Ihr Lieben ich habe mal eine Frage.
Ich mache mir seit Wochen Gedanken wegen der Geburt und was ich möchte. Ich tendiere zu einem Kaiserschnitt da ich Angst vor einer normalen Geburt habe.
Kann es jemand nachvollziehen gehts manchen Mädels auch eventuell so?
Wie habt ihr euch entschieden?
Kaiserschnitt oder normale Geburt? Ratlos 😩
Ich bin genauso am grübeln. Habe höllische Angst vor einer "normalen" Geburt und bin deshalb immer wieder am überlegen, ob ein Kaiserschnitt nicht besser für mich wäre. Andererseits will ich auch nicht aufgeschnitten werden 🙈 aaaber wieder andererseits will ich auch nicht aufreißen und ich will auch nicht inkontinent werden, auch nicht evtl ewig das Gefühl haben, dass mir die Eingeweide unten rausfallen und und und.
Hängt wahrscheinlich damit zusammen, dass ich nur Frauen kenne, die das alles während der vaginalen Geburt hatten und eine Bekannte ist letztes Jahr dabei gestorben...
Ich kann mich nicht wirklich 100%ig grad entscheiden, aber ich denke es wird dann doch eher der Kaiserschnitt. Das erscheint mir sicherer und weniger schmerzhaft. Die Wundschmerzen stelle ich mir weniger schlimm vor als Geburtsschmerzen und man kann dann ja auch so lang Schmerzmittel nehmen. Plus dass man wahrscheinlich auch nach einer vaginalen Geburt Wundschmerzen hat, wenn man aufreißt.
Ich hatte einen dammriss 1. Grades und der war neben den Schmerzen, die offensichtlich meine bettnachbarin nach ihrem Kaiserschnitt hatte wohl eher lächerlich 😅. Also eigentlich hatte ich keine nennenswerten.
Was ich nur sagen möchte, alles was du mehr oder weniger aufzählst - auch das Sterben - kann dir auch bei einem Kaiserschnitt passieren 🤷♀️. Auch mit Kaiserschnitt sollte man zu einem rückbildungskurs um inkontinenz und so zu vermeiden. Darf es aber erst 4 Wochen später..
Ich finde, die negativen Erfahrungen anderer sollte man nicht als Entscheidungsfindung für sich heranziehen.
Ich denke das ist höchst individuell. Ängste sind meist nicht rational. Und wenn man so eine extreme Angst vor einer vaginalen Geburt hat, dass man ohne ein Elefantenberuhigungsmittel komplett durchdreht und verkrampft ist ein KS der bessere Weg und auch eine völlig legitime Entscheidung.
Ich würde nie behaupten, dass ein KS keine Risiken hat, aber davor habe ich persönlich eben weniger Angst als vor den Risiken einer vaginalen Geburt.
Viele Entscheidungen, die man im Leben trifft beruhen eben auf persönlichen Erfahrungen. Ich kenne ausschließlich Horrorgeschichten zu "normalen" Geburten. Alle, die ich persönlich kenne, die einen KS haben machen lassen, hatten nur positives zu berichten und ja davon lasse ich mich, wie die meisten anderen Menschen wohl auch, beeinflussen, ob ich will oder nicht.
Es ist eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muss und die dir keiner abnehmen kann/soll. Ich möchte dir keine Angst machen, aber ich schildere dir gerne meine Kaiserschnitt-Erfahrung. Ich hatte eine Not-Sectio in der 32. SSW. Ich weiß nicht, wie es andere Frauen empfinden. Aber der Kaiserschnitt war für mich alles andere als harmlos. Zunächst fand ich den Kreuzstich furchtbar und nicht mit einer normalen Spritze zu vergleichen. Während der OP fühlte es sich so an, als würde mein ganzer Körper auf der Liege hin- und her gerüttelt - es ging durchaus grob und brutal zu. Und dann hatte ich das Gefühl, etwas unangenehmes zu spüren, bis mir irgend ein Beruhigungsmittel in den Zugang gegeben wurde. Meine Tochter wurde mir kurz über den Vorhang gezeigt und schon war sie weg. Zurückbekommen hab ich sie auch nach dem Untersuchen und waschen nicht, weil sie auf die Neonatologie ins ca 20 km entfernte KH musste (verständlicherweise). Was aber für mich der Wahnsinn war: ich wurde erst am nächsten Tag mit der Rettung in das besagte Krankenhaus gebracht. Ich konnte meine Tochter also nicht mal am selben Tag berühren oder im Arm halten. Wahrscheinlich war nicht nur der Kaiserschnitt schlimm für mich, sondern die gesamten Umstände. Aber ich hoffe definitiv, dieses Mal normal entbinden zu können.
