Ich habe ein wenig Angst, das meine Psyche den Kaiserschnitt nicht „erträgt“ ich meine..ich weiß ich sehe und merke nichts, aber allein zu wissen, das da grade mein Bauch aufgeschnitten wird, macht mich kirre, ich hab Angst verrückt zu werden und da n Anfall zu bekommen, ich weiß nicht ob meine Psyche dem Stand hält, wenn ich weiß was da grade passiert.
Hört man die Schnitte?
Sind die Schmerzen danach wirklich schlimmer als wehen?
Ich hab mal gehört aus einem Bericht, eine Frau merkte wie ihr Darm kurz raus hing und wieder rein gesteckt wurde, das hat mich etwas traumatisiert.
Wie viel vom Kaiserschnitt bekommt man mit?
Ich hatte 2015 einen Kaiserschnitt. Gehört hab ich nicht beunruhigendes.
Und auch nichts gefühlt dabei.
Aber im Nachhinein empfand ich den Kaiserschnitt 10 mal schlimmer als eine normale Geburt.
Mein erstes Kind kam auf normalem Weg.
Es dauert keine 10 Minuten, wenn überhaupt 5 bis dein Baby da ist. Unterhalte dich mit dem Anästhesisten, erzähl ihm wie du dich fühlst, dann kann er sofort reagieren und du bist beschäftigt. Mir ist zb 3 Mal der Kreislauf abgesackt jedes Mal als ich ihm gesagt hat das ich mich komisch fühle war er schon am spritzen. Das klingt aber schlimmer als es ist. Ich wurde noch gefragt ob ich mit pressen will, das geruckel merkt man dann, fühlt sich an als würdest du über eine unebene Straße fährst. Du siehst nichts, du hörst nichts und du riechst nichts. Ich hätte dir garantieren können das ich meine Beine hinter dem Vorhang noch bewegen kann da war das Baby schon raus.
Das sind wirklich Horrorgeschichten. Ich hatte einen geplanten KS. Klar merkt man, dass an einem gearbeitet wird, es ruckelt halt und es dauert wirklich nicht lange und das Baby ist schon da. Ich war nach 3 Tagen wieder einigermaßen fit und bin nach 5 Tagen sogar ne halbe Stunde spazieren gewesen. Schmerzen fand ich total erträglich und ich bin eigentlich recht schmerzempfindlich. Ich hatte eine tolle Geburt und kann nichts negatives berichten...
Man bekommt gar nichts mit. Ich hörte den Schrei meines Kleinen schon bevor mir überhaupt klar war, dass da was gemacht wurde. Beim Nähen hatte ich den kleinen bei mir (von meinem Mann gehalten) und hab davon ebenfalls nichts mitbekommen. Man hört nichts und sieht nichts. Schlimmer als Wehen weiss ich nicht, aber kann bald nicht sein, weil die Schmerzen nicht besonders schlimm waren. Versuche dich zu beruhigen, vielleicht kannst du dir Mal ein paar Atemtechniken zeigen lassen zum runterkommen oä. Mir hilft das immer sehr und ich war auch unfassbar aufgeregt.
Ohwei, da werden ja wieder interessante Geschichten erzählt. Wie hat die Frau das denn gemerkt, ohne die Schnitte zu spüren ? Und ja, der Darm ist da in einer gewissen Weise mitbeteiligt, aber er liegt ja nunmal auch im Bauchraum. Die Schnitte werden mit einem Skalpell gemacht und nicht mit einer Heckenschere, daher hört man natürlich nichts. Ich war 10 Stunden nach meinem Notkaiserschnitt (22 Uhr) wieder auf den Beinen und habe meinen Sohn auf der Neointensiv besucht. Das erste Aufstehen raubte mir kurz die Luft, dann ging es immer besser und ich habe fast kein Schmerzmittel gebraucht, da ich viel unterwegs war und sich dadurch die Schmerzen minimiert haben.
Ich denke man kann diese Schmerzen gar nicht mit Wehen vergleichen und jeder empfindet Schmerz anders. Aber definitiv hilft es, möglichst zügig wieder selbstständig zu sein und vermehrt unterwegs zu sein. Alles Gute 🍀
Also ich hatte 3 KS: Einmal sekundär nach 17 h Wehen, zwei mal geplant. Die OP an sich ist nicht schmerzhaft. Es ruckelt, man drückt fest auf dem Bauch rum und verspürt ein starkes Dehnungs/Spannungsgefühl. Ich würde es einfach als ziemlich unangenehm beschreiben, aber nicht schlimm.
Das unangenehmste war für mich der Wirkeintritt der Spinale mit extremen Schwindel , Übelkeit und Erbrechen. Das bekommen die durch Medikamente aber ruck-zuck in den Griff. Unter den Wehen musste ich mich auch pausenlos übergeben, war auch nicht besser
Insgesamt fand ich die Wehen 1000x schlimmer als die OP. Hinterher tuts schon sakrisch weh und beim ersten Mal aufstehen blieb mir erst mal die Luft weg, aber man kriegt ja gute Schmerzmittel. Ich lag beim letzten KS mit einer Mama im Zimmer, die fette Geburtsverletzungen hatte. So wie die rumlief, war das auch nicht angenehmer.
Ich habe nichts davon bemerkt. War so aufgergt mein Kind zu bekommen, alles andere ist in dem Moment egal. Es hätte ein Fernsehteam daneben stehen können, es war mir egal. In dem Moment ist das Gefühl total anders. Es ruckelt, ja, aber man spürt nix und sieht nix. Mein Mann war neben mir und das ging zack zack..
Auch ich kann dich beruhigen. Nachdem Kind 1 per Notsectio in Vollnarkose zur Welt gekommen ist (da habe ich natürlich nichts gemerkt, aber hinterher war ich nach 4 Tagen schon wieder recht fit), kam Kind 2 letztes Jahr im Juli nach ständigem Abfall der Herztöne bei jeder Wehe während der Geburt doch noch per Kaiserschnitt zur Welt (und wir waren schon bei 10 cm 🙄🙈) Während des Kaiserschnittes ist dann festgestellt worden, dass die Gebärmutter an der alten Narbe komplett bis in die Scheide gerissen ist. Und das nach 9 Jahren. Es wurde mit 2 Oberärzten und der Chefärztin fast 2 Stunden genäht, ich habe rein gar nichts mitbekommen. Lediglich mein Mann konnte irgendwann nicht mehr sitzen auf dem Hocker mit Kind im Arm 🤣.
Versuche dich abzulenken, ich hab mir den OP angeguckt und mich mit dem Anästhesisten unterhalten. Z.B. warum unter der Uhr ein Aufkleber mit dem Wort Uhr klebt, war keinem der Ärzte oder Schwestern je aufgefallen 🤣🤣🤣
Selbst nach dem Kaiserschnitt bin ich am nächsten Tag bereits wieder vorsichtig aufgestanden, allerdings da noch mit Schmerzmitteln, am nächsten bereits ohne. Freitag mittag war der Kaiserschnitt und Montag Abend bin ich nach Hause. Mach einfach langsam und spare die erste Zeit nicht an Schmerzmitteln, die Heldin muss man in der Situation nicht spielen (das bist du schon als Mama 😊)
In dem Moment, wo dein Kind das erste Mal schreit, steht die Welt eh für einen Augenblick still und man vergisst alles drum herum.
Ich drücke die Daumen für eine tolle Geburt.