Hallo,
meine Tochter hat im April Konfirmation. Ich bin geschieden und wir haben zu meinem Ex-Mann fast keinen Kontakt mehr und er kümmert sich nicht um die Kinder. Meine Tochter möchte nicht, dass ich ihm mitteile, dass sie Konfirmation hat. Aber es doch meine Pflicht ihm das mitzuteilen, oder???
Sunny
KV von Konfirmation erzählen
Aus dem Bauch raus, wenn ihr kein gemeinsames Sorgerecht habt - nein.
Und gerade im dem Fall ist es ja der ausdrückliche Wunsch deiner Tochter, den Vater nicht zu informieren. Allerdings würde ich schon hinterfragen, warum sie so vehement dagegen ist, ihm das zu sagen.
Wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Sunny
Puh, das ist dann natürlich schwierig. Denn dann musst du ihn eigentlich informieren. Aber ich würde nochmal mit der Tochter sprechen und ihr das auch erklären. Warum möchte sie so unbedingt nicht, dass er es weiß?
Ansonsten würde ich mit ihr vereinbaren, dass ihr ihn nach der Konfirmation informiert.
Die Hintergrundinformationen sind viel zu dürftig, um dazu etwas sagen zu können.
Z.B. ist vollkommen unklar warum sie dagegen ist?
Ist es eine private Feier inder Kirche wo nur Eure Familie anwesend ist oder eine mit vielen Personen die konfirmiert werden?
Will sie ihn nur bei der privaten Feier nach der Konfirmation nicht dabei haben?
M.E. gibt es z.B. regelmäßig keinen Anlass eine Konfirmation in der Kirche mit dutzenden von fremden Personen nicht mitzuteilen.
Wir sind in der Kirche mit anderen Kindern, die noch konfirmiert werden, die Feier danach ist nur mit Familie. Ich kann meine Tochter verstehen, dass ich ihn nicht über den Termin informieren soll. In den letzten Jahren hat er sich nicht für die Kinder interessiert, sie bekommen keine Geschenke usw.
Gruß
Sunny
Das allein erklärt aber m.E allenfalls, dass er nicht zur privaten Feier
nach Hause kommen soll.
Aber nicht, dass er nicht zu der allgemeinen öffentlichen kirchlichen Feier kommen soll.
Da kann Hinz und Kunz kommen. Aber der Vater nicht?
Dazu müsste m.E. deutlich mehr vorgefallen sein als ein "Nicht kümmern".
Und vor allem besser wird der Kontakt dadurch ja auch nicht werden.
Warum sollte es Pflicht sein? Es ist doch vor allem der Tag deiner Tochter, wenn sie es nicht wünscht, ist es ok.
Meinen Mann hat man auch nicht mitgeteilt, dass sein Sohn Konfirmation hatte. So what, wenn sowieso kein Kontakt besteht, was bringt dann die Info?
VG
Wenn ihr das gemeinsame Sorgerecht habt, brauchst du doch eigentlich seine Zustimmung - traurig, da er sich nichts daraus zu machen scheint. Besteht die Gefahr, dass er dir später einen Strick draus dreht?
In dem Fall würde ich nochmal mit deiner Tochter reden, ihr alles erklären und versuchen einen Kompromiss zu finden, im Sinne von ihr informiert den KV über die Konfi, aber nicht über das wo und wann und du sagst ausdrücklich, dass seine Anwesenheit nicht erwünscht ist(dazu hat er nämlich kein Recht)
ansonsten bin ich strickt dafür den Wunsch deiner Tochter zu respektieren!
Denn Konfirmation bedeutet ja eigentlich auch Schritt zum Erwachsenwerden und da gehört Selbstbestimmtheit klar dazu, es lohnt nicht euer Verhältnis zu strapazieren für einen abwesenden KV!
Hallo,
wenn man 14 Jahre alt ist, gilt man als religionsmündig und kann alleine entscheiden, ob man konfirmiert wird oder nicht.
Einer Zustimmung seitens der Sorgeberechtigten bedarf es dann nicht.
GLG
Man muss einem KV der sich nicht kümmert nicht in den A.... kriechen!
Gruß
Manavgat
Hallo,
"Aber es doch meine Pflicht ihm das mitzuteilen, oder???"
Nein, ist es nicht.
Es gibt die Regel, dass alleine die Konfirmanden entscheiden, wer bei ihrer Feier dabei ist.
