Hallo ihr lieben Mitschwangeren und Mamas
Da der ET bei mir immer näher rückt (01.03.) mache ich mir aktuell Gedanken um einen Geburtsplan. Als sinnvoll erachte ich ihn schon, aber dennoch bin ich unsicher.
Am liebsten hätte ich schon eine Vorlage, die es ja massig im Internet gibt.
Es ist alles wichtige enthalten und es ist definitiv einfacher, als sich einen komplett eigenen zu erstellen, weil es ja schon viel Arbeit ist. Dafür habe ich momentan auch leider keine Motivation und Geduld.
Nun ist es so, dass es so einige Punkte bei den Geburtsplänen gibt, die ich so aktuell gar nicht beantworten kann, da ich nicht weiß, was genau ich möchte bzw was mir in der Situation dann gut tun wird.
Ein Beispiel zum Thema Partner:
Es gibt die Möglichkeiten, dass der Partner einfach nur da sein soll, sich aktiv beteiligt (durch Massage etc.) oder nur das macht, was ich ihm sage.
Macht es dann Sinn, einen Geburtsplan anzufertigen bzw für mich einige Punkte zu dokumentieren, die mir evtl wichtig sein könnten? Oder reicht es, wenn ich mit meinem Mann im Vorfeld das wichtigste bespreche?
Wie habt ihr das gemacht?
Das ganze überfordert mich ein wenig, zumal es auch die erste Geburt für mich ist, neben einer MA.
So ein Geburtsplan gibt bestimmt auch Sicherheit an so einem großen und besonderen Tag.
Liebe Grüße
SaMe 35+1
Geburtsplanung
Hi, bei meinem ersten Kind, hab ich das auch gemacht und schon im Vorfeld mit meiner Schwester geklärt, was mir wichtig ist. Und sie hat sich wie eine Löwenmama dann für meine Wünsche eingesetzt und wenn wir vom Plan abweichen mussten, hat sie mich mehrmals gefragt, ob ich sicher bin und das auch wirklich so möchte. Das war wirklich super! Danach brauchte ich das dann nicht mehr. Aber je nach KH wird ja im Eifer des Gefechtes einfach von der Hebamme gehandelt und da würde ich deinem Partner drauf vorbereiten und ihm sagen, was du auf gar keinen Fall möchtest, evtl. nur wenn es nicht anders machbar ist.
Vielen Dank für deine Antwort. 😊
Ich glaube, dass ich für meinen Mann eine Art Spickzettel mache, wo drauf steht was ich definitiv möchte und im Vorfeld schon festlegen kann und was ich auf keinen Fall möchte. Damit ist ihm wahrscheinlich am besten geholfen, weil er in der Situation bestimmt nicht mehr alles zusammen bekommt, was wir im Vorfeld besprochen haben. 😄
Huhuuu, ein Geburtstplan macht, finde ich, erszmal Sinn, um sich selbst klar zu werden, was man möchte und zu welchen Themen man ne Meinung braucht. Deine Wünsche würde ich definitiv mit deinem Partner besprechen und zum vorbereitenden Gespräch dort mit hinnehmen, wo du entbinden willst (Klinik, Geburtshaus etc).
Zur Entbindung selber kannst du es natürlich als Wunschzettel nochmal übergeben. Ob es gelesen wird, steht auf einem anderen Blatt - da muss dein Partner ran, denn irgendwann wirst du deutlich weniger Wünsche äußern können, weil es einfach anstrengend ist, Wehen zu haben.
Ein Tipp auch: versteif dich nicht auf die festgelegten Wünsche. Es kommt irgendwie immer anders als man denkt ...
Alles, alles Liebe!!! 💕
Vielen Dank für deine Antwort. 😊
Darauf festlegen werde ich mich bestimmt nicht, weil ich in der Situation vielleicht auf einmal was ganz anderes möchte.
Ich werde meinem Mann wahrscheinlich eine Art Spickzettel geben, den ich vorher mit ihm bespreche. Da wird dann drauf stehen, was ich von Anfang an schon festlegen kann und was ich gar nicht möchte. Damit fahren wir wahrscheinlich am besten.