LG
Deine Erfahrungen einer Not-Sectio sind absolut nicht vergleichbar mit einem geplanten KS.
Ich hatte 4 geplante Kaiserschnitte. Ich fand sie schon sehr vergleichbar. Den Kreuzstich, dass rütteln. Diese unangenehme Situation auf den OP Tisch. Meine Kinder müssten nicht auf die Neo. Aber trotzdem hat es immer etwas gedauert, bis ich sie im Arm halten dürfte. Ich dürfte Monate lang kein Sport treiben usw. Mekne Fraundin hatte 3 natürliche Geburten und war immer sofort fit. Bei mir hat es immer etwas gedauert, obwohl ich den Kaiserschnitt auch gut vertragen hab. Aber es dauert halt, bis alles verheilt. Da werden 7 Schichten aufgeschnitten/aufgerissen.
Desweiteren hat ein Kaiserschnitt mehr Risiken. Es können zum Beispiel Organe verletzt werden und die Sterblichkeitsrate ist 3 mal so hoch wie eine normale Geburt.
Trotzdem bin ich froh, dass es Kaiserschnitte gibt. Sonst hätte ich meine Kinder nie bekommen können.
Die TE sollte mit ihren Arzt/Hebamme sprechen und sich ausführlich beraten lassen. Bei Ängste ist es ganz wichtig, mit jemanden zu reden, der die Ängste neben kann. Grundsätzlich sollte man aber als schwangere davon ausgehen dass Ärzte ihr bestes tun, damit eine Geburt so sicher wie möglich verläuft.
Alles Gute!
Hallo, ich wollte eigentlich ins Geburtshaus aber mein Kleiner liegt in BEL und ich stand dann vor der gleichen Entscheidung. Wir haben uns jetzt für den Kaiserschnitt entschieden. ABER: Die Entscheidung haben wir mit vollen Informationen getroffen und es gab viele Aspekte die mich vor dem Kaiserschnitt abgeschreckt haben (Fixierung auf dem Tisch während der OP, Narkosewirkung, Heilungsprozess, Dauer bis man sich selbstständig um das Kind kümmern kann)
Ich glaube manche Frauen gehen sehr blauäugig da rein. Wer schon oft eine OP hatte der kennt vielleicht auch vieles schon. Ich hatte in meinem ganzen Leben keine OP im Krankenhaus bis jetzt.
Mein Tipp ist offen mit Frauen zu reden die die eine oder andere Form der Geburt schon hatten und sie zu bitten ganz unverblümt mit einem zu reden. Auch eine spontane Geburt hat Risiken und Momente über die ungern erzählt wird.
Es gibt keine einfachere oder schwerere Geburtsform. Überlege dir gut warum du keine spontane Geburt möchtest und ob diese Punkte bei einem Kaiserschnitt wirklich anders wären und es Wert sind andere negative Seiten des KS zu akzeptieren.
Dem kann ich mich nur anschließen. Ich hatte auch einen KS wegen BEL.
Ich kann auch nur raten alles, wirklich alles beim Vorbereitungsgespräch zu erfragen. Ich habe im Detail wissen wollen: wie genau läuft das ab, wie lange dauert es, wie viele Leute werden im OP sein und was machen die,…
Daher war ich dann zu keinem Zeitpunkt irritiert oder verunsichert. Hätte ich nicht vorher gewusst, dass da bis zu 10 Leute im OP sein können, dass man beim Herausziehen des Kindes ruckelt wie ein Zug der über eine Weiche fährt,… ich hätte meine Geburt vermutlich viel dramatischer wahr genommen. So kann ich - auch dank Bonding im OP (ebenfalls besprochen, mein Kind war keine Sekunde ohne Elternteil) - sagen, dass ich eine echt tolle Geburt hatte.
Die Schmerzen hatte ich halt danach und nicht unter der Geburt.
Meinem Kind ging es auch absolut super, keinerlei Anpassungsprobleme. Der KS war 2 Tage vor ET.
Kann ich nachvollziehen.
Ich habe auch, sagen wir, Respekt vor einer spontanen Geburt.
Ich werde keinen Wunsch-KS machen, aber wenn mir jemand zu einem KS rät, werde ich mich nicht dagegen wehren und mich innerlich freuen.
Es hat beides Vor- und Nachteile.