Und wenn sie ihn nicht dabei haben will, ist das so und Du und auch er müssen das akzeptieren.
GLG
Nein. Deine Tochter will es ihm nicht mitteilen und gut ist.
Es ist schießlich ihre Konfirmation. Das ist eine wichtige Zeit, das Konfi-Jahr, die Konfi-Freizeit und natürlich die Konfirmation selbst. Da muss man niemanden informieren, der es einem womöglich verdirbt.
Gruß
Manavgat
Doch, der Vater sollte schon informiert werden, aber hinterher reicht ja auch noch aus...wie gesagt: das Fest muss ja nicht verdorben werden .
Wann wird deine Tochter denn 14? Mit 14 ist sie religionsmündig. Dann ist das Sorgerecht in diesem Bereich quasi egal. Eine Entscheidung über die Religionszugehörigkeit habt ihr ja offenbar eh schon gemeinsam Jahre zuvor getroffen. Sonst käme es ja jetzt nicht zu der Konfirmation.
Ich würde der Tochter die Wahl lassen. Sie kann es dem Vater selbst sagen, da es ihre Entscheidung ist oder sie überlässt diese Aufgabe eben dir. Einen zeitlichen Rahmen kannst du ja dafür vorgeben. Es muss ja nicht unbedingt vor der Konfirmation sein .
Sie wird erst im Juni 14Jahre.
Hallo Sunny,
wenn sie es nicht möchte, würde ich ihn nicht informieren.
Außerdem der Vater wird doch wissen wie alt seine Tochter ist und das eventuell Konfirmation ansteht. Wenn er Interesse an seinem Kind hätte wüsste er den Termin doch längst.
"Aber es doch meine Pflicht ihm das mitzuteilen, oder???"
Seine Pflicht ist es sich zu kümmern!!!
Liebe Grüße Zwergenlily
"Außerdem der Vater wird doch wissen wie alt seine Tochter ist und das eventuell Konfirmation ansteht. Wenn er Interesse an seinem Kind hätte wüsste er den Termin doch längst."
Wenn er kein Interesse an seinem Kind hätte und von dem Termin erfährt: wovor hättets du bedenken (unabhängig was das Kind will). Das er trotzdem kommt? Weil er kein Interesse hat? Passt das? Wo wäre also der Nachteil der Information?
Wäre es dann gerade nicht gut zu kommen um die Beziehung zu verbessern?
Letztlich geht es also immer wieder nur darum was das Kind will.
Und mir fehlt - ohne besondere weitere Umstände - die Begründung warum nicht eine Person in einer öffentlichen Kirche anwesend sein können sollte, ohne das es zu schweren Störungen dadurch kommt.
Und nicht zu vergessen: Hier geht es nicht um Bestrafung und Rache.
M.E. muüsste das Kind seinen Wunsch konkret begründen (und nicht nur mit "er kümmert sich nicht") und abgewogen werden warum eine Mitteilung schaden würde.
Also in etwas: wenn wir dies mitteilen, könnte passieren das er zu der Feier in der Kirche kommt. Dies sollte keinesfalls erfolgen, weil dies diese und jene konkrete Nachteile hat.
Ich muss dir ehrlich sagen:
Das deine Tochter nicht möchte, dass der Vater "bescheid weiß" bzw zur Konfirmation kommt, hat nichts damit zu tun, dass du als Mutter, die mit dem sich "nicht kümmernden" Vater gemeinsames Sorgerecht hat, trotzdem die Pflicht hast, dem Vater wenigstens darüber zu informieren (per email oder wie auch immer...), dass die gemeinsame Tochter dann und wann konfirmiert wird!!!!!
Nicht nur der Elternteil, bei welchem das Kind nicht lebt, hat Verpflichtungen (unterhalt, Umgang...). DU auch! Nämlich eine Informationspflicht! Rein rechtlich spielt es da erstmal keine Rolle, was Tochter möchte...
Ich kenne solche
Situationen und würdest Du mich nicht informieren, würde ich flott kontakt zu meinem Anwalt aufnehmen (sorry)....
Achso:
Muss der Vater da nicht auch in irgendeiner Art und Weise Zustimmung erteilen????
Wie z.b. zur Schulanmeldung?!
Gruß
Er informiert mich auch über nichts, was bei ihm so ist. