hallo ihr lieben,
mein ex-freund und ich haben uns kurz vor weihnachten getrennt. nach silvester haben wir es offiziell gemacht und sind auf wohnungssuche gegangen. ich ziehe ab märz mit meiner tochter in unsere neue wohnung.
nun zu meinem problem...ich weiß es wird mir sicher keiner helfen können, aber vielleicht kennt jemand die situation und kann mir ein bissel mut zusprechen:
ich arbeite seit 5 jahren in einer größeren firma. wir haben ein schichtsystem: frühschicht bis 15:30, mittelschicht bis 20:00 und die spätschicht bis 00:00. ich arbeite 35 stunden in der woche.
gestern hab ich dann all meinen mut zusammengenommen und bin zu meiner personalchefin gegangen um meine trennung und meine daraus resultierende einschränkung in der flexibilität zu besprechen.
als erstes meinte sie, ich solle doch zur sicherheit für mich und meine tochter, schon jetzt mal aufs arbeitsamt gehen und denen sagen, dass ich auf grund meiner eingeschränkten flexiblität meinen job verlieren könnte, einfach damit ich dann, sollte es wirklich dazu kommen, keine sperre bekomme (?)...schon das hab ich nicht wirklich verstanden
dann haben wir darüber gesprochen, was ich schicht-mäßig noch machen kann. meine eltern haben mir gleich gesagt, dass sie die kleine 1 wochenende im monat nehmen und meiner ex-schwiegereltern auch. so könnte ich schon mal an 2 wochenenden im monat arbeiten, das ist bisher eh schon die regel.
ich meinte dann, dass eine schicht bis 0 uhr schwer für mich und mein kind werden könnte. sie meinte, sie könne mit aber keine ausschließlichen tagschichten zusichern.
ich soll doch jetzt bis zum 25.01. mit meiner familie besprechen, in wieweit wir eine betreuung untereinander regeln können.
mausi geht ganztags in den kiga seit sie 1 jahr alt ist. das ist sie gewöhnt und das klappt auch gut.
ich weiß nicht, was ich von dem ganzen halten soll. ich habe echt damit gerechnet, dass die perso mit da mehr entgegegenkommen würde. wir haben auf arbeit mehrere teams und in meinem team arbeitet mehr als die hälfte lieber in spätschichten...es würde grundsätzlich auch niemandem weh tun, wenn man mir eine ausschließliche tagschicht anbieten könnte.
ich werde nun am 25. vorschlafen, dass ich eine woche auch am wochenende spätschicht machen kann. die schweigereltern würden die kleine dann den ersten teil der woche nehmen und meine ellies den zweiten teil.
meinen ex kann ich in die sache schlecht einbeziehen. nach seinen dienstplänen kann man sich einfach nicht richten, die ändern sich täglich, sodass eine betreuung nicht gewährleistet werden kann.
so...nun hab ich mir dir finger wundgetippt, bin immernoch sauer und verzweifelt...was wenn denen 1 woche spätschicht nicht reicht? wenn man mich kündigt?
ich habe mich so auf unser neues leben gefreut und nun nimmt man mir so sehr den wind aus den segeln
danke fürs lesen.
ab März alleinerziehend...schichtarbeit, persoleitung stellt sich quer :-(
>>meinen ex kann ich in die sache schlecht einbeziehen. nach seinen dienstplänen kann man >>sich einfach nicht richten, die ändern sich täglich, sodass eine betreuung nicht >>gewährleistet werden kann.
Und wie habt ihr das bisher gemacht?
Grüsse
BiDi
Ich frage mich auch, wie ihr es bisher gemacht habt...
Irgendwie ging es ja davor auch.
Geh zu deinem Jugendamt, es gibt dort so etwas wie Außer Kitazeitliche Betreuung.
Da musst du dir jemanden suchen, der deine Kleine nach der Kita betreut und das Jugendamt kommt dann hauptsächlich für die Kosten auf, du musst nur einen Teil dazu zahlen.
Finde ich ist eine bessere Lösung wie den Job zu verlieren oder nicht zu können weil Familie krank ist.
Und ich kann es verstehen das sie dir nicht nur noch Tagschichten anbieten.
Das ist einfach nicht fair deinen Kollegen gegenüber.
