Angst vor Fehlgeburt

Hey ihr Lieben.
Der Titel ist warscheinlich schon aussagekräftig genug und ich weiss, dass es hier etliche solcher Beiträge gibt, aber ich habe gerade einfach den Drang dazu, meine Sorgen niederzuschreiben.
Also zu mir: bin 26 Jahre jung und letzte Woche habe ich von meiner Schwangerschaft erfahren. Worauf ich direkt zum Gyn bin, aufgrunddessen, dass ich beim Zahnarzt am Stuhl tätig war und meinem Chef etwas vorlegen wollte, um an der Anmeldung eingesetzt zu werden. Da war ich 4+3 und man hat schon eine klitzekleine Fruchthöhle gesehen. Nun ja, ich wurde direkt ins BV geschickt. Womit ich nicht gerechnet hätte. Jetzt habe ich natürlich unheimlich viel Zeit, die ich leider mit Grübeleien fülle. Bin generell ein... Wie sagt man so schön, overthinker. Egal um welche Belangen es geht.
Ich versuche mich schon stark zusammen zureissen und ermahne mich jedes Mal, wenn ich wieder in dem Gedankenkreisel stecke. Meine Brust spannt Abends extrem, tagsüber kaum. Daher denke ich jeden Morgen, es stimmt etwas nicht. Was logisch betrachtet völliger Quatsch ist. Ich warte auch sehnsüchtig auf weitere Symptome. Ich weiss, wenn sie schlagartig da sind, werd ich die jetzige Zeit warscheinlich vermissen. Es ist einfach alles so neu und frisch für mich.
Meint ihr es ist normal, sich gerade in der ersten Schwangerschaft soviele Gedanken zu machen? Mein Fehler war, früher schon viel zu viel an Informationen zu sammeln. Denke ohne diese Sammelei, würde ich jetzt viel optimistischer an die Sache gehen.
Naja reicht jetzt auch. Entspannten Tag gewünscht! 🍀

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Guten Morgen,

ich kann dich verstehen.
Ich bekomme nun nach 17 Jahren mein 2. Kind.
Bei meinem ersten war ich sage und schreibe 16 (!) Mal beim Gyn- mussten einen extra Zettel kopieren und in den Mutterpass heften, weil ich bei jedem ungewohnten Ziepen oder Ausfluss beim Arzt war.
Ist mir im Nachgang wirklich peinlich, aber so war es nun mal.

Nun möchte man meinen, 17 Jahre später, man wäre da etwas gelassener, weil älter und generell ruhiger...aber weit gefehlt!
Ich mache mir genauso Sorgen wie damals.
Der einzige Unterschied ist, dass ich diesmal nicht mehr bei jedem Bisschen zum Arzt renne - bzw. noch gar nicht abgesehen von den vorgesehenen Vorsorgeuntersuchungen. Was mir persönlich sehr half bis ich mein Kind spüren konnte (ab der 17. Woche fing es an) war ab der 9. oder 10 SSW ca. alle 3 Tage einmal kurz in den Bauch mittels Fetal- Doppler "reinzuhören": Die Herztöne hören zu können, hat mich wahnsinnig beruhigt.
Damals gab es diese Option ja leider noch nicht.

Ich denke, dass jede werdende Mutter Sorgen hat (die eine mehr, die andere weniger). Das liegt in der Natur der Sache. Es darf eben nur nicht (wie bei mir in der 1. Schwangerschaft) derart ausarten- das ist nämlich auch nicht förderlich.

Alles Gute dir und deinem Bauchzwerg #klee#blume

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hey liva8,
ich kann dir gut nachfühlen...es ist eine unsichere zeit...dennoch wird dich dies die ganze schwangerschaft über begleiten..mal mehr mal weniger.. ich war gleich wie du... mur war klar das jede 3kind in der frühschwangerschaft abgeht.. udn bei mir war es leider auch so... ich hab meines in der 6ten woche verloren.. doch nun bin ich wieder schwanger in der 17ten ssw anfangs hat man angst es geht wieder ab... und nach der 12 hat man angst es stimmt etwas nicht mit dem kind.. vondaher, denke ich auch das es so weitergeht🙈 naja... wirklich einen tip kann ich dir nicht geben ausser versuch dich abzulenken und positiv zu bleiben... ist nicht immer einfach ich weiss...aber es tut dir und deinem kind auch nicht gut in ständiger angst zu leben..

geniesse es und sei froh um die wenigen symptome... ich war anfangs auch nur müde und hatte brustspannen...

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Ich kann das ebenfalls sehr gut nachvollziehen!
Als Motto hab ich mir irgendwann gesagt "Verhalten optimistisch!", das ist völlig okay, allerdings aber auch nach 2 unschönen Ereignissen im vergangenen Jahr.
Meine Meinung: Du musst jetzt nicht die ganze Zeit fröhlich sein und es ist völlig in Ordnung sich Sorgen zu machen - nur wenns geht nicht dauernd und versuche mit dem herumgegoogle aufzuhören. Meine Hebamme sagt immer, die Sorge sei ja gerade am Anfang, so blöd es ist, nicht gänzlich unberechntigt. Vllt hilft es dir jetzt schon eine Hebamme zu suchen. Mit der kann man meist auch kurze beruhigende Gespräche führen, egal was in den nächsten Wochen passiert. Hat mir bis jetzt sehr geholfen und auch den Partner entlastet.

Das mit dem BV kenne ich zu gut... Tipp: Such die ein Projekt! Näh ein Kleid, strick dir (!) Socken, klapper alle Museen ab oder was auch immer dir Spaß macht und du sonst nicht machen konntest.

Viel Erfolg und alles Gute :)

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Hey 😊

Diesen Text hätte auch ich schreiben können. Bin leider auch ein klassischer Fall von Overthinker 🙄🤭 was mir hilft, positiv auf die kleinen zuzureden, dass sie doch schön wachsen sollen 😁 Ob was hilft? Keine Ahnung. Mir hilft es aber. Oder ich verdränge die negativen Gedanken indem ich was tolles mache. Ich bin gern kreativ und versuche mich dann mit einem kreativen Projekt abzulenken.
Ich habe auch gelernt nicht alles zu ergooglen. Nicht umsonst sagen viele "don't google with a Kugel" 🤭 aber mir geklingen diese Maßnahmen mal besser, mal schlechter. Heute ist wieder ein besserer Tag, gestern hatte ich wieder einen kleinen Durchhänger. Wenn ich solchen Durchhänger habe, sage ich mir, dass ich es sowieso nicht beeinflussen kann 🤷‍♀️ und dass ich den Babys einfach vertrauen sollte bzw auch meinem Körper.
Ich bin auch seit kurzem im BV. Ich genieße das Wetter, geh spazieren (hilft auch ganz gut um mal den Kopf durchzulüften 🤭) gucke mir Serien an, verabrede mich mit Freunden, mache Mittagsschläfchen, bin kreativ. Also Langeweile habe ich bisher nicht 😁

Leider kann ich dir deine Ängste und Sorgen nicht nehmen, hoffe aber dass du eine tollen Weg findest, damit besser umzugehen, damit du deine Schwangerschaft auch genießen kannst 🥰

Ich selbst bin aktuell Ende 11. SSW mit Zwillingen schwanger ❤❤

Wünsche dir alles Gute und eine tolle Schwangerschaft.

Liebe Grüße