Gemeinsames Sorgerecht

Guten Abend,
Meine Ex-Freundin und ich haben einen gemeinsamen Sohn zusamen.Er wird im März 3 Jahre alt,und sie hat das alleinige Sorgerecht!
Wir haben es damals erstmal so eingetragen,weil sie der meinung ist,wenn es mal zu einer Trennung kommt,sie sich immer erlaubniss und Unterschrift bei mir abholen muss.
Wir sind seid ca 1,5 Jahren ausseinander,und verstehn uns mittlerweile sehr gut,und können uns über alles einigen.Ich bin immer für mein Sohn da,zahle IMMER mein Unterhalt usw.Ich habe ihn alle 2 Wochen,und wenn einer mal nicht kann,denn versuchen wir uns irgendwie gegenseitig zu helfen.Nun ist es so,das mich das sehr stört und belastet das ich kein Gemeinsames Sorgerecht habe.Ich habe sie noch einmal drauf angesprochen,das ich gerne das Gemeinsame hätte.Sie ist allerdings der meinung,das ich für alle wichtigen entscheidungen ne Unterschrift leisten muss.Zum Beispiel ich wäre in einer anderen Stadt auf Montage.Und es würde ne kurzfristige wichtige Op anstehn,denn sagt sie ich müsste her kommen um ne Unterschrift zu leisten.Das ist doch garnicht war oder?
Ich Wünsche mir sehr das Geminsame Sorgerecht zu haben,und meiner Meinung spricht NIX aber auch GARNIX dagegen.da bei uns alles bestens klappt,und sie weiß das ich immer für ihn da bin,macht es mich schon sehr Traurig es nicht zu haben.
Wie seht ihr das?

lg

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Hallo,

"Ich Wünsche mir sehr das Geminsame Sorgerecht zu haben,und meiner Meinung spricht NIX aber auch GARNIX dagegen.da bei uns alles bestens klappt,und sie weiß das ich immer für ihn da bin,macht es mich schon sehr Traurig es nicht zu haben."

Was würde sich denn mit der gemeinsamen Sorge ändern?

Gruß,
Julia

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Ändern würde sich soweit nicht viel,aber es ist genauso mein Kind wofür ich gut Sorge,und denn möchte ich auch gerne das Sorgerecht mit haben.Denn sag mir mal bitte warum ich es nicht haben soll???;-)

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Hallo,

ich sage nicht, dass Du es NICHT haben sollst ... mich interessiert lediglich Deine Motivation, es haben zu wollen, wenn sich eh nichts ändern würde.

Gruß,
Julia

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Hallo,

also bei wichtigen Entscheidungen, die langfristig sind, musst du schon die Unterschrift leisten (z.B. Kontoeröffnung und Schulwahl) - bei kurzfristig anberaumten OPs steht aber mittlerweile darunter, das davon ausgegangen wird, das der andere Sorgeberechtigte der OP zustimmen würde.

Letztendlich kann ich aber deine Freundin verstehen, denn wenn nur einer das Sorgerecht hat, ist schon vieles einfacher - meiner Erfahrung nach.

Ich habe damals dem gemeinsamen Sorgerecht zugestimmt, war auch der festen Überzeugung, alles geht gut und wir werden immer über alles reden können.

Rückblickend muss ich leider sagen: Pustekuchen, ich habe eine unschöne Trennung hinter mich gebracht, bin hintergangen und belogen worden und kann jetzt über nichts mehr mit dem Vater reden. Er sieht den Jungen zwar jedes zweite Wochenende - aber er interessiert sich weder für die Schule noch für die Freizeit - sondern ist nur mit seiner neuen Familie beschäftigt... Da er Gespräch ablehnt und rund 160 km entfernt wohnt, finde ich es jetzt nur noch hinderlich, das gemeinsame Sorgerecht zu haben - wie soll er denn Entscheidungen über die Schullaufbahn treffen, wenn er sich nicht interessiert? Wie soll er denn andere Unterschriften leisten, wenn er so weit weg ist...

Na - es wird dann schwierig, wenn eine/r von euch eine neue Beziehung eingehen wird - dann wird vielleicht auch einiges von dem verloren gehen, was ihr im Moment teilen könnt.

Vielleicht kannst du ja mit deiner Ex ein Abkommen treffen, dass sie dich in die Entscheidungen mit einbezieht - wenn ihr euch einig seid, dann ist es doch schlussendlich egal, ob nur einer für das Bankkonto unterschreibt oder beide.

Alles #klee für dich

kraxy #cool

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dito

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Hallo,
ich glaube (Entschuldigt wenn ich jemandem zu Nahe trete) die meisten in dieser Rubrik wären froh, das alleinige Sorgerecht zu haben.
Es bedeutet mit Sicherheit (auch wenn ihr euch gut versteht) vor allem Kompromissfähigkeit zum Wohle des Kindes in Zeiten wo es nicht gut läuft. Welche Mutter kann schon in die Zukunft schauen und darauf vertrauen das das gemeinsame Sorgerecht nicht doch zur Schikane ausgenutzt wird und tritt freiwillig ihre Rechte ab, zu mal Eure Beziehung ja schon gescheitert ist?
Das einzige was mir einfällt als Argument für eine gemeinsame Sorge ist, das falls ihr etwas passiert Du ohne Probleme Euer Kind bekommst.