Ich wünsche dir viel Erfolg.
LG Janina
Ich finde es verständlich ,daß sie auf deine Probleme keine Rücksicht nehmen können.
Was wäre ,wenn da jeder kommen würde?
Und auch ich frage mich.......wie habt ihr es vor der Trennung gemacht ,wenn du deinen Freund nicht mit einbeziehen kannst und deine Eltern und Schwiegereltern auch nicht wirklich.
Da scheint es doch auch gegangen zu sein.
Ich selbst war schon mal in deiner Situation,da war mein Ältester grad im Kiga-Alter.
Mir wurde damals gesagt,entweder bekomm ich das mit der Schichtarbeit hin oder ich kann eben gehen.
Zum Glück hatte ich damals meine Familie und die des KV im Rücken und es ging.
Bekommst du das so nicht hin,wende dich ans JA.Eventuell kann man dir eine Tagesmutter vermitteln,die dein Kind auch über Nacht nimmt.
Hallo,
aus diesem Grund musste ich damals einen Aufhebungsvertrag machen.
Die 20 Uhr Schicht wirst du wahrscheinlich noch mit der Tagesmutter abgedeckt bekommen, aber die bis 0.00 Uhr sehe ich sehr kritisch. Dann müsste ja dein Kind die ganze Woche woanders schlafen.
Auch ich stelle mir die Frage, warum dein Ex nicht mit in der Betreuung steckt, da solltest du drauf bestehen, ansonsten denke ich, kannst du deinen Job knicken.
Mir wurde damals von der Personalabteilung gesagt, da könnte ja jeder kommen, stellen sie sich vor die Katze ihrer Kollegin kann Nachts nicht alleine bleiben. Nunja die Firma war dann für mich gestorben, Kinder mit Katzen zu vergleichen, fand ich nicht so schön und es ging damals nur um 1 Jahr, danach hätte ich alle Schichten wieder machen können.
Hallo.
Wie wurde das denn mit der Betreuung der Kleinen bis jetzt gelöst?
Und wieso kann das nicht so weitergehen?
LG
Hallo annahoj,
das deine Personalchefin so reagiert wundert mich nicht. Aber ihr Hinweis das du dich vorab beim Arbeitsamt melden solltest ist in meinen Augen richtig. Du bist normalerweise verpflichtet dich beim Arbeitsamt zu melden sobald du erfährst das dein Job gefährdet ist. Der Hintergrund ist das das AA dann schon vor dem Verlust deines Jobs dich vermitteln kann( soweit Stellen vorhanden sind). Es ist ein nahtloser Übergang von einem Job in den anderen angedacht.
Vielleicht finden sie auch eine Möglichkeit das du im Betrieb bleiben kannst. Unter Umständen haben sie die Möglichkeit deine Stelle zu fördern.
Ich würde auch mit dem Jugendamt reden ob du nicht von dort aus auch Unterstützung bekommen kannst.
Das du dein Ex sich nicht mehr so wie vorher um die Betreuung kümmern kann ist für mich verständlich und ich denke die hier schon öfter gestellt Frage hilft dir nicht weiter.
Lass aber bitte den Kopf nicht hängen.
LG blaue-rose
Tut mir leid wenn ich das jetzt schreibe, Verständnis gegenüber dem Arbeitgeber hin oder her aber hier zeigt sich mal wieder wie Alleinerziehend freundlich die meisten Arbeitgeber sind.
5 Jahre arbeitet sie schon dort, sogar WE Dienste wären zukünftig möglich und die meisten anderen Arbeitnehmer machen eh lieber Spätschicht.
Sorry aber ich verstehe nicht warum man da nicht einlenken kann. Und nein, ich glaube kaum das jeden Monat neu eine Frau kommt die sich von ihrem Partner trennt und nun Alleinerziehend sein wird, nur das noch zu dem "da könnte ja jeder kommen".
Ich bin schon seit fast 5 Jahren alleinerziehend und finde auch nichts in Vollzeit was vereinbar wäre mit meinem Kind.
Viele wollen Schichtarbeit, viele sind einfach zu weit weg so das die 9 Std. Betreuung im Kiga die bei uns maximal möglich sind nicht ausreichen.
