Wer ist in der SS plötzlich auch so ängstlich?

Hier, anwesend 🙋🏻‍♀️
Zuerst hatte ich Angst, wieder eine FG zu erleiden (litt an schwerer Präeklampsie mit stiller Geburt und FG in der 8. SSW). Dann hatte ich Angst, dass beim ETS Trisomie diagnostiziert wird (hört sich hart an, aber ich hätte in diesem Fall 100% abgetrieben). Durch das ganze Erbrechen hatte ich Bedenken, dass mein Kind nicht gut versorgt wird, weil mich alles ekelte und wieder raus kam.. Beim letzten US kam raus, dass ich ein beidseitiges Notching habe (aktuell bin ich in der 18. SSW) und nun habe ich wahnsinnige Angst, dass dieses bleibt und ich erneut eine schwere Präeklampsie erleide oder das Kind wachsrumsretardiert/unterversorgt ist/wird.

Mittlerweile kann ich mich fast gar nicht mehr freuen, weil ständig etwas neues bei den VU ans Licht kommt. Ich versuche echt positiv zu denken und optimistisch eingestellt zu sein, aber es ist einfach enorm schwierig zurzeit Freude zu empfinden 🥺

Ich hoffe echt, dass das Notching verschwindet und dieses Mal alles gut kommt.. Psychisch ist es echt sehr schwierig momentan und die Diagnose schwebt wie so eine dunkle Wolke über mir..

Alles erdenklich Gute für dich ❤️

Geht mir auch so,
bei mir ist ständig irgendwas.
Die ersten Wochen hab ich nur gespuckt, dann hieß es mein Gebärmutterhals ist verkürzt und ich bin nur noch gelegen. Dann ist mein PAP Abstrich auffällig und muss beobachtet werden. Dann hieß es dass die Plazenta vor dem Muttermund liegt und ich soll noch mehr liegen. Bei jeder Untersuchung ist irgendwas…als Nächstes kommt der Zuckertest, würde mich wundern wenn da mal alles ok ist.
Psychisch nimmt mich das auch alles ziemlich mit. Ich schlaf schlecht und mach mir ständig Sorgen dass was ist.
Sind die Bewegungen ausreichend, sind sie zu tief, passt mit der Versorgung alles usw usw.
Hab leider noch 16 Wochen vor mir. 🙈🙈🙈🙈

Kenne das nur zu gut! Bin, vor allem in meiner ersten Schwangerschaft auch Recht ängstlich gewesen und von einer Sorge zur nächsten!
Wenn es dich belastet und die Sorge ständig da ist würde ich mit Hausarzt/ Hausärztin reden und mich um einen Termin bei einer Psychotherapeuten bemühen. Sofern die üblichen Ablenkungen, Yoga, mit Freunden und Familie drüber reden etc nichts mehr bringen.

Ich hab mir ca um den ersten Geburtstag meines Kindes Hilfe gesucht, weil die Angst leider nach der Geburt nicht weniger wurde.
Und die Zeit mit dem Kind will man ja eigentlich genießen und sich nicht ständig sorgen!

Mit einer Gesprächstherapie habe ich das alles einigermaßen in den Griff bekommen! Bin jetzt zum zweiten Mal schwanger. Ängste habe ich immer mal wieder aber bei weitem nicht so "lähmende" wie bei der ersten.

Kannst mir auch gerne eine private Nachricht schreiben wenn du was zu dem Thema wissen möchtest!

Alles gute noch! 🙋

Erstens machen die Hormone einen sensibel. Ich habe eine Angststörung und die hat sich auf jeden Fall verstärkt. Dann ist alles neu und es geht ja auch um einen wichtigen Teil des Lebens. Daher ist es absolut normal ängstlicher zu sein, solange es dich nicht lähmt oder sehr belastet.

Abgesehen von den schwierigen Verläufen, die sich hier jeder bemüht zu posten, verlaufen die meisten Schwangerschaften gut und schön. Es gibt im Internet eine starke Verzerrungen ins negative, weil man sich immer bei Problemen meldet und weniger wenn alles gut ist.

Lass dich nicht ins Internet ziehen und vertrau darauf, dass alles gut ist und selbst, wenn es Problem gibt diese händelbar sind.