Erfahrende Hebamme oder eine jüngere ?

Also in erster Linie muss ja natürlich die Chemie stimmen. Habe nächste Woche einen Kennlerntermin mit einer Hebamme, schätze sie ist so mein Alter, Anfang/Mitte 20.
Eine Kollegin von mir sagte gestern sie hat lieber eine ältere und erfahrenere.
Wie seht ihr das?
Ich denke mir halt auch,dass jüngere vielleicht etwas ruhiger/vorsichtiger sind oder z.B. neuere Methoden/Standards kennen🤔
Bin auf jeden Fall gespannt wie wir uns verstehen. Sie ist halt Beleghebamme in der Klinik wo ich eventuell gerne entbinden würde, das wäre schon ein Jackpot 😍😄

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Ich finde, die Chemie und die Einstellung muss stimmen.

Ich hatte eine ältere Hebamme mit pragmatischer Einstellung und fand sie super.

Mir braucht niemand mit Globuli, friedlicher Geburt, Duftkerzen und so Zeugs zu kommen.

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Ich finde jüngere Hebammen toll, klar kann eine ältere Hebamme meist von mehr Erfahrung profitieren aber jüngere Hebis sind meist auch relativ frisch vom Fach, was total positiv ist. Auch würd ich die "Energie" einer jüngeren Hebi definitiv schätzen. Es ist genau wie bei den Krankenschwestern im meinem Beruf, es gibt gute junge Schwestern und gute ältere, genauso andersrum. Es gibt im Team jüngere die wesentlich mehr Fachwissen besitzen als ändere und andersrum genauso. Ich finde es kommt da definitiv drauf an wie die Chemie stimmt und die Person an sich ist. Wenn du im KH liegst hast du keine Wahl welche Schwester dich betreut und egal ob jung oder alt, meist hat man dann doch eine Favoritenschwester die man am meisten schätzt😊

Ich selber wünsche gar keine Hebi an meiner Seite fürs Wochenbett. Bei meiner Gyn in der Praxis hat man alle 4 Wochen Termin bei der Hebi die dort an manchen Tagen arbeitet und mir haben die Gespräche/Termine bisher nicht viel gebracht, es war zwar nice to have aber mehr auch nicht. Die Chemie stimmt jedoch super, dank ihr wurde mir ein gutes Geburtshaus empfohlen denn ich möchte nicht im KH entbinden, ausser natürlich es gibt Komplikationen. In diesen Bereichen kann ich definitiv von ihrem Wissen profitieren, Sie hat schon viel erlebt und gesehen, was sehr positiv ist.

Bearbeitet von Inaktiv
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Hat beides Vor- und Nachteile.

Ältere Hebamme:
Pro:
Viel Erfahrung
Kennt alte Tricks und Tipps
Versteht einen gut weil sie meist (nicht immer!) schon selber entbunden, gestillt etc haben.

Kontra:(war bei mir so)
War oft krank weil eigene Kinder zuhause krank, ich war den ersten Tag zuhause nach Entbindung alleine
Schlechter erreichbar ( meist kein Whatsapp)


Jüngere Hebamme:
Pro:
Motiviert
Kennt neue Methoden, Tipps usw
Besser erreichbar

Kontra:
Weniger Erfahrung
Manche schämen sich bei gleichaltrigen etwas mehr


Ich hatte im Kreißsaal eine jüngere in der ersten Nachthälfte, für mich die volle Schlaftablette die mich einfach in Ruhe die Wehen veratmen ließ und ab und zu reinschaute.

Ältere Hebamme kam im Frühdienst und bringt vollen Schwung mit in den Kreißsaal, hat Akkupressur bei mir gemacht, mich in verschiedene Position gebracht und es war für mich besser, allerdings im Wochenbett fänd ich ne jüngere besser aber ich glaub so pauschal kann man es einfach nicht beantworten, es gibt von beiden Sorten sowieso so verschiedene Charaktäre 😊

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Kommt natürlich immer total auf die Person an. Ich bin ganz froh, dass meine Hebamme ungefähr in meinem Alter ist, vielleicht ein paar Jahre älter. Ich weiß nicht wieso, aber mir hilft das, dass man ungefähr im gleichen Lebensabschnitt ist und vielleicht ähnliche Erfahrungen hat und "die gleiche Sprache spricht" - weiß gerade nicht, wie ich das besser ausdrücken soll.

Wenn ich die Wahl hätte zwischen jüngere oder ältere, würde ich wohl zur jüngeren tendieren. Jüngere Hebammen haben schon mit neueren Erkenntnissen gelernt. Und bei älteren hätte ich vermutlich unterschwellig die Befürchtung, dass da im Hinblick auf Säuglingspflege und Erziehung noch eher veraltete Vorstellungen vorherrschen (was natürlich nicht so sein muss, aber so vom Gefühl her hätte ich dennoch wahrscheinlich die Befürchtung).

Letztlich ist es aber sowieso total personenabhängig und hier bei uns ist eh Hebammenmangel, sodass man einfach die nehmen muss, die noch Kapazitäten hat.

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Hast du denn überhaupt eine Auswahl?
Hier war es Glück, überhaupt eine zu finden…😒.

Die grobe Einstellung und Chemie muss stimmen, finde ich.
Mein Wunsch wäre mittleres Alter wegen der Berufserfahrung, aber auch schwurbelfrei, pro Akademisierung und wissenschaftlich arbeitend.

Dazu noch nett und pragmatisch, am besten noch Stillberaterin und Trageberaterin. Achja, es hätte auch eine männliche Hebamme sein dürfen.

Aber ich hab eh keine Auswahl, meine gefundene hat immerhin viel Erfahrung und wir werden sehen, wie es im Wochenbett läuft.

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Alter is mir vollkommen egal gewesen, die Chemie muss stimmen. Ich hätte mir sogar eine vorstellen können, die keine eigenen Kinder hat.
Es ging genug furchtbare Hebammen, die Kinder haben und „erfahren“ sind, aber mit denen ich mein Kind nicht kriegen möchte😄
Außerdem heißt erfahren nicht gleich, dass sie älter sein muss😊
Meine ist 44, ich find sie nicht alt ☺️

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Hey 🥰

Ich hatte mir absichtlich eine ältere ( ~50 ) Hebamme ausgesucht.
Erfahrung hat sie definitiv - sie ist ab & zu auch noch in einer Klinik als ‚Aushilfe wenn’s mal brennt’ tätig; aber sie ist trotzdem auf dem neusten Stand & vermittelt mir genau den auch. Unsere Ansichten/Einstellungen matchen tatsächlich nicht immer - aber die geben ja nur Empfehlungen 🤷🏻‍♀️ ich denke, das wird mit einer Hebamme Mitte 20 nicht anders sein.
Ich selbst habe noch nicht entbunden, bin aber schon gespannt, wie es dann wird, wenn sie fast täglich hier auf der Matte steht 🫣

Liebe Grüße 🥰