Ich arbeite jetzt als Hauswirtschaftlerin nur vormittags um wenigstens etwas dazu zu verdienen aber mehr geht auch hier nicht bis mein Kind Selbstständig genug ist was sicherlich noch 4-5 Jahren dauern wird.
Ich wünsch dir trotzdem alles Gute. Vieleicht könnten ja die anderen Arbeitnehmer mal mir der Personalchefin reden um ihr mitzuteilen das sie keine Probleme damit hätten und Verständnis haben.
Gruß
naja aber dann müssten auch Mütter berücksichtigt werden, wo der Mann z.B. auf Montage ist. Also da verstehe ich die Firma schon und wenn das Personal aus 90% Frauen besteht, sind da sehr viele Frauen dabei, die irgendwann vor diesem Dilemma stehen. Während meiner 5 Jahre sind ca. 30 Frauen aufgrund Scheidung und Mann auf Montage gegangen.
Vor meinem Kind habe ich übrigens total gerne Spätschicht und WE gearbeitet, war für mich kein Problem, tja 5 Jahre umsonst anderen den Weg freigemacht.
Die Firma wird da nichts machen, denn dann wäre ein Präzedenzfall geschaffen und es könnte jeder kommen und das denke ich werden die auf gar keinen Fall wollen.
Hi
Ja da hast du sicherlich Recht. Dein Fall war ja auch nicht so toll.
Ich find es nur allgemein einfach nicht mehr menschlich weißt. Es geht nur noch um Arbeiten, arbeiten, arbeiten und passt was nicht wird man rausgeschmissen.
Viele "opfern" sogar ihre Zeit mit ihrer Familie weil es eben nicht anders machbar ist.
Hut ab dafür, ich könnte das nicht.
Kaum kommt aber eine neue Lebenssituation wird man sachlich darauf vorbereitet sich doch schon mal bei der Arge vorzustellen. Es ist nicht mehr relevant was man getan hat, wie gut man es getan hat oder wie viele Jahre, was man dafür evtl. zurück oder auf der Strecke gelassen hat, das finde ich schade aber so traurig wie es ist, so ist das Leben.
Vielleicht wäre es gut, Du würdest mit dem Betriebsrat sprechen.
Gruß
Manavgat
hallo,
ich danke euch erst mal für eure antworten.
wie wir es bisher gemacht haben? es ging immer irgendwie...mal hatten meine eltern sie bis nach dem abendessen, meine mum war bei uns bis zum feierabend vom papa, mal hat sie bei meinen eltern oder seinen eltern geschlafen, mal hatte er frühschicht und konnte sie die kleine abholen usw. es war immer alles nur kurzfristig geregelt. jetzt wo wir uns aber trennen und meine maus eh schon eine solch große veränderung mitmachen muss, wäre mir ein kleinwenig mehr routine einfach lieber...nun würde sie ja zwischen 5 verschieben "betreuungshaushalten" wechseln...der kindergarten, meine eltern, seine eltern, seine wohnung und meine wohnung...ein ständiges hin und her, versteht ihr...das ist doch zu viel für sie ein menschlein.
der papa bekommt zwar am ende des monats einen dienstplan für den nächsten monat, jedoch kann man sich danach einfach nicht richten...ständig gibt es änderungen und das IMMER kurzfristig...so ist es einfach unmöglich eine routine in die ganze sache zu bringen.
ich habe einfach große angst, dass mausi dadurch irgendeinen "schaden" erleidet, ständig würde sie rumgereicht werden
ich habe nun mit meine und den ex-schwiegereltern geredet und werde nun vorschlagen, eine woche (also 7 Tage - natürlich nicht am Stück) spät arbeiten zu können inkl. einem wochenende. den rest des monats, wenn irgendwie möglich, frühschicht inkl. einem wochenende.
das wäre machbar. die kleine wäre dann in der spätschichtwoche die ersten tage bei den schwiegers, den rest der woche bei meinen eltern. oder eben beim papa, wenn er zeit hat.
ach man...ich kann mir das alles noch gar nich vorstellen, auch dass wir keinen festen papa-besuchs-plan machen können. ich ahne irgendwie, dass es da noch ärger geben wird...weiß auch nicht, hab das so im gefühl
ich danke euch
ps: einen betriebsrat haben wir leider nicht...ich weiß, ein unding bei über 200 mitarbeitern