LG Luthien mit ⭐⭐⭐🤰💙 20+5
Vllt wird man mir auch zu einem Raten :) Dann muss ich diese Entscheidung nicht allein treffen
Ich glaube Angst hat wirklich fast jede Frau vor der Geburt, also zumindest ganz bestimmt die Mehrheit.
Man weiß einfach nicht, wie es ist, was auf einen zukommt etc pp, man hat keine "Vergleiche" mit ähnlichen Situationen/Sachen oä.
Ich wollte für mich persönlich dennoch keinen KS, so lange es nicht medizinisch notwendig ist.
Die erste Geburt dauerte bei mir 23 Stunden, bin etwas gerissen, wurde genäht etc, aber war am Folgetag schon wieder komplett fit, natürlich merkt man noch die Naht und es hatte auch beim Wasser lassen gebrannt, aber denke nicht, dass es bei einem KS wesentlich besser ist.
Zur zweiten Geburt bin ich super positiv rangegangen, diese dauerte nur wenige Stunden, aber da ist dann leider doch ein bissl was schief gegangen und ich bin massiv gerissen, innerlich und äußerlich, aber ich war schon wieder am Folgetag fit. Für die Nähte hatte ich extra ein Spray für die Wundheilung bestellt und es war wirklich ganz fix wieder alles in Ordnung. Habe keine Probleme mit Wasser lassen oä und ich habe nicht das Gefühl, wie jemand oben schreibt, dass mir da unten gleich was rausplumpst oä.
Meine Freundin, die 4 Wochen vor mir ihren KS hatte, hat immer noch mit ihrer Narbe und Gewissen Schmerzen zu kämpfen, so unterschiedlich ist das einfach.
Ich hatte nach dem Kaiserschnitt die ärgsten Verstopfungen (sorry), da man anfangs die Bauchmuskeln nicht anspannen kann. Dementsprechend schwer tut man sich auch, alleine aus dem Bett hochzukommen oder sich ins Bett zu legen. Die Schmerzen danach waren für mich nicht ohne, trotz Schmerzmittel und ich war in meiner Bewegungsfreiheit sehr eingeschränkt.
Glaube ich dir ohne wenn und aber!
Ich hatte jetzt nach der 2. Geburt auch extreme Angst vor dem Toilettengang, weil der Damm innerlich gerissen ist bei mir, war aber Gott sei Dank nicht so wild. Stelle ich mir beim KS echt viel schlimmer vor 🤐
Bei mir ist es genau andersrum 🙈😀
Ich hab wahnsinnige Angst vor einem Kaiserschnitt und möchte am liebsten „normal“ entbinden. Wenn mir allerdings ein Arzt sagt (ich muss wg sehr großem Baby bald zur Geburtsplanung), dass man zu einem Kaiserschnitt rät, dann mach ich das wohl 🤷🏼♀️ Genau wie bei BEL, da würde ich auch einen Kaiserschnitt machen.
Ich hab einfach große Angst vor der Spinalanästhesie. Darüber hinaus bekommt man ja alles mit, was da so passiert. Nach dem
Bauchschnitt werden Muskeln und Gebärmutter aufgerissen (weil Risse besser heilen als Schnitte). Das hört man sicher und merken, dass da was passiert tut man ja auch. Alles nichts was ich erleben möchte 😕
Ich hoffe sehr, ich kann normal entbinden und wünsche dir, dass du ebenfalls so entbinden kannst, wie du es dir wünschst 😊
Was den operativen Teil nach dem KS selbst angeht, kann ich Mut machen: Das Geruckel während des KS selbst ist schmerzfrei, aber man merkt es halt heftig. Dauerte bei mir maximal (!) fünf Minuten. Den deutlich längeren Part der "Nacharbeiten" und das zunähen, ca. 40 Min, habe ich ungelogen null mitbekommen!! Ich war einfach nur noch auf meine Tochter konzentriert und vollkommen abgelenkt.
Eine Freundin von mir hatte kurz vorher ihren KS und hat es mir genauso geschildert. Ich wollte es ihr nicht glauben, bis ich es dann tatsächlich auch selbst so erlebt und empfunden habe.
LG ZimtBlau
Ich bin Wiederholungstäterin und habe drei Kinder, große Kinder/obwohl ich klein bin, natürlich zur Welt gebracht.
Ich stand jedes Mal erneut auch vor der Entscheidung, ob ein KS vielleicht doch die bessere Variante ist. Aber ich habe es gerockt.