Ich finde das wichtigste ist, dass die Begleitperson, also z.B. der Partner, über die Dinge, die dir besonders wichtig sind, gut Bescheid weiß. Dem Krankenhaus haben wir auch ein paar zentrale Wünsche mitgeteilt, aber da würde ich mich ehrlich gesagt nicht darauf verlassen. Ich halte es unter der Geburt für sinnvoll, wenn die Gebärende sich ganz auf sich selbst konzentrieren kann und die Begleitperson die Kommunikation mit anderen Menschen zum Großteil übernehmen kann. Bei Themen, wo du keine klaren Präferenzen hast, bringt dir auch ein Plan nichts.
Also bei uns sah der "Geburtsplan" wenn ich mich richtig erinnere zum Beispiel so aus:
- Kein Zugang legen, bevor er tatsächlich gebraucht wird
- Keine Schmerzmittel anbieten, außer es wird der konkrete Wunsch danach geäußert
- Möglichkeit die Geburtswanne zu nutzen wäre toll
- Motivationshilfe zu einer aufrechten Gebärposition (nicht auf dem Rücken liegen)
- Keine Homöopathie anbieten
- Nabelschnur möglichst spät durchtrennen
- alle Interventionen müssen vorher in Anwesenheit der Begleitperson besprochen werden (außer es geht um Sekunden, aber das ist sehr, sehr selten der Fall)
- Begleitperson soll regelmäßig Saftschorle mit Strohhalm anbieten (bei der ersten Geburt ist die Energie ausgegangen und selber denkt man nicht daran)
Ob dann unter der Geburt eine Massage hilft, oder jemand der mitatmet oder die Hand hält, oder ob man lieber einfach in Ruhe gelassen werden will, das weiß man ja vorher nicht. Auch ob die Wanne tatsächlich hilft, oder ob es darin viel zu warm ist oder man sich aufrichten will.. Das kann man ja nie mit Sicherheit planen. Es ist einfach hilfreich, wenn man eine Begleitperson dabei hat, mit der man sich wohl und sicher fühlt und dann findet man in der jeweiligen Situation sicher einen guten Weg.
Vielen lieben Dank für deine Antwort 😊
Ich werde meinem Mann wohl einen Zettel schreiben, wo das wichtigeste drauf steht, alles was ich im Vorfeld schon festlegen kann was ich möchte und was ich nicht möchte.
Hi,
ich musste mir eben erstmal ansehen, was die da so von einen wissen wollen 😅 ich habe mir da tatsächlich nie Gedanken drum gemacht.
Ich bin beim Geburtsplanungsgespräch gewesen als ich 2019 schwanger war und habe gesagt, dass ich auf jeden Fall natürlich entbinden will - ohne PDA. Und mehr nicht.
Das wurde notiert.
Als es soweit war, war ich im Kreissaal und die Hebamme kam nur ganz selten. Ich war also fast die ganze Zeit mit meinem Mann alleine. Der Stand tapfer hinter oder neben mir und hat versucht mich zu unterstützen.
Ich brauchte aber eher meine ruhe... 😅 Trotzdem wollte ich ihn nicht missen.
Ich habe aber alles mehr oder weniger auf mich zu kommen lassen. Und das war auch richtig so. Ich hätte niemals gedacht, dass ich ganz ruhig im Bett liege, kein Wort sage und mich so von Wehe zu Wehe arbeite. 🤷🏼♀️
Deswegen würde ich dir einfach sagen, versteife dich auf nichts.
Danke für deine Antwort 😊
Ich möchte mich auf nichts versteifen, weil es eh anders kommen wird. 😄
Das wichtigste werde ich mit meinem Mann besprechen und ihm aufschreiben, damit er für den Fall, dass ich es nicht kann, Entscheidungen treffen kann.
Hey
Also planen kann man viel😅wie es aber am Ende wird kann ganz anders sein.. und es kann sein dass du genau andere Dinge brauchst in dem Moment als du jetzt denkst.
