Hallo und Huhu ihr Lieben 
Es ist ja noch früh am Vormittag und da ich mir grad schön in Ruhe einen Cappu gönn, geb ich hier mal eine kleine Entspannungsrunde aus. Also bedient euch mit Kaffee, Cappu, Tee, Kekse und Kuchen 
Nun sitze ich hier und häng meinen Gedanken so nach und werfe diese einfach mal hier in die Runde, denn ich weiß nicht, ob ich mit meiner Meinung grad auf dem richtigen Weg so bin.
Vorab ich bin schon seit meiner Schwangerschaft, also nun 7 jahre schon, alleinerziehend. Der Vater möchte keinerlei Kontakt zu seiner Tochter, sämtliche Unternehmungen meinerseits und von seitens des Jugendamtes sind gescheitert. Nun hatte ich vor ca. 2 Jahren einem Mann via Internet kennen gelernt. Wir haben uns auch persönlich mehrmals getroffen, uns so gut verstanden, aber von meiner Seite aus hat es nicht gefunkt. Ich hab das auch ehrlich gesagt und er hat es so hingenommen und seitdem pflegen wir mal mehr mal weniger eine lockere Bekanntschaft per email oder im chat.
So war es gestern abend dann auch, wir haben uns im chat unterhalten, alles war in Ordnung. Dann brachte er das Thema auf Alleinerziehende und Zukunftspläne zu sprechen. Ich hab klar gesagt, daß ich mir zur Zeit einfach keine Partnerschaft mit jemandem vorstellen kann. Ich bin mit meinem Leben so glücklich, ich habe eine süsse Tochter, wir wohnen in einer schönen Wohnung, ich hab mich grad als Tagesmutter selbstständig gemacht, es geht uns finanziell einigermaßen gut. Zudem vermisse ich keinen Mann an meiner Seite, ich brauche das nicht unbedingt. Daraufhin wurde ich von diesem Bekannten verbal dermaßen platt gemacht wie egoistisch ich doch sei, immer nur an mich zu denken. Ich würde nur nach mir leben, sonst nix. Ich würde meiner Tochter ein schlechtes Vorbild sein in Sachen Partnerschaft. Sie würde sich so bestimmt genauso egoistisch entwickeln später usw usw
Mir ging da echt die Hutschnur. Zum einen hab ich echt viel viel viel Mist in meinen Partnerschaften erlebt und bin da echt ein gebranntes Kind und sehr vorsichtig geworden. Zum anderen, klar ich kann natürlich nicht in allem die Vaterrolle übernehmen, das will ich auch nicht. Aber ich pflege den Kontakt zu meinen Eltern sehr gut, sie hat da ihren Opa als Bezugsperson und ich habe extra 2 Patenonkel für sie ausgesucht, die sich kümmern. Ich versuche viel unter Leute mit ihr zu gehen, Kontakte zu knüpfen, klar das ist nicht immer einfach und es gelingt auch nicht immer, ein Stück weit nehm ich schon Abstand von manchen Personen wenn ich sehe, was da in Familien für ein System herrscht (Frau steht am Herd, Mann gibt Befehle). Aber ist das egoistisch? Ist es egoistisch glücklich als Single zu sein? Ist es egoistisch meiner Tochter ein gutes glückliches Leben ohne Vaterfigur zu geben, als ein Leben mit einer Mutter die immer auf der Suche nach dem richtigen Partner ist und gebe ich dann nicht meiner Tochter auch ein schlechtes Männerbild ab bzw lebe ihr ein schlechtes Mutter/frauenbild vor?
Bin gespannt auf eure Antworten
LG Mausebacke, die sich nun erstmal nen doppelten Espresso gönnt 
Alleinerziehend mit Glücksfaktor - bedeutet das Egoismus ?