Die ersten beiden Geburten wurden leider trotz, natürlich, sehr stark von den Hebammen beeinflusst. Ich hatte schon da, das Gefühl ich hätte meine Kinder nicht selbst zur Welt gebracht. Bei meinem dritten Kind hatte ich eine wundervolle Hebamme, die mich einfach hat machen lassen. Das Gefühl es allein mit meinem Kind geschafft zu haben, bestimmt auch heute noch unglaublich meine Emotionen gegenüber meines dritten Kindes. Nur er und ich haben es gerockt. Mein und sein Körper.
Dieses Gefühl blieb mir leider bei den ersten Kindern verwehrt und würde es sicherlich auch beim Kaiserschnitt.
Die Wehen tun zum Schluss irre weh, als würde dir jemand von innen den Teufel austreiben.
Und es stimmt auch nicht, dass mit dem Kind alle Schmerzen verflogen sind. Allein dein Kopf braucht einige Stunden um die Naturgewalt zu verarbeiten. Auch wenn du nicht reißt, tut der Intimbereich einfach weh und brennt höllisch.
Aber du hast ab Geburt dein Kind bei dir, keiner muss es dir nehmen. Du liegst nicht noch auf dem OP Tisch, während dein Mann schon mit dem Kind kuschelt. Du hast die Option nach einer normalen Geburt Ambulant nach Hause zu gehen etc. Du kannst es dir im Kreissaal so gemütlich machen, wie du dir die Ankunft für dein Wurm wünscht. Lichterkette, Musik, Kuscheldecke... Nicht in OP Atmosphäre
Schwierige Entscheidung und letztendlich sehr persönlich.
Ja, eine natürliche Geburt ist schmerzhaft (es gibt aber auch Hilfsmittel) und es kann immer was schief gehen. Eine Op, wo einem der Bauch aufgeschnitten wird, aber genauso. Ich selber habe bereits ein Kind und erwarte in ein paar Tagen K2. Ich hab im Anschluss zur Geburt was angezogen und habe meinen Sohn in seinem Bettchen bis zur Wochenbettstation geschoben. Ich konnte ihn vom ersten Moment eigenständig versorgen und obwohl ich Geburtsverletzungen hatte, war alles im Rahmen. Zu keinem Zeitpunkt habe ich einen KS in Betracht, einfach weil ich’s persönlich als vermeidbaren Eingriff betrachte. Auch eine PDA hat mich immer abgeschreckt. Ich würde die niemals ablehnen, wenn ich merken würde ich brauche die, aber jetzt wo ich wieder den Aufklärungsbogen in der Hand hatte..
Anderseits muss ich aber auch ganz klar sagen, dass ich mir zwar durchaus Gedanken mache, wie es diesmal wird, aber genauso wie beim ersten Mal keinen Stress verspüre. Und da bin voll der Überzeugung, dass eine Geburt, wo die Mama nur gestresst und verkrampft ist, sicherlich kein Spaß ist.
Die Frage ist wovor genau hast du Angst? Das würde ich an deiner Stelle versuchen genau zu definieren und entsprechend zu hinterfragen.
Ich bin ein Mensch der in seinem Leben viele Dinge schon ausgehalten hat egal ob Schmerz oder andere Belastungen.
Eine Geburt ist jedoch etwas das kein Mensch beschreiben kann, also den Schmerz. Und ich muss immer irgendwie wissen ok es ist wie Zahnweh oder ne Blinddarmentzündung oder sonst was. Und ich kann mir aber darunter nichts vorstellen und das macht mir einfach eine wahnsinns Angst!
Genau das wird dir leider keiner beschreiben können.. Ist auch vermutlich absolut individuell. Für mich war es wie starke Rückenschmerzen, ich hab die Wehen hauptsächlich am Rücken gespürt. Ein stumpfer Schmerz, definitiv kein Zahnschmerz, das ist für mich ein wirklich ätzender Schmerz ☺️ Ich habe einiges an Schmerzmittel bekommen, eine PDA hab ich nicht gebraucht. Unangenehm war definitiv der Moment, wo der Kopf durchging, das brennt einfach. Und das Nähen war glaub ich das schlimmste von allem. Man wird betäubt, aber spürt eben ein Ziehen.. Ich muss gestehen ich habe mehr Respekt vor den Schmerzen nach einem KS und dem auf dem Tisch dem Ganzen ausgeliefert zu sein 😬 Da wirst du vermutlich abwägen müssen, was für dich als Gedanken am angenehmsten ist. Evtl. hast du eine Hebamme mit der du das besprechen kannst?