Hi,
ich habe aktuell nicht so ein gutes Bauchgefühl mit meiner neuen Gyn (Umzug) und wollte mal fragen, wie es bei euch so ist / eure Einschätzung.
Misst eure Gyn TSH Werte bei bekannten Problemen und Hashi in erster SS?
Misst eure Gyn auch Ferritin bei Mangelanzeichen oder verweist sie bei beiden auf den Hausarzt?
Wurde euch bei nachgewiesenem Mangel schonmal zu Eiseninfusionen geraten oder diese rigeros abgelehnt aufgrund der "Nebenwirkungen" und euch bei manifestem Eisenmangel Globuli und Schüsslersalze verschrieben?
Habt ihr mitten in der SS / im Quartal schonmal den Gyn gewechselt? Geht dies? Behandelt der neue Gyn dann problemlos weiter? Fordert der neue die Akte an? Reicht der Mutterpass?
Einschätzung zur Gyn gebeten
Bei der ersten Blutabnahme wurden mehrere Sachen kontrolliert, u.a. auch der TSH Wert. Der Wert wird aber bei allen kontrolliert, soweit ich weiß, unabhängig von irgendwelchen Krankheiten.
Der TSH Wert lag bei 3,63. Bei meinem Endokrinologen war der Wert zwischenzeitlich bei 1,8, nachdem ich mehrfach beim Endokrinologen angerufen habe, dass es mir schlecht geht (ich habe Hashimoto und merke immer recht schnell, wenn der Wert nicht passt) und ich am Telefon nur von der Dame am Empfang abgewimmelt wurde, weil der letzte Wert ihrer Meinung nach in Ordnung wäre, habe ich letzte Woche bei meiner FÄ nachgefragt, ob sie den TSH Wert nochmal bestimmen kann. Das wäre zwar nicht dran gewesen zu dem Zeitpunkt, aber hat sie trotzdem gemacht. Und der Wert lag bei 3,67 und ich habe jetzt in Absprache mit meiner FÄ die Dosis erhöht.
Zu den anderen Punkten kann ich leider nichts sagen. Aber meine Ärztin würde mich so erstmal nicht zum Hausarzt verweisen, wenn sie die Werte auch selbst bestimmten kann.
Meine alte Ärztin hat wie deine, bei allen Schwangeren den Wert mitbestimmt. So kam durch Zufall raus, dass mein Wert viel zu hoch war. Ich bekam sofort die Überweisung zum Nukkeardoc und wurde sofort auf L Thyroxin eingestellt. Dort kam zufällig noch raus, dass ich Hashimoto habe.
Die jetzige Gyn hält es trotzdem nicht für notwendig, in aktueller SS meinen Wert zu messen und verweist drauf, dass da der Hausarzt für zuständig sei. Sie wäre dafür nicht zuständig.
Mein Hausarzt findet dies auch seltsam und vermutet, dass sie es nicht auf ihr Budget nehmen möchte (!). Laut ihm sei sie eigentlich für zuständig.
Okay, das ist ja echt merkwürdig.
Macht dein Hausarzt das denn jetzt?
Da ich auch Hashimoto habe, muss ich in der SS auch alle 4 Wochen zum Endokrinologen und da den Wert auch kontrollieren lassen.
Wie sieht das bei dir aus? Gehst du auch dahin?
Ich war während keiner meiner drei Schwangerschaften jemals wegen irgendwas beim Hausarzt.
Mein Tsh Wert wurde alle 4 bis 6 Wochen erhoben (nehme L-Thyrox 100mg in der Ss) und auch auf die Eisen Werte wurde immer extrem geachtet, um rechtzeitig gegensteuern zu können.
Sie hat auch alle Impfungen (Corona, Grippe, Keuchhusten) bei mir gemacht.
Für mich hört es sich so an, als hätte Deine Gyn keine Lust auf sowas. Möglicherweise liegt es ja tatsächlich am Budget 🤷♀️
Wechseln würde ich erst zum nächsten Quartal. Die FÄ bekommen eine sog. Schwangerschaftspauschale für jede Schwangere ausgezahlt. Wenn Du während des Quartals wechselst, müsste er/sie Dich für lau behandeln - zumindest war das vor einigen Jahren noch so.
Ok, guter Hinweis wg. Quartal.
Mein Eisenspeicher ist lt Hausarzt leer. Habe ich schon an den Symptomen gemerkt. Gyn meinte, der wäre völlig egal, es kommt auf das Hb an. Allerdings, und das ist korrekt, leert sich erst der Eisenspeicher, dann sinkt der Hb Wert im Anschluss, meinte ich die Hausärztin. Daher muss man schon jetzt gegen steuern.
Ich vertrage leider die Tabletten nicht, wegen Verstopfung die sie machen und Hämorrhoiden. Ich fragte die neue Gyn nach einer Infusion. Sie bugekte dies ab mit "das würde keiner mehr machen, die Nebenwirkungen seien auch nicht ohne" und verschrieb mir ernsthaft Globuli und Schüsslersalze gegen meinen manifesten Eisenmangel (habe inzwischen nur noch die Hälfte an Haaren auf dem Kopf).
Bei Problemen mit dem Blut (Eisenmangel) lieber zum Hämatologen.
Bei Problemen mit der Schilddrüse zum Endokrinologen.
Lieber zum Facharzt, ein Gynäkologe weiß nicht alles. Und ist auch nicht immer auf aktuellsten Stand für "ungewöhnlicheres".
