich hoffe, du kannst dich ablenken und hast immer im kopf, dass für dich und deiner familie alles gut werden kann. Kein fall ist wie der andere und nur weil der ein oder andere leider die negative seite erleben musste kann bei euch alles gut gehen. Fühle dich unbekannter weisse gedrückt.
Ich drücke die Daumen, das alles gut wird.

2

Hallo!

Ich weiß, wie verunsichert man nach so einer Untersuchung ist. Es werden dir aber viele hier sagen, dass die Nackenfalte alleine wenig Aussagekraft hat und sich bei der nächsten Untersuchung normalisiert hat. Diese Untersuchung ist einer von vielen Indikatoren zur Beurteilung des Risikos für z.B. eine Trisomie. Es ist aber nur ein ganz kleines Puzzelteil, in der 11. Woche kann man schon einiges mehr beurteilen, und das war ja bei dir alles unauffällig. Die Feindiagnostik ist da schon sehr genau.

Ich hab den Fehler gemacht, viel im
Netz zu lesen. Lass es (ich weiß, du tust es trotzdem). Das Problem ist, man liest sehr viel, was einem Angst macht und das verschiebt die Perspektive. Die Wahrscheinlichkeit eines Gendefektes ist real sehr viel geringer, als man beim Querlesen das Gefühl hat.

Versuche, dich nicht verrückt zu machen!

Liebe Grüße,
Mellie

3

Die Nackenfalte lag bei 2,7 mm ...wollte ich noch ergänzen.

4

Hey! Mensch das tut mir leid. Das kenn jetzt viel oder garnichts heissen. Hat dein Arzt mit dir über die Möglichkeit eines NIPT Tests gesprochen? Da werden die Gene deines Babys gefahrlos und schnell über dein Blut getestet. Dann hast du wohl schneller und sicherer Gewissheit als jetzt in 2 Wochen nochmal schauen zu lassen.

Ich habe das in dieser SS machen lassen um sicher zu sein das keine Trisomie vorliegt weil ich familiär vorbelastet und auch nicht mehr ganz jung bin. Nackenfalte etc. allein waren mir zu unsicher weil die eben auch oft verdickt ist und dann ist garnichts.

Ich drück dir die Daumen das alles gut ist!

5

Hallo du liebe besorgte Mami,

jetzt ist es schon eine Woche her, seit du hier geschrieben hast….
Du hattest sehr auf diesen Untersuchungs-Termin hin gefiebert und dann war es sicher erstmal ein Schock, als die Frauenärztin ihre Bedenken wegen der Flüssigkeitsansammlungen aussprach.
Zum Glück#klee waren die Aussagen der Ärztin bei der Feindiagnostik dann durchweg positiv und sie hat dir Mut gemacht!

Wie geht es dir inzwischen, kannst du wieder etwas zuversichtlicher sein?
Und wie geht es dir sonst von der Schwangerschaft her? Hast du auch mit Übelkeit zu kämpfen? Und hast du noch andere Kinder zu versorgen, die dich ein wenig ablenken können oder ist es dein erstes?

Ich wünsche dir von Herzen, dass du bald Entwarnung bekommst. Hast du demnächst wieder einen Termin bei dieser Ärztin zur nochmaligen Feindiagnostik?

Du freust dich jedenfalls sehr auf dein Baby#verliebt, das spürt man!

Alles Liebe
Ela

6

Lieben Dank für deine nette Antwort. 😍

Ich glaube ich verdränge es etwas und zwinge mich positiv zu denken. Es ist sehr schwierig, muss ich sagen... die ganze Situation.
Der zweite Kontrolltermin bei der Pränataldiagnostik ist Ende nächster Woche und ich habe Angst. Angst, das sie mehr Wasseransammlungen sieht oder etwas anderes unerwartetes.
Ich weiß zwar das dieser erste Termin doch eigentlich gut verlief und Hoffnung machen dürfte, aber ich glaube generell bin ich nun etwas ängstlicher bei solchen Terminen, weil der FA Termin eben schockierend war. Ich habe weitere Kinder und da habe ich solche Erfahrungen Gott sei Dank nie machen müssen und nun ist irgendwie alles offen. Ja, ich habe Angst vor nächster Woche.

Ich habe wie gesagt Kinder, die mich ablenken, aber unterschwellig blitzt das Thema eben doch immer wieder auf.

Lieben Dank!

7

Ja, ich verstehe dich sehr, sehr gut. Ich habe auch mehrere Kinder und
bei den ersten konnte ich irgendwie noch viel unbefangener in der Schwangerschaft sein.
Und ich habe auch den Eindruck, dass die Ärzte (vielleicht um sich selbst abzusichern) oft eher „dramatisieren“, anstatt zu ermutigen. Ich weiß nicht, wie du es empfunden hast.

Ich wünsche dir jedenfalls, dass du trotz der Ungewissheit jetzt gut durch die Woche kommst.

Wie alt sind deine Kinder denn? Hast du schon Schul- und/oder Kindergarten-Kinder? Und wie hast du es verteilt, Jungs, Mädchen? Wissen sie schon, dass sie ein Geschwisterchen bekommen? Sie freuen sich sicher über ein Baby, oder?!
Jedenfalls seid ihr offensichtlich eine „kinderliebe“ Familie#herzlich und wie schön, wenn du bisher jeweils gute Erfahrungen gemacht hast in der Schwangerschaft!

Neulich ist mir mal wieder die Geschichte/Parabel mit den beiden Wölfen (welche der beiden man füttert) unter die Augen gekommen. Die kennst du vielleicht auch?

Ich glaube, es hilft tatsächlich, die Gedanken immer wieder auf das hoffnungsvolle zu konzentrieren.

Alles Liebe und viel Extra-Kraft ganz besonders für dich. Mit mehreren Kindern ist dein Alltag bestimmt auch gut ausgefüllt.

Ganz liebe Grüße!
Ela