Hallo ihr Lieben,
eigentlich war geplant, dass ich mich kommende Woche gegen RSV impfen lasse (33. Ssw), damit das Baby zur Geburt dann einen guten Nestschutz hat.
Nun gibt es aber seit einigen Tagen ja die Stiko Empfehlung, die Kinder nachgeburtlich zu impfen bzw passiv zu immunisieren - ein "richtiger" Impfstoff ists ja wohl nicht, sondern "nur" die RSV Antikörper, die die Kinder direkt gespritzt bekommen.
Nun bin ich unsicher, welche Variante wohl die bessere ist? Meine Frauenärztin hat auch keine klare Meinung dazu, da es wohl noch keine Vergleichsstudien gibt.
Vielleicht weiß hier ja jemand was dazu?
Liebe Grüße!
RSV Impfung noch in der Schwangerschaft oder passive Immunisierung nach der Geburt?
Stehe gerade vor der gleichen Frage daher lese ich mal mit. Von der Stiko gibt es wohl noch keine Empfehlung zur Impfung in der Schwangerschaft, der Gynäkologenverband empfiehlt es bereits. Ähnlich wie beim Keuchhusten soll das Baby wohl bereits für 6 Monate ab Geburt geschützt sein. Eigentlich ja ganz praktisch, zumal bei uns der ET direkt vor der üblichen Erkältungssaison liegt. Daher tendiere ich aktuell dazu die Impfung in der Schwangerschaft schon mitzunehmen.
Ich bin zwar erst in der 22ssw, aber ich lasse die rsv impfung in der Schwangerschaft geben. Da ich dann 2 Kita Kinder habe und die Impfung wirkt ja auch nicht sofort. Meine kleinste musste als sie 3 Wochen alt war ins KH wegen dem rsv und bekam Sauerstoff.... deswegen entscheide ich mich dafür in der Schwangerschaft sich impfen zu lassen.
Vielen Dank für eure Antworten 🙏
Wie ich sehe scheint es da noch nicht DAS Vorgehen zu geben 😅
Ich möchte bzgl RSV auch nicht in Panik ausbrechen, aber diesmal habe ich auch zwei Kiga-Kinder zuhause und unser Baby wird sehr sicher ein SGA-Kind sein, also sowieso nicht so robust... Da möchte ich einfach den bestmöglichen Schutz.
Im Moment tendiere ich dazu, mich selbst impfen zu lassen. Dann habe ich meinen Schutz immerhin auch nochmal aufgefrischt, schadet ja sicher auch nicht.
Ich bin morgen bei einem Termin im Krankenhaus und werde da auch nochmals nachfragen, wie die das sehen.
Hey, ich bin in der 32. ssw und stehe vor der gleichen Frage. Da die Impfung für das Neugeborene von der Stiko empfohlen wird, die Impfung in der Schwangerschaft jedoch noch nicht, würde ich die Neugeborenenimpfung bevorzugen. Es werden ja Antikörper gespritzt, die Impfung wirkt also quasi sofort (anders als die normalen Impfungen, bei denen der Körper die Antikörper selbst produzieren muss). Unser Kinderarzt ist aber skeptisch, ob genug Impfstoff verfügbar sein wird diesen Herbst …
Und ja, zum Glück sterben kaum Säuglinge an RSV dank unserer super guten medizinischen Versorgung, aber RSV ist der häufigste Grund für Krankenhausaufenthalte bei Säuglingen! Deswegen finde ich die Sorge vor diesem Virus sehr berechtigt…
Die Versorgung wird ja, so sich nicht endlich was ändert, leider zunehmend schlechter werden.
Zu wenig Personal, immer mehr Betten werden geschlossen etc.
Unsere Kinderstation hat eigentlich 25 Betten peripher und 8 Intensivbetten.
Betreibbar sind aktuell 15 peripher und 5 intensiv. Und so sieht es in vielen Kliniken aus, es wird auch nicht besser.
Ja es wird sicher noch schlimmer werden in den nächsten Jahren, kein Personal und wenn nichtmal eine Pandemie die Bedingungen verbessern konnte dann sehe ich auch wenig Hoffnung muss ich leider sagen.
Huhu, da die Impfung sehr wahrscheinlich nicht schadet, auch, wenn es immer noch genug Menschen gibt, die nicht wissen, wie eine Impfung funktioniert und nur Telegramm glauben, würde ich mich impfen lassen.
RSV ist zwar eher selten tötlich für das Baby, aber eine der häufigsten Erkrankungen für einen stationären Aufenthalt, Langzeitfolgen kann es natürlich auch geben, ist ja eine schwere Infektion der Lunge. Das wäre mir zu riskant, wenn eine kleine Impfung es hätte verhindern können. Und ja, ich schließe Impfschäden, also echte, nicht aus, aber die sind so so gering, dass sie noch deutlich unter der hier genannten Todesrate der Säuglinge liegt.
Dazu kommt, dass immer mehr Betten abgebaut werden und ihr im Falle einer Erkrankung nicht ins nächstgelegene KH fahren könnt, sondern weiter weg müsst.
Mein Kind hat die Immunisierung ein paar Tage nach der Geburt bekommen, das ist hier seit Kurzem der Standard. Gab eine Minute lang Geschrei beim Pieks, ansonsten null unangenehme Reaktion.
Falls relevant, wollte ich nur kurz meine Erfahrung mit der Impfung schildern. Ich habe im Dezember entbunden und hatte mich in der SS impfen lassen, weil wir auch noch ein Kita Kind haben. Ich habe die Impfung völlig komplikationslos vertragen und würde es immer wieder machen. Bei uns gab es aber - soweit ich weiß - nicht die Möglichkeit, das Baby selbst nach der Geburt zu impfen. Da diese jetzt empfohlen wird, scheint mir das eine gute Alternative (hier auch Infos des RKI dazu: https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Impfen/RSV-Prophylaxe/FAQ_Liste_gesamt.html).