Ich persönlich habe meine Vorsorge von der Hebamme machen lassen, da gibt's auch keine Probleme mit Wechsel im Quartal.
Huhu.
Ich habe auch Hashi und meine FA kümmert sich um SS-Belange. Für die SD bin ich beim Endokrinologen. Dort bin ich nun in der 10./ 20. und 30. Woche gewesen. Dann wieder ca. 6 Wochen nach Geburt. Gynäkologen haben zwar, wie auch Pädiater und Internisten Endokrinologie im Nebenbereich innerhalb des Studiums, aber müssen das nicht anbieten. Grundsätzlich bin ich fein damit, zum Facharzt zu gehen.
Alles Gute 🌺
Das wäre ich auch. Aber durch den Umzug habe ich meiner Gyn schon geschildert, dass mir die Fachärzte hier nur einen Termin Anfang 2026 anbieten können. Bis dahin bin ich ja nicht mehr schwanger :D Ich habe zusätzlich Knoten, die mal wieder überprüft und vermessen werden müssten, zusätzlich zur hashikontrolle. Das wiederum macht der Hausarzt nicht wie er sagt. Somit bekomme ich in der Schwangerschaft hier am neuen Wohnort definitiv keinen Facharzt für die Schilddrüsenwerte.
Achso. Gut, ich weiß nicht, wie weit du weggezogen bist. Mein Arzt ist auch 40km entfernt, da es hier keinen gibt.
Ich drücke dir die Daumen, dass du jemanden findest 😊
Also ich habe auch Hashimoto und der FA hat den Wert bei der ersten Blutabnahme zwar mitbestimmt, aber dann auch gesagt, dass ich wegen der Behandlung und Blutabnahmen alle 3-4 Wochen in der SS zum Hausarzt oder meinem Facharzt gehen soll. Ich habe auch zu Beginn der SS einen krassen Eisenmangel gehabt und habe so Eisenkapseln verschrieben bekommen - das reicht auch normalerweise. Außerdem wird der Eisenwert in der SS normalerweise immer mal wieder überprüft, da in der SS ja ein erhöhter Bedarf besteht und deshalb bei sehr vielen Frauen spätestens im Laufe der SS ein Mangel entsteht.
Ich wollte mal zur Hälfte der SS wechseln. Habe die ERfahrung gemacht, dass man in den Praxen dann gerne abgewimmelt wird. Dabei waren meine bisherigen SS immer total komplikationsfrei, aber irgendwie scheinen die Ärzte einen schwangere Frau nicht gerne zu betreuen, wenn sie nicht von Beginn an dort war. Aber kann auch sein, dass es nur hier so ist und anderorts die Ärzte etwas entspannter sind...
Wenn ich nicht schwanger bin, helfen mir die Tabletten hochdosiert auch. Durch die SS habe ich davon leider Verstopfung und vermutlich durch das Zusammenspiel mit den Hämorrhoiden blute ich dann ziemlich doll beim Toilettengang. Das kann auf Dauer ja auch keine Lösung sein. Der Apotheker empfahl mir auch Injektionen, weil es sonst nichts gäbe was er mir geben könne.
Also zu einer Gyn die Schüsslersalze und Glaubulis gegen Eisenmangel verschreibt würde ich sicherlich nicht mehr gehen 🙈
Ja, das war so das Thema wo ich dann völlig baff war. Bei einem komplett leeren Eisenspeicher und der Aussage des Hausarztes, dass dann demnächst mein Hb sinken wird und ich in die Anämie rutsche. So kenne ich es auch aus der Vergangenheit. Ich habe das dann auch verneint und meinte dass es Scheinmedikamente sind und dort ja kein Wirkstoff drin ist. Wie mir das denn gegen meinen Eisenmangel helfen soll, wenn ich sonst 100-160 mg täglich einnehme wenn ich einen akuten Mangel habe. Mein Eindruck war, dass sie dann sehr barsch wurde dass ich die alternativen Heilmethoden ablehnte und die Behandlung war dann plötzlich auch irgendwie sehr schnell vorbei.
An deiner Stelle würde ich wechseln. Zum einen fühlst du dich nicht wohl und zum anderen kommt sie mit unwissenschaftlichem Schwurbelkram wie Globulis. Da wäre ich sofort raus.
Ja, genau das ist auch so der Punkt wo mein Bauch sagt "Vorsicht". Auch dass Eiseninfusionen im Bedarfsfall schlecht geredet werden und ich hier im Forum lese, dass sie vielen helfen und kaum einer Nebenwirkungen hat. Daher kann ich mir auch nicht vorstellen dass "kaum noch einer das macht".
Mir kam gerade der Gedanke, den Hausarzt beim Wechsel um Hilfe zu bitten. Vielleicht kann er bei einem anderen Gyn anrufen und es erklären, warum er den Wechsel als sinnig ansieht.
Es ist so schade. Ich habe mich beim ersten Kind auf jeden Termin beim alten Gyn gefreut und das hat dem Bonding zum Kind auch schon gut getan. Jetzt gehe ich immer schon mit einem mulmigen Gefühl hin (das mit Homöopathie und Co war schon öfter Thema bei ihr), mein NIPT Test wurde auch wohl eine zeitlang verbaselt (angeblich vom Labor) und ich hoffe dass die Ergebnisse wirklich gut oder meine waren, da erst als ich das zweite Mal nachfragte kam "ja wir wollten sie auch jetzt gerade anrufen.. das Labor hat den Test verbummelt, aber es ist alles ok". Ich könnte demnächst mal fragen ob sie mir das Ergebnis vllt geben können.