Hallo zusammen,
ich bin 34 und zum ersten Mal schwanger, ich bin erst in der fünften Woche. Nächste Woche habe ich einen Frauenarzttermin. Wie es aussieht hat es gleich beim ersten Versuch geklappt. Und als ich den Test gemacht habe war einfach nur Panik da. "Ich bin noch nicht bereit", "ich muss mein komplettes Leben umkrempeln", "Ich hab Angst", "Ich schaff das nicht". Das ist eine kleine Auswahl dessen, was mir durch den Kopf geschossen ist. Nun drei Tage später ist es immer noch so, ich bin so unsicher... Ob ich das alles schaffe, will ich überhaupt Kinder oder hab ich bloß dazu zwingen lassen von meinem Alter und der Gesellschaft? Ein Abbruch kommt gar nicht in Frage ich hab bloß so furchtbare Angst vor der. Veränderung und ob ich dem gewachsen bin und dass doch was passiert (Stichwort Fehlgeburt).
Ich kann gar nicht sagen wie viele verschiedene Gefühle ich habe.
Ich habe eine Vorgeschichte was das alles angeht. Ich habe eine chronische somatoforme Schmerzstörung (Einfach gesagt Reizmagen). Und bin ein Mensch grundsätzlich zu Ängsten neigt und sich viele Gedanken macht. Ich bin seit 2,5 Jahren in Therapie und meine Therapeutin meint auch dass ich bereit bin.
Ich bin so überrumpelt und habe niemanden mit dem ich drüber reden kann. Mein Mann kennt mich gut, wir sind seit 12 Jahren zusammen, er meint ich werde mich schon dran gewöhnen und mich dann freuen. Ich weiß dass hier viele unterwegs sind, die sich so sehr ein Kind wünschen und ich möchte euch nicht auf die Füße treten aber ich kann nichts an meinen Gefühlen ändern.
Kommt die Freude noch? Ist das normal?
Ich bin auch so furchtbar überrascht weil ich so ganz exakt die gleichen Schmerzen wie wenn meine Mens ansteht habe. Die Helferin meines Gyns meinte das wäre normal weil die Gebärmutter sich zusammenzieht/wächst. Ich kann absolut nicht verstehen wie Frauen nicht merken können, dass Sie schwanger sind, ich hab wirklich mega ziehen im Unterleib und Blähungen und Sodbrennen. Und außerdem gleich im ersten Zyklus schwanger??? Ich hab gedacht das dauert erstmal noch ein halbes Jahr,
Ich freu mich auf eure Meinungen.
Liebe Grüße
Jana
Schwanger aber wo ist die Freude
Hey du,
Ich habe mir sehr gewünscht schwanger zu werden, hatte zum Schluss sogar Hilfe in der Kiwu-Klinik (da hat es aber sehr fix funktioniert) und als der Test dann positiv war habe ich trotzdem keine totale Freude gehabt sondern erst Mal den "shit, was habe ich getan? Mein Leben ist vorbei!" Moment gehabt.
Aber mit jedem Ultraschall und jedem Mal wenn wir über Namen diskutieren oder was man mit dem kleinen Wesen später unternimmt wird die Freude größer.
Die Angst und Vorsicht vor der Veränderung sind deshalb aber bei mir nicht wie weg geblasen, sondern tauchen etwas seltener auf
Also herzlichen Glückwunsch, alles Gute für die Schwangerschaft und liebe Grüße aus der 12. Woche 🙋🏻♀️
Guten Morgen,
das ist total normal!
Ich hatte das in der ersten Woche nach dem pos. Test so stark, dass ich an einem Abend mit einer Panikattacke völlig erschöpft in den Armen meines Mannes eingeschlafen bin. Das war wirklich gruselig.
Aber es wird besser! Wenn man zu Ängsten neigt (kenne ich auch!), dann wird man, glaube ich, nie zu der völlig entspannten Strahlefrau, die sich nur total beseelt auf ihren Nachwuchs freut. Aber diese Momente kommen auch!
Wer mir mega geholfen hat, war meine Hebamme. Kannst dir ruhig direkt jetzt eine suchen und zur Not lerne 2 oder 3 kennen, bis die Wellenlänge stimmt. Aber die Frau ist wirklich mit Geld nicht zu bezahlen für mich!
Naja, und auch wenn man sich das Kind gewünscht hat - ich glaube, es gibt keinen größeren Einschnitt im Leben. Da DARF man Angst haben und zweifeln! Und am Ende wird alles sowieso ganz anders als du es dir jetzt vorstellst 😊
Wir schaffen das schon!
Übrigens - ich bin 36. 4 Jahre Kampf ums Wunschkind. Und als dann der Test positiv war, war der erste Gedanke „oh fuck!“ 🙈
Oh und was mir ebenfalls mega geholfen hat, war mir bewusst zu machen, dass das alles auch eine hormonelle Reaktion ist. Was jetzt gerade in deinem Körper passiert ist wirklich heftig, rein hormonell betrachtet. Und ganz ehrlich, ich leide schon bei PMS unter Weltuntergangsstimmung 😅 Was meinst Du wohl, was Wagenladungen voll von Schwangerschaftshormonen da erst leisten können. Das Gute ist aber, dass sich dein Körper daran gewöhnt. Ich habe mir am Anfang eine große Truhe vorgestellt und wenn ich gemerkt habe, dass ich wieder seeehr mit Angst und Unruhe zu Kämpfen hatte, habe ich versucht, diese Gefühle in die Truhe zu den irrationalen Hormonausfällen zu schieben. Hat ganz gut geklappt. Ich konnte so die Ängste als Schwangerschaftssymptom akzeptieren, genauso wie Schwindel oder Übelkeit. Und nicht als Anlass, meine gesamte Lebensplanung zu hinterfragen.