Als ich schwanger war, haben mein Mann und ich schon die gemeinsame Sorge neben der Vaterschaftsanerkennung festgehalten.
Aber wärend des Vortrages der Dame vom Jugendamt auf was ich alles verzichte und ob ich es mir sehr genau überlegt hätte, die Rechte abzutreten, wäre ich am liebsten wieder gegangen.

Ach ja, mein Mann hat zwei Teenager Kinder aus früherer Beziehung ohne Sorgerecht aus den gleichen Argumenten, die Dir Deine Ex-Freundin sagt.
Er leidet sehr, sehr darunter. Er hat kein Mitspracherecht zu nichts, weder Schulwahl noch Arztbesuche noch sonstiges. Und wenn er mitsprechen möchte wird ihm unter die Nase gerieben, das er sich dafür nicht zu interessieren hat, ohne Sorgerecht.

Sehr schwieriges Thema!

Das Jugendamt übernimmt übrigens Mediatorentätigkeiten in solchen Fällen.

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Der Gesetzgeber ändert doch gerade diesen Punkt. Da es tatsächlich auf eine Klage eines Vaters hin als Widrig beurteilt wurde, dass bei der Sorgerechtsklärung, ob der Vater mit rein darf oder nicht, die Mutter ihr Einverständnis geben muss.

Hoffe da rauf :-) Ich kann Dich verstehen. Mein Partner und ich haben auch gemeinsames Sorgerecht und er ist der Erzeuger vom Kind, somit habe ich ihm auch die selben Rechte zugesprochen. Finde ich persönlich nur fair.

Ich habe mir diese Entscheidung damals auch sehr gut überlegt. Würde sie auch nicht rückgängig machen.

LG Janette

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Hallo!

Mein Sohn wird ebenfalls im März 3, von seinem Papa habe ich mich vor einem Jahr "in aller Freundschaft" getrennt.

Unser Sohn trägt seinen Nachnamen und wir haben das gemeinsame Sorgerecht - und beides finde ich völlig legitim.
Warum sollten für wichtige Entscheidungen denn nicht beide Elternteile unterschreiben? Ist doch schließlich unser beider Kind.

Alles Gute!
LG Claudi

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Ich kann deine Situation auch nachvollziehen. Klar, gibt es immer Vor- und Nachteile, was das gemeinsame Sorgerecht betrifft. Aber ich denke auch, dass auch ein Vater das Recht hat, die elterliche Sorge zu tragen...

Mein Freund hat kein SG für seine Tochter aus vergangener Beziehung. Und dies hat sich mittlerweile für uns als Fehler herausgestellt...hätte mein Freund ebenfalls das SG, dann würde wohl für das Kind Einiges besser laufen.

Sie müsste normalerweise auf eine andere Schule (Förderschule, da Lese-Rechtschreibschwäche und ADHS), aber die Mutter wehrt sich strikt dagegen. Sie kann ja schalten und walten wie sie will. Selbst Lehrer, Psychologen und Ärzte befürworten eine solche Schule, da sie so besser gefördert und betreut werden würde...aber nein, die Mutter möchte es nicht, weil ihr Kind ja nicht "doof" ist...ist ja auch nicht so, aber auf einer normalen Schule wird sie keine Chance haben...(sie hat die 1. Klasse schonmal wiederholt und jetzt in der 2. Klasse steht sie wieder auf der Kippe....)...

Was ich damit sagen will: Hätte mein Freund das geteilte SG, dann hätte er Mitspracherecht und könnte wohl in die Entscheidungen der Mutter zum Wohle des Kindes mit eingreifen...so muss er zusehen, wie sein Kind dazu "gezwungen" wird, was die Mutter will....und sowas finde ich einfach nicht in Ordnung...! Solche Entscheidungen bringen nunmal auch dem Kind nichts...im Gegenteil!

Aber wie schon gesagt, ist das Thema Sorgerecht oftmals ein Streitpunkt, worüber es verschiedene Meinungen gibt. Jeder sollte es eben für sich entscheiden und dann mit der Entscheidung im Nachhinein klarkommen. Schade ist es natürlich, wenn Väter die sich wirklich kümmern, es nicht bekommen und somit immer wieder im Wald stehen, weil sie einfach nichts beizusteuern haben...

LG

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und wie steht es mit dem gemeinsamen Sorgerecht, wenn wie in eurem Fall das eine Et nicht sein Einverständnis zum Schulwechsel gibt?
Ich denke mal eine Patt-Situation.
Streit- Gericht und alles auf dem Rücken des Kindes zum Wohle des Kindes. Egal wie man es dreht.
Auch wenn ich meine das LRS Kinder besonders betreut werden müssen, damit sie einen normalen Schulabschluss erhalten können. Vielleicht sollte die Mutter mal die nötigen Informationen über LRS Klassen und möglichen Schulabschluss bekommen.
Schaut mal genau hin wo die Ängste der Mutter liegen.
Ich vermute, dass das Kind als doof hingestellt wird (wird es mit schlechten Zensuren in der Regelschule auch) und dass das Kind keinen nötigen Schulabschluss bekommt, den es für eine Berufsausbildung benötigt.
Nehmt die Ängste wahr und nehmt sie ihr und ihr seid ein Stück weiter.

Alles Gute für euch
Karna

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Warum machst Du ein Faß auf?

Es funktioniert doch. Lass es wie es ist und alles bleibt gut.

Gruß

Manavgat

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#pro

danke