Hallo Mausebacke,
erstmal 
für den , nehm ich gern an 
Ich denke du bist keinesfalls egoistisch. In erster Linie ist es doch wichtig, dass in der Familie - ob nun mit oder ohne Mann - Harmonie herrscht und die Kinder ordentlich aufgehoben sind. Wenn das für dich bedeutet, dass ihr ohne Vater/Mann leben wollt, ist das doch ok. Du schadest deinem Kind damit nicht. Schlimmer fände ich es, wenn du ihr ständig einen neuen Freund vor die Nase setzen würdest, weil du auf der Suche bist, aber nichts findest. Ich denke auch, so lange du keine "frustrierte Jungfrau" (entschuldige bitte den Ausdruck) bist und deiner Tochter vermittelst, dass alle Männer doof sind, wirst du auch ihrem Männerbild keinen Schaden zufügen können.
Vielleicht wird deine Tochter sogar später besser klar kommen, weil sie weiß, dass man als Frau nicht unbedingt auf einen Mann angewiesen ist, der mal einen Nagel in die Wand schlägt (als Bsp.), sondern Frau das auch sehr gut alleine kann. Mama hats ja vorgemacht.
Dein Bekannter war vielleicht nur ein bisschen beleidigt, weil du ihn abgewiesen hast. Männer haben bei so was ganz schnell gekränkten Stolz und werden dann ziemlich ausgefallen. Nicht alle Männer natürlich, aber ich kenne persönlich mind. ein solches Exemplar.
Also mein Tip, wenn du/ihr glücklich seid, dann lass alles so wie es ist und nimm dir seinen Kommentar nicht so zu herzen.
LG Saskia 
Hallo Saskia
erstmal für deine aufmunternde Antwort. Das gibt mir doch wieder Elan, daß meine Meinung doch richtig ist zumindest für mich und meine Tochter.
Ja es stimmt, ich denke auch, daß Kinder in solchen "Verhältnisses" wie das unsere selbstständiger werden. Ich versuche möglichst alles allein hinzubekommen sei es tapezieren, streichen, einrichten, arbeiten usw und versuche somit meiner Tochter ein gutes selbstständiges Vorbild zu sein, so das auch sie nacher erhobenen Hauptes durchs Leben gehen kann. Ob mit oder ohne Mann 
LG Mausebacke
Hi
Also ich nehm mir mal eben einen Cappu und ein Stück Kuchen.
Ich selbst bin seit knapp über 4 Jahren alleinerziehend und was soll ich sagen?
Ich bin zu 99,9% glücklich.
99,9% nicht deshalb weil mir ein Partner fehlt, sondern weil der Vater meiner Tochter mir immer wieder etwas zu schaffen macht (psychisch gesehen).Aber auch das wird sich in den nächsten Wochen/Monaten klären und dann...ja dann, sind es 100%. 
Ich selbst würde meinem Kind auch gern eine harmonische Familie bieten können, mit einem Partner für mich und einem guten Freund für sie aber in vielen Fällen ist es nämlich folgendes -> dieses heile Welt sein wird gespielt, es wird sich verstellt, es gibt zu viele Kompromisse, zu viele Lösungen die man finden muss damit es positiv wird oder wieder positiver weiter geht.
Natürlich gibt es auch Familien wo wirklich alles klappt, denke ich, wo man sich leicht einigt, wo wirklich jeder dem anderen zu hört, man sich den Rücken stärkt, sowie füreinander und miteinader lebt.
Ich selbst hab dies noch nicht erlebt und erlebe es auch nicht unbedingt im Freundes/Bekanntenkreis. Es wird viel gezickt, viel gestritten, es wird sich aus dem Weg gegangen und für mich das schlimmste -> garnicht über gewisse Dinge gesprochen oder dies erst Tage später. Es werden Dinge verheimlicht die der andere wissen sollte, es wird gelogen nur um die "heile Welt" zu erhalten.
Ich selbst bin auch nur mit Muttern aufgewachsen und ja, psychologen würden sagen das die "Gefahr" das man das als Kind oder Teeny sich unbewusst von der Mutter abguckt und es später genauso macht, sehr groß ist. Aber wäre das denn schlimm in diesem Fall? Finde ich nicht, es geht hier schließlich nicht um Gewalt die manche Kinder wirklich "mitnehmen".