Hallo meine Liebe,
du bist nicht allein und das ist auch alles nicht unnormal wie du denkst.
Vor 9 Monaten war ich genau in deiner Situation. Bin auch 34 und im ersten Zyklus schwanger geworden und dachte nur: Shit, dass sollte doch Min. 6 Monate dauern. Nebenberufliches Studium, 40 h Job und Ehrenamt und irgendwie passte es alles nicht. Die große Freude mit Tränen kam am Anfang definitiv nicht und ich dachte schon irgendwas ist sehr falsch mit mir. Als dann Beschwerden anfingen und später die ersten Bewegungen fühlte es sich an als ob ein kleiner Alien mit eigenen Willen in mir wächst. Ich hab mich so schlecht gefühlt solche Gedanken zu haben.
ABER: Es ist nicht unnormal sondern passiert vielen Frauen und man redet nur nicht drüber. Meine Hebamme hat mich da sehr beruhigt. Es ist eine riesige Veränderung und egal wie sehr man es sich wünscht es ist auch normal dass es Zeit braucht sein Kind zu lieben.
Auch die Ängste am Anfang kenn ich gut. Diese Mensschmerzen hatte ich das gesamte erste Trimester.
Bängstem Woche zieht unser kleiner Mann nun ein (KS wegen BEL) und meine Gefühle haben sich komplett geändert. Ich habe ein absolutes Grundvertrauen entwickelt dass alles passen wird und die Instinkte als Mama nach der Geburt einsetzen. Normal plane ich alles und bin super vorbereitet. Das habe ich hier nicht gemacht und bin sogar teilweise echt spät dran mit Dingen und interessanterweise macht mir das echt nix aus. Früher wär ich durchgedreht.
Während der Schwangerschaft gab es immer mal wieder Momente wo mich mein Freund runter holen musste. Aber auch das ist normal.
Ich wünsche dir alles Gute und herzlichen Glückwunsch zur SS 🍀
LG
Ich bin mit meinem dritten Kind schwanger. Alle drei waren absolute Wunschkinder. Und bei allen dreien habe ich zu Beginn der SS gezweifelt, ob es ein Fehler war und dachte ständig "oh gott was haben wir getan?" Angst zu haben und unsicher zu sein vor dem was kommt, ist ganz normal. Das ändert rein gar nichts an der Tatsache dass ich meine Kinder abgöttisch liebe und sie das Beste sind, was mir je passiert ist. Und bei diesem Kind wird es auch wieder so sein, da bin ich mir sicher
Erstmal herzlichen Glückwunsch!
Ich war bei beiden nicht besonders euphorisch beim Test. Kind 1 war geplant, Kind 2 nicht.
Die Schwangerschaft finde ich ätzend. Hab stark mit Übelkeit und Erbrechen zu tun. Bis zur Geburt bei Kind 1, in der 2. bin ich immerhin schon in der 20. Woche.
Ich hatte nie dieses romantische und verträumte. Ab und zu freue ich mich, ab und zu überkommen mich Ängste und Sorgen. Das bleibt auch nach Geburt 😅
Inzwischen ist Motte 3,5 und ich bin tatsächlich einfach nur glücklich und froh sie zu haben! Es ist einfach toll ❤️ Und das stimmt mich für Kind 2 optimistisch, dass das schon wird 😁
Du bist erst in Woche 5, man hat so gar keine Ahnung wie es wird. Das macht Angst! Es beginnt ein völlig neuer und absolut unbekannter Lebensabschnitt an. Aber letztlich wird es sich lohnen und natürlich wirst du es schaffen :)
Und bei vielen Frauen klappt es direkt im 1. Zyklus (bei meiner Mutter wohl 2 mal, obwohl man meinte, es würde schwer bei ihr werden 😅).
Diese Schmerzen sind wirklich normal, das hatte ich auch bei beiden. Das sind die Mutterbänder, die sich dehnen. Du könntest Magnesium nehmen, das hilft etwas :)
Alles Gute 😊
Hi Jana-Ina,
Bei uns war auch alles geplant und dennoch als der zweite Strich da war, überkam mich Panik und ich hatte eine flaues Gefühl im Magen. Dazu braucht man keine Angststörung, ich glaub es geht echt vielen Frauen so, die sich bewusst machen dass das ganze Leben sich nun verändert - auch wenn man wirklich vorher darüber nach gedacht hat. Also ich kann dich beruhigen 😊 Es ist das schönste Gefühl der Welt, wenn dein Kind dich umarmt oder Dinge lernt, Meilensteine erreicht auch wenn alles drumherum auch manchmal echt anstrengend ist 😂🙈 das kann keiner abstreiten, aber wie gesagt man wächst mit seinen Aufgaben! 🥰❤️ Bei mir ist Kind Nummer 2 unterwegs und ehrlich - ich dachte ich bin bereit dafür, aber mein kleiner Mann derzeit bringt mich um den Verstand und ich hab wieder Panik ob wir (Mann und ich) das alles schaffen 🙈😅 drücke dir die Daumen dass deine Schwangerschaft unkompliziert abläuft und du dennoch die Freude spürst, wenn du deinen Bauchbewohner im Bauch spürst ❤️