SS mit Wirbelsäulenversteifung

Hallo,
Wir sind aktuell in KiWu-Behandlung. Ich hoffe natürlich dass es ganz bald klappt habe allerdings etwas bedenken. Ich habe seit bald 10 Jahren eine versteifte LWS (L4-S1). Hat jemand damit Erfahrung und kann berichten wie es ihr ergangen ist? Gibt es da etwas zu beachten, auch bezüglich der Geburt?
Vielen Dank und schöne Grüße
Pendalia

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Guten Morgen Pendallia,
Ich bin auch von L5 zu S1 versteift, 2016 war der Eingriff, ich war 25 Jahre alt.
Ich habe im März 2020 unseren Sohn zur Welt gebracht, die Schwangerschaft war normal, ich bekam nur einen stutzgurt für den Bauch, damit der Rücken etwas entlastet war. Er kam als geplanter Kaiserschnitt unter Vollnarkose zur Welt. Die Gefahr war zu groß, dass zu viel Druck auf der Versteifung ist während einer normalen Geburt und bei der Narkose wollten die Ärzte nicht durch das Narbengewebe am Rücken, die Gefahr war, dass sich das Narkosemittel nicht komplett verbreitete.
Ich bin jetzt wieder schwanger und werde den gleichen Weg wieder gehen müssen, aber bin dennoch einfach glücklich, dass ich zwei eigene Kinder haben darf!
Dazu hat meine Frauenärztin gesagt, dass ich keine Fußballmannschaft haben werde, aber zwei Kinder sind in Ordnung :-)
Dir alles Gute #klee

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Hallo,
Ich habe seit 15 Jahren eine Wirbelsäulenversteifung. Ich kann grad garnicht genau sagen von wo bis wo. Aber es ist die halbe Wirbelsäule betroffen und der Rest ist total schief. Ich bin gerade in der 37 SSW mit dem zweiten Kind. In der ersten Schwangerschaft hatte ich aushaltbare Rückenschmerzen. Ich war im Beschäftigungsverbot und habe mich seeeeehr viel ausgeruht. Jetzt in der zweiten Schwangerschaft, ist das natürlich nicht möglich, da ich schon ein Kind habe. Und was soll ich sagen, ich habe in dieser Schwangerschaft überhaupt keine Probleme mit dem Rücken.
Wenn ich Berichte lese, wo Frauen über Rückenschmerzen klagen, bin ich wirklich froh, dass ich trotz Skoliose keine Probleme habe.
Die Ärzte haben mir allerdings einen Kaiserschnitt empfohlen. Bei dem ersten Kaiserschnitt wurde versucht ohne Vollnarkose zu operieren, hat leider nicht geklappt. Sie sind einfach nicht „durch“ gekommen mit der Nadel.
Beim zweiten Kaiserschnitt wird es direkt eine Vollnarkose.
Ich hoffe ich konnte dir helfen.

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Danke für eure Antworten! Ich hatte trotz Narbe schoneinmal eine Wirbelsäulenpunktion und hoffe das dann vielleicht doch eine PDA möglich wird… ich hab durch viele OPs sehr schlechte Erfahrungen mit Vollnarkosen gemacht und habe inzwischen (auch mit Medikamenten) nicht kontrollierbare Panikattacken beim aufwachen. Daher will ich das auf jeden Fall vermeiden.

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Also bei mir war das so, dass ich vorher bei dem Narkosearzt mich vorstellen musste und er sich meinen Rücken/Narbe genau angeschaut hat, ich musste ein paar Bewegungen machen und danach hat er sich erst entschieden. Vllt sieht es bei dir auch etwas anders aus, vllt kommt es auch auf den Arzt drauf an. Ich hatte auch schlimme Angst vor der Geburt und der Narkose, aber es bringt mich nicht von einem zweiten Kind ab!:-) Drüber nachdenken mag ich aber noch lange nicht! Mach dich von den Gedanken noch etwas frei, es wird alles gut werden :-)