Ich glaube die Zwerge verstehen ab einem Gewissen Alter sehr gut warum alles so ist wie es ist. Mama verbingt viel Zeit mir mir, geht noch Arbeiten und und und. Oftmals hat man da kaum zeit oder man möchte halt nicht weil man schon viel negatives erfahren musste in bezug auf Partnerschaften. Oder noch besser -> man ist einfach zufrieden mit dem was man hat, mit dem was man liebt, alles andere ergibt sich irgendwann von allein.
Ich glaube dieser Mann kann das einfach nicht nachvollziehen. Vieleicht ist er selbst schon etwas "mitgenommen" von seinem Single Dasein und glaub mir, auch ich musste mir schon solche Sprüche anhören, ist mir aber egal.
Wozu sollte ich "suchen", warum sollte ich jetzt einfach nur aus dem Grund heraus nicht allein sein zu müssen (was ich nicht bin ) oder nur um meiner Tochter einen "Papi" vor die Nase zu setzen, mich auf irgendjemanden einlassen, ohne das gewisse Gefühl was man haben sollte?
Wenn man "ihm" irgendwann begegnet und der Bauch sowie das Herz einem das richtige deuten, werde ich sicherlich nicht weg laufen aber ich suche nicht und wenns nicht funkt, dann funkts halt nicht.
Was bin ich für ein Vorbild für meine Tochter wenn ich in einer nicht harmonischen Beziehung lebe? Einer aus der ich eigentlich raus will aber nicht gehe? Wenn sie merkt das ich alles mit mir/uns machen lasse? Wenn wir uns alles gefallen lassen würden nur um diese aufrecht zu erhalten? Eine Beziehung in der man nicht redet? Wo man sich aus dem Weg geht? Eine Beziehung in der man nicht oder nicht mehr liebt?
Ich bin doch eher ein Vorbild wenn ich in einer glücklichen, intakten Beziehung lebe, dachte ich zumindest. Wenn ich nicht von einem zum nächsten springe. Wenn ich mir Zeit lasse bis der richtige da steht. Wenn das Gefühl und das miteinander stimmt.
Dafür lasse ich mir Zeit und das auch deswegen weil ich die Varantwortung nicht nur für mich, sondern auch für mein Kind trage. Als alleinstehende sieht das anders aus aber so bin ich wählerisch, habe viel mehr Ansprüche denn der jenige muss nicht nur mit mir klar kommen oder ich mit ihm, sondern auch er mit meiner Tochter und umgedreht, mal von den dafür vorgesehenen Characktereigenschaften die er mitbringen sollte abgesehen.
Das heißt also schlussendlich -> ich bin glücklich so wie momentan alles ist, werde aber einem "potentiellen" Partner nicht ausweichen. Wann sich das aber ergibt, liegt nicht in meinen Händen und dauert es noch weitere 5 Jahre. Ich hab Zeit und in dieser Zeit schätze ich dennoch alles was ich und meine Tochter miteinander teilen und das ist unser gemeinsames Leben und damit sind wir glücklich und zufrieden.
Gruß
das ist auch meine Meinung, doch irgendwie hat mich gestern dieses Gespräch total verwirrt und aus der Bahn geworfen. Ich war mir selbst nicht mehr so ganz sicher, hab die ganze Nacht gegrübelt, aber du hast ja Recht.
Ich dir
Das grübeln war für umsonst aber macht nix, geht mir auch immer so bis ich dann entweder hier schreibe oder meine Freundin anrufe.
Grüße und alles Gute 
Am Ende des Tages muss du mit dir zufrieden sein, nicht die anderen!
Ich denke solange es dir gut geht und du glücklich und zufrieden bist, ist es die beste Voraussetzung dies auch an deine Tochter weiter zu geben.
Ob deiner Tochter im Bezug auf eine Männer/Vaterfigur im Leben was fehlen wird kann hier keiner sagen. Ich kenne genug Familien, wo die Väter sehr wenig präsent sind bzw. nicht gerade gut mit den Müttern umgehen. Da finde ist es so wie es bei dir ist mit Sicherheit besser.
