Panik ?

Dieser Stress am Anfang tut eurem Baby erstmal garnicht gut 🫶🏻
Das ist bei vielen Beziehungen so mein Mann hat das 1. Trimester durchgängig mit mir gestritten weil er als Mann nicht nachvollziehen konnte warum es mir so schlecht ging und ich so müde war…
Er sah es glaube nur als Belastung weil wir zu dem Zeitpunkt ein Haus saniert haben…
Er hat es erst realisiert als unsere Tochter auf der Welt war und er sie halten durfte!

Hi Meki,

wie viel habt ihr denn davor darüber gesprochen? Das ist eine große Änderung und es ist normal, Angst zu haben. Mein Mann fühlte sich ganz lange nicht bereit dazu, Kinder zu bekommen, obwohl er sich viele Kinder mit mir wünscht. Sogar als wir angefangen haben zu probieren, hat er zugegeben, dass er sich immer noch nicht bereit fühlt. Wir haben insgesamt viel darüber gesprochen, was es für uns bedeutet, was alles schief gehen kann und wie wir damit umgehen würden, auch über Finanzen und Erziehung. Es hat sehr geholfen, zu sehen, dass wir uns in vielen Punkten einig sind und er fühlt sich mittlerweile bereit und freut sich sogar. Vielleicht würde es deinem Partner auch helfen, etwas über Vater-Baby-Beziehung zu lesen? Viele Männer haben den Eindruck, als könnten sie in den ersten 3 Jahren mit dem Kind nichts machen, das Gegenteil ist der Fall. Mein Mann werden z.B. 50/50 Elternzeit nehmen, damit er auch eine Bindung zu unserem Kind aufbaut.

Bei uns waren es also die Zeit und die vielen Gespräche. Jetzt hat er sich tagelang schon mit dem Elterngeldrechner beschäftigt, hat klare Vorstellungen davon, wie „sportlich“ unser Kinderwagen sein muss und was er unserem Kind alles beibringen möchte. Er sucht sich auf jeden Fall die Themen, die ihn am meisten interessieren ;)

Wünsche euch alles Gute für die nächsten Monate,
LunaSkye mit Baby 12+0

Das mit dem „nicht bereit sein/ fühlen“ finde ich völlig normal und nachvollziehbar. Ich glaube, das geht ganz vielen Paaren so, wenn sie dann wissen, dass es geklappt hat und die Entscheidung für ein Kind unumkehrbar ist. Es ist nunmal ein großer Einschnitt, eine wahnsinnige Veränderung im Leben und in der Beziehung. Mir ging es teilweise genauso, obwohl ich mir wirklich sehr ein Kind gewünscht habe. Das Gute ist: es dauert 9 Monate, bis das Kleine da ist. In dieser Zeit kann man sich an den Gedanken gewöhnen, man baut Freude auf, man kann sich vorbereiten. Das hat die Natur schon gut eingerichtet. Sprecht darüber, was eure Ängste sind, wie ihr damit umgehen wollt, welche Unterstützungsmöglichkeiten ihr habt und vor allem auch worauf ihr euch freut!

Dann schreibst du aber auch, dass er sich nicht mehr sicher ist, ob er dich liebt. Möglich, dass das jetzt alles mit dem „Babyschock“ zusammenhängt. Dennoch finde ich die Aussage beunruhigend und würde da mal nachbohren, ob er diese Gedanken früher auch schon hatte und warum er das denkt. Vielleicht braucht er auch ein bisschen Zeit für sich, um „auf alles klarzukommen“.

Alles Gute euch! 🍀

Hey,
Tut mir leid, dass du dich gerade allein gelassen fühlst. Da hilft wirklich nur reden, zuhören, darüber nachdenken und nochmal reden.
Wir hatten einen sehr langen Kinderwunschweg, mit einigen Behandlungen. Als ich dann schwanger war, war ich zurückhaltend mit der Freude - aus Angst vor Enttäuschung. Mein Mann hat regelrecht Panik bekommen. In der 15.SSW hatten wir unseren schwersten Streit. Weil wir im Vorfeld nicht ausreichend gesprochen haben, unsere Ängste und Sorgen nicht miteinander geteilt haben. Mein Mann interessierte sich für die Schwangerschaft ja, aber recht oberflächlich. Und dann war das kleine Wesen geboren und vom ersten Moment in der Vaterrolle und ist es jetzt nach über Jahren immer noch.

Wir haben beide definitiv daraus gelernt. Und der Fehler ist uns beim zweiten Kind nicht nocheinmal passiert.

Ihr habt beide noch viele Wochen Zeit um euch mit dem Gedanken anzufreunden. Gebt euch Zeit.

ICH DANKE ALLEN FÜR EURE HERZLICHEN ANTWORTEN, es hat mir sehr geholfen und bisschen Angst genommen ❤️