Ich würde an deiner Stelle mit deinem Mann besprechen was du für Vorstellungen hast.. PDA ja oder nein, Info über Dammschnitt, ob du möchtest dass er die Nabelschnur durchtrennt etc.. man kann ja immernoch alles über den Haufen werfen wenn es dann soweit ist😅 ich glaub ehrlich gesagt nicht dass die Hebammen den Plan vorher auswendig lernen und dann danach handeln bei jeder Frau.. im
Idealfall denke ich hat man eine Hebamme die dir in dem Moment die wichtigen Fragen stellt und du hast vorher mit deinem Mann besprochen was du möchtest für den Fall dass du in dem Moment nicht antworten kannst aus welchen Gründen auch immer..
Ich hab meinem Mann vorher gesagt er soll vor allem da unten weg bleiben😂 ich möchte keine Schmerzmittel erstmal, aber wenn ich sag ich will was dann soll mir keine Öko Hebamme mit Akupunktur kommen😅
Bei einem Kaiserschnitt (letztes Mal ist es leider so gekommen) möchte ich dass er wenn möglich gleich beim Kind ist, genauso wenn das Kind in eine andere Klinik oder so muss soll er schauen dass er sich erstmal da kümmert .. Ich komm dann schon klar💁♀️
Zu viel Plan würde ich garnicht machen.. am Ende Istman dann evtl. enttäuscht was alles nicht so war wie erwartet.. ob du ne Massage von deinem Mann magst, oder welche geburtsposition dir angenehm ist wirst du sicher sowieso erst in der Situation merken👍
Wichtig ist glaub ich dass du deine klaren no gos mit deinem Mann besprichst👍
Versuch offen an alles ranzugehen🙂
Ich wünsche dir schonmal eine gute und selbstbestimmte Geburt.
Lg hibbeline mit Christopher (2 1/2) und Mäuschen im Bauch (39.ssw)
Danke für deine ausführliche Antwort 😊
Ich werde wohl die wichtigsten Punkte mit meinem Mann besprechen und diese für ihn auch schriftlich festhalten.
Dazu schaue ich mir definitiv nochmal Geburtspläne an und gucke, was ich schon im Vorfeld festlegen kann, vor allem was ich nicht möchte. Das wird wohl das beste sein. 😊
Das wichtigste ist, dass du dich nicht auf einen Plan versteifst. Es kann immer anders kommen als man denkt.
Die Punkte, die dir besonders wichtig sind, bespricht ausführlich mit deinem Partner. Wenn du einen schriftlichen Plan machst, würde ich nicht davon ausgehen, dass der im KH überhaupt gelesen wird. Als wir da waren, war so viel los, dass die Hebammen definitiv keine Zeit für sowas gehabt hätten. Die waren froh es zwischendurch mal zu schaffen selbst einen Happen zu essen und auf Toilette zu gehen.
Daher ist es umso wichtiger, dass dein Partner über deine Wünsche bescheid weiß.
Es kann aber dennoch auch passieren, dass dein Partner dich unter der Geburt mal nervt. Meine fragte mich z.B. irgendwann, ob er den Hebammen mal sagen soll, dass sie mich Duzen sollen.. Da ich nicht direkt drauf reagierte, fragte er es kurz danach nochmal. Er meinte es gut, weil er dachte, dass ich mich vllt wohler fühle, wenn ich geduzt werde. Eigentlich war ich zu dem Zeitpunkt aber in einem Zustand in dem ich nichtmal wahrgenommen habe, wie ich angesprochen werde und die frage war daher in meinen augen dermaßen unnötig, dass es mich innerlich eher rausgebracht und sauer gemacht hat
Vielen Dank für dein Antwort. Das hilft mir definitiv weiter. 😊
In erster Linie wäre der Plan für mich gewesen, um darüber nachzudenken, was ich möchte und was nicht und anschließend diesen Plan an meinen Mann weiter zu geben, damit er eine Orientierung hat.
Ich habe mich jetzt dazu entschlossen, mir noch einmal die ein oder anderen Vorlagen anzusehen und die für mich wichtigsten Punkte, die ich im Vorfeld schon festlegen kann zu notieren und diese mit meinem Mann zu besprechen. 😊