Alles liebe, lass es dir weiterhin so gut gehen und lass dir vor allem nicht von jemanden andren in dein und euer Leben reinreden!
Hallo
Erstmal für deine Antwort.
Ja das kenn ich leider auch so, bei einem Bekannten ,die sind zwar verheiratet aber der Vater ist arbeitsmäßig stark eingespannt und wenn er dann mal zuhause ist, ist er so müde und ko, daß er zu nix mehr Lust hat. Da leiden die Kinder und die Ehefrau sehr drunter.
Dann leb ich lieber mit meiner Tochter allein in einer guten kleinen Familie.
LG Mausebacke
Viele Kerls (und leider auch jede Menge Frauen) kommen mit selbstbewußten, eigenständigen, finanziell unabhängigen und mutigen Frauen nicht zurecht.
Warum? Weil sie selbstunsicher sind.
Ergo wird der Mangel gesucht.
Weißt Du, das Positive ist, dass Du schnell gemerkt hast, dass das ein Kerl ist "ohne Eier", der ohnehin nicht zu Dir passt.
Lass ihn laufen, lebe mit Deinem Kind Dein wunderbares Leben und gut ist.
Gruß
Manavgat
"Viele Kerls (und leider auch jede Menge Frauen) kommen mit selbstbewußten, eigenständigen, finanziell unabhängigen und mutigen Frauen nicht zurecht."
Manchmal kommt es mir auch so vor... 
Guter Thread, danke dafür
Tjaaaaa... bin ich als ae glücklich und wenn ja, ist das egoistisch?
Ich denke, die meisten AEs hatten mal das Bild der glücklichen Familie (Vater, Mutter, Kinder) vor dem inneren Auge und viele (unter anderem ich) haben zu lange in Beziehungen ausgeharrt, weil wir dieses Bild nicht loslassen konnten. Und auch danach sind viele bestrebt, die "glückliche und entspannte" Trennungsfamilie zu leben, die selbstverständlich Paar- und Elternebene auseinander halten können - das Gleiche einfach in Grün.
Nun, ich kann nicht übers Wasser gehen
In der Anfangsphase habe ich auch immer gedacht, ich müsste meinen Kindern eine männliche Bezugsperson liefern, sonst werden sie vielleicht verkorkst! Alles Blödsinn! Ich habe das mit meinem Psychologen lange durchgekaut und er hat mir auch bestätigt: eine glückliche Familie, egal aus welchen Geschlechtern oder aus wie vielen Personen die besteht, ist das Wichtigste - und nicht die Erfüllung dieser althergebrachten Rollenvorbilder!!!
Also wenn Du/wir glücklich sind in unserer kleinen Familie, haben wir mehr geschafft als gaaaanz viele andere, die oftmals nur die alten Rollenklischees bedienen
Egoistisch ist das auf keinen Fall - wenn man es nicht als egoistisch bezeichnen möchte, dass man für sich selbst in Anspruch nimmt glücklich zu sein!
Na da hat wohl einer einen zweiten Anlauf versucht, der im Keim erstickt wurde und sich gleich mal für sämtliche bisherigen Körbe bedankt.
Für mich eindeutig ein Fall von verletztem Stolz.
Hallo
ich sehe da nichts egoistisches. Ich verstehe auch oft nicht warum so viele das alleinerziehend sein schlecht reden. Ich persönlich bin mir garnicht so sicher ob "wir" als Alleinerziehende wirklich schlechter dran sind. Wenn ich in manche Beziehungen/Ehen gucke....da muss ich echt sagen da gehts mir alleine besser
Meine Meinung: Der Typ hat den Korb nicht vertragen, deshalb reagiert er so.
lg Bianca
Ich nehme bitte ein Schocko-Cappu und ein Stück
Ich finde es gut wie du lebst, wieso sollst du dich nach anderen richten?
Solang du dich gut fühlst und es dir gut geht, is doch alles supi, denn dieses Gefühl gibst du ja an deinem Kind weiter und wenn die Mama Happy is, ist es auch das Kind :D
Also las dir nix sagen!
Mach was dir gefällt 