Treffen mit Hebamne

Hallo ihr Lieben,
Ich bin ja meist nur stille Mitleserin, aber möchte mir heute das erste Treffen mit der Hebamme von der Seele schreiben (bin bei 12+3).
Wir haben uns heute bei ihr in der Praxis getroffen, sie hat mir die Räumlichkeiten gezeigt, ist mit mir den Mutterpass durchgegangen und ich hatte auch den Eindruck, dass sie viel Erfahrung hat.
Leider habe ich aber bereits während des Gesprächs gemerkt, wir haben ziemlich unterschiedliche Meinungen. Sie ist zB., ich würde mal sagen, Impfskeptikerin und überzeugt von Homöopathie. Wir waren uns einig, dass man nicht wegen jeder Kleinigkeit Antibiotika verschreiben sollte. Von Homöopathie halte ich dagegen zB gar nichts, die Wirkung geht nicht über den Placebo-Effekt hinaus. Aber darf ja jeder handhaben, wie er oder sie möchte.
Den Geburtsvorbereitungskurs hält sie, Wochenbettbetreuung würde eine Kollegin machen. Ich bin froh darüber und hoffe, dass es mit der Kollegin dann besser passt.
Haltet ihr mich für kleinlich, überheblich, weil ich so denke? Aber mit der Hebamme sollte es doch zwischenmenschlich schon passen?
Vielen Dank fürs Lesen.
Liebe Grüße, jukimaus

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Soll sie dich wegen der Geburt betreuen oder macht sie nur Vor- und Nachsorge? Bei letzterem würde ich wahrscheinlich drüber hinwegsehen, zumal die Wochenbettbetreuung ja eine Kollegin übernimmt.
Hebammen sind oft so esoterisch/alternativ veranlagt. Meine hat mir auch ständig irgendwelche Globulis gegeben. Hab ich kommentarlos entsorgt und bin abgesehen davon gut mit ihr klargekommen

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Bei der Geburt ist sie nicht dabei, sie leitet halt die Praxis. Drüber hinwegsehen werde ich, da bleibt mir ja auch nicht viel anderes übrig. Ich war einfach etwas enttäuscht nach dem Treffen, da ich das Gefühl hatte, wir sind überhaupt nicht auf einer Wellenlänge und dann widerstrebt es mir auch, sie bezüglich der Schwangerschaft Fragen zu stellen, wenn welche aufkommen. Naja, auf der anderen Seite habe ich eine tolle Frauenärztin, die die Vorsorge übernimmt. Ich werde also wahrscheinlich gar nicht so viel mit ihr zu tun haben müssen.
Klarkommen werde ich mit ihr auch irgendwie.
Danke für deine Antwort ❤

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Wieso brauchst du die Hebamme dann überhaupt?

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Wie schon geschrieben - viele (nicht alle) Hebammen sind etwas „alternativ“. Mir persönlich wäre das insoweit egal, solange sie mir weder ein schlechtes Gewissen macht noch etwas aufzwingen will. Da kannst du am besten einschätzen, inwieweit das bei ihr zutrifft.

Ich hatte damals echt Glück mit meiner Hebamme, sie war noch jung und dadurch auch sehr aufgeschlossen. Die Hebamme aus dem GVK studiert sogar Medizin, das war mir sehr sympathisch weil es eben wissenschaftlich fundiert war (ganz mein Geschmack 😂). Jetzt hab ich das Pech, GAR KEINE Hebamme zu haben, ich kann also gar nicht wählen ob mir jemand sympathisch wäre oder nicht 😒

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Wow, deine erste Hebamme klingt toll. Tut mir leid, dass du jetzt keine hast.
Aufzwingen nicht, aber da könnte ich mich, denke ich, auch gut abgrenzen.
Ich wünsche dir alles Gute ❤

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Also ICH persönlich bin da ganz bei dir!
Ich finde es sollte schon passen. Man sollte nicht aus dem Termin raus gehen und dann solche Gedanken haben. Vielleicht sehe ich das auch so, da ich absolut zufrieden mit meiner Hebamme bin. Und ich wirklich die Wahl zwischen Dreien hatte.

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Ich seh das nicht problematisch. Der Geburtsvorbereitungskurs hat ja nichts mit dem Thema Impfung zu tun, bei der Geburt selber begleitet dich ja dann eh die Krankenhaushebamme. Und nach der Geburt kam bei mir die Hebi auch nur 3 Wochen lang ...

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Solange die nicht dogmatisch/aufdringlich unterwegs ist, würde glaub ich darüber hinweg schauen. Klar soll es zwischenmenschlich passen, Hebammen sind aber leider Mangelware, viel Optionen wirst du vermutlich nicht haben.. Hast du evtl. noch ein Treffen mit der, die die Wochenbettbetreuung machen wird?

Allein das „Alternative“ würde ich erstmal einfach mal ignorieren. Manchmal denke ich mir viele Frauen brauchen das und viele Hebammen sind so unterwegs. Ich denke das wichtigste ist, dass jemand da ist, der mal eine Frage beantworten kann und mal aufs Kind schaut, Tipps zum Stillen etc. gibt. Wenn man mit der Antwort oder Lösung (zB Homöopathie etc) nicht zufrieden ist, kann man immernoch mit dem Arzt (FA oder Kinderarzt) telefonieren, oder auch mal was online nachlesen

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Gibt es eine Möglichkeit, die Hebamme kennen zu lernen, die dich in Wochenbett betreut?

Da ist es Gold wert, wenn ihr auf einer Wellenlänge seid.

Ich hatte mit meiner WB-Hebamme zwei Vorgespräche und dachte, alles tuffig. Im WB war sie dann keine Hilfe.

Ich hatte eine Naht, die nicht gut verheilt ist (ständig kleine Bluttropfen am WC Papier) - nicht einmal hat sie sich das angeschaut.

Auf die Frage, wie ich die Heilung unterstützen kann - nichts, nur klares Wasser benutzen. (Hab mir dann Kamille aus der Apotheke geholt.)

Das Stillen hat sie aus zwei Meter Entfernung mit Beistellbett dazwischen angeguckt, sie konnte nur den Hinterkopf meiner Maus sehen.

Als ich ihr von Schmerzen beim Stillen in beiden Brüsten erzählte, sah sie sich eine an (die in dem Moment vorne etwas blutig/wund war, aber die Schmerzen hatte ich auch schon davor) - ja, ist wund, deswegen tut es weh. Einfach weiter stillen.

Am Ende gab ich sie nichts mehr gefragt.

Daher mein Hinweis: schau Mal, ob du die Kollegin für das WB persönlich kennenzulernen kannst, damit du siehst ob es passt. Das wäre am wichtigsten, finde ich.

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Vielen Dank für deine Antwort. Oh Mann, das klingt ja total doof, wie das mit deiner Hebamme gelaufen ist.
Ich hab jetzt erst mal vor abzuwarten, bis der Geburtsvorbereitungskurs stattfindet und frage dann auch mal nach der Wochenbett-Hebamme. Mir bleibt ja eh nur noch zu hoffen, dass es mit der dann besser passt.
Liebe Grüße, jukimaus