Wie geht ihr mit der Angst um?

Hallo zusammen,

nach über 2,5 Jahren Kinderwunsch und all möglichen Prozeduren und auch bereits einer Fehlgeburt, bin ich nun in der neunten Schwangerschaftswoche.

Das ist tatsächlich auf ganz natürlichen Wege entstanden und wir könnten nicht glücklicher sein. Allerdings habe ich auch permanent Angst und Google ist mein bester Freund und ebenfalls mein Fluch.

Ich hab unfassbar viele Symptome und dennoch Angst, dass ich mein Kind verliere. Meinen ersten Termin hatte ich vor anderthalb Wochen und durfte schon das Herzchen schlagen sehen. 🥰 Meine nächsten Termin habe ich nächste Woche. Ich hab wahnsinnige Angst vor einer schlimmen Nachricht nächste Woche.

Auch die Symptome, die ich habe bringen nicht wirklich eine Besserung meines Wohlbefinden. Schließlich muss das alles nichts heißen.

Kennt ihr das Gefühl? Und wie geht ihr damit um? Ich versuche wirklich nicht verrückt zu werden.

Liebe Grüße, Vanessa

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Das Thema ist oftmals hochemotional, deswegen kann es helfen, wenn du dich mit deinen Ängsten auseinandersetzt und versuchst diese rational einzuordnen.

Man muss akzeptieren, dass manche Dinge im Leben von uns nicht beeinflusst werden können. Viele Menschen haben die schlimmsten Ängste vor Dingen, welche sie nicht beeinflussen können. Dazu zählt auch die Schwangerschaft.
Einen gesunden Menschenverstand vorausgesetzt spielt es zu 99,98% überhaupt gar keine Rolle, was du tust oder nicht tust. Du kannst & wirst den Verlauf der Schwangerschaft nicht beeinflussen.

Angst ist erst einmal immer reine Imagination. Angst ist nie real. Es ist immer ein Ausblick in die Zukunft und wir Menschen sind katastrophale Hellseher, z.B. auf Grund unserer Vergangenheit (bei dir ist es in dem Fall die bereits erlebte FG).

Nimm deine Ängste aktiv wahr, aber mehr auch nicht. Keine Interpretation. Kein Google. Keine "was wäre, wenn..." Gedankenspiele.

Ich bin mir sicher, dass du dein Bestes getan hast, damit dein Kind die besten Chancen hat. Auch die Statistik ist klar auf deiner Seite. Also genieß die Schwangerschaft und dieses kleine große Wunder und mach dir bewusst: dein kleiner Schatz im Bauch freut sich garantiert, wenn du an ihn glaubst und deinen Ängsten den Mittelfinger zeigst.

Bearbeitet von stern-23
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So wahre Worte ❤️

Bearbeitet von Lea74
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Ich danke dir sehr für die herzlichen Worte. Sie helfen mir tatsächlich sehr im Moment! 🍀

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Ich kann mich der Person vor mir bur anschließen. Das passiert allen in unserem Kopf.

Vielleicht wäre es eine Option deine Ängste aufzuschreiben und sie somit aus deinen Kopf zu lassen. So hast du sie nieder geschrieben und sie werden sichtbar, greifbar und damit sind sie vielleicht auch zu bearbeiten.

Oder es könnte ein Gedanke sein aktiv positive Gedanken anzunehmen. Und diese auch bewusst zu formulieren.

Ich wünsche dir viel Glück und alles Gute:)!

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Das werde ich versuchen und sie aufschreiben. Danke für den Tipp! 🍀

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Hey, ich kenne das gut bei uns hat es auch 7 Jahre gedauert, bin jetzt in der 35. Woche. Die erste Zeit war bei mir auch sehr von Ängsten geprägt. Ich kann dir nur wirklich raten nicht zu googlen, mich hat das wirklich wahnsinnig gemacht irgendwelche Horrorgeschichten zu lesen, irgendwelche Werte zu vergleichen oder Szenarien durchzuspielen. Es gibt in einer SS auch nicht den einen Punkt an dem man "sicher" ist, es kommen immer wieder neue und andere Ängst auf. Das hört ja auch nicht auf wenn das Kind dann da ist. Trotzdem waren für mich so die ersten 20 Wochen die schlimmsten, weil es da irgendwie alles noch so nicht greifbar war. Sobald ich das Kind richtig gespürt hab und mich, so blöd es klingt, damit abgefunden hab jetzt wirklich schwanger zu sein (vielleicht kennst du das nach so einem.langen KiWU hatte ich immer Gas Gefühl, dass es jetzt doch nicht wahr sein kann), wurde es besser.
Reden hilft natürlich, allerdings muss ich ehrlich sagen, dass mir da nicht immer Verständnis entgegen gebracht wurde. Ich spreche auch oft mit meinem Kind und Versuche Dinge zu machen die mir Spaß machen und mich von schlechten Geschichten fernzuhalten.
Alles gute dir 🍀