Schlechtes Gewissen wegen Einleitung

Hallo ihr Lieben, ich muss hier schon wieder was schreiben, meine Gedanken lassen mich einfach nicht los.
Ich bin heute et+6, gestern war ich im Krankenhaus und da wurde das volle Programm an natürlichen Einleitungsmaßnahmen gemacht (Einlauf, Eipollösung, hat allerdings nicht ganz funktioniert weil der MuMu nur fingerdurchlässig war, Nelkenöltampons) das alles hat gar nichts gebracht, nicht einmal Übungswehen 😞.
Sie meinten das Baby ist noch super versorgt und es wurde auf 2900 Gramm geschätzt (wobei sie allerdings meinten, dass es sehr ungenau ist weil es super schwierig war da irgendwas zu messen, da das Kind so gezappelt hat), ich bin aber auch sehr klein von daher meinten sie das passt und ist nicht zu klein, trotzdem hat mich die eine Hebamme gefragt ob der ET denn überhaupt hinkommt, tja ganz ehrlich ich habe keine Ahnung ich hab erst ziemlich spät erfahren das ich schwanger bin und hab einen sehr unregelmäßig Zyklus.

Montag wäre ich et+10 und hab einen Termin für ne Einleitung die Ärztin und die Hebamme haben mit aber indirekt empfohlen (offiziell dürfen sie es nicht) bis ET+13 zu warten. Ich will nicht mehr, mir geht's nicht mehr gut weder körperlich noch psychisch aber ich hab Angst das mein Kind nicht bereit es wenn ich plus 10 einleite, hab gehört manchmal hören die Kinder nicht auf zu schreien wenn sie zu früh raus gezerrt werden, find das irgendwie so gemein, es ist so klein, vllt will es noch nicht raus, aber ich halte das auch irgendwie nicht mehr aus, die ganze Zeit bin ich in Panik, dass sie sich nicht mehr bewegt, das noch was schief geht. Was soll ich nur tun? Bin ich egoistisch bei +10 einzuleiten, machen die drei Tage den Unterschied?

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Mach dich nicht verrückt, meine jüngste wollte gar nicht raus fingen bei +8 mit der Einleitung an und bei +10 war es endlich da. Sie kam sehr schwer und groß auf die Welt und ist ein pflegeleichtes Kind. Bei K2 wurde ich auch eingeleitet 12 Tage vor ET da klappte alles auch super.
Alles Gute 🍀

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Ich hatte eine Einleitung bei 39+0 wegen Blasensprung ohne Wehen. Das Baby war total entspannt, wenn auch nicht ganz so entspannt wie mein Kaiserschnittbaby ;-) Ja, es kommt häufiger vor, dass die Babys sich nicht ganz so gut anpassen können, aber es muss nicht sein, dass es danach Schwierigkeiten hat.

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meine 4 wollten nie raus
Eingeleitet wurde bei allen
kind 1 Et+8
kind 2 et+8
kind 3 et+9
kind 4 et+7

und wo auch immer du das mit dem schreien her hast , sorry das ist Blödsinn
meine sind völlig normale Babys gewesen und haben sich ganz normal beruhigen lassen

Sprech doch nochmal mit dem Doc das du einfach fertig bist und jetzt eine Einleitung möchtest

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Egoistisch bist du nicht. Am Ende tragen wir Mamas eh die Verantwortung für die Entscheidung.

Ich persönlich bin jemand der keine Einleitung machen würde auch nicht das bisherige von dir genannte Programm, weil all das Komplikationen nur künstlich fördern kann. Muss nicht passieren, aber es ist risikoärmer dem Körper zu vertrauen. Der ET ist kein MHD von ner Wurstpackung. Es gibt ein natürliches Zeitfenster was bis 41+6 geht und innerhalb diesen Rahmens würde ich völlig entspannt bleiben, vor allen wenn es dem Baby gut geht, mir gut geht und die Plazenta in Ordnung ist.

Wenn mein Kind sich nach 41+6 nicht allein aufm Weg macht, würde ich den KS immer bevorzugen. Meine größte Angst ist Sauerstoffmangel beim Kind, da ich schon eines mit entsprechenden Schaden habe. Und eine Einleitung erhöht das Risiko immens, da man das künstliche Oxytocin nicht so dosieren kann wie es individuell nötig ist. Eine Überstimmulation ist das höchste Risiko und das führt zu Wehensturm und der zum Sauerstoffmangel beim Kind. Auch sollen Einleitungswehen viel schlimmer auszuhalten sein. Zumal ich nach 41+6 nicht mehr auserklinisch entbinden kann und im Krankenhaus bei der schlechten personellen Situation ist mir eine natürliche Geburt dort zu erleben mit russisch Roulette vergleichbar.

ABER wenn du dich mit den Risiken beschäftigt hast und das eingehen willst auch aufgrund von Ängsten getriggert. Dann mach das! Es ist dein Kind und dein Körper. Wenn ich dir jetzt sage, lass es und irgendwas passiert, is auch doof oder. Nur wir selbst können ein Gefühl dafür haben was uns gut tut.

Ein 100% garantierten universell richtigen Weg gibt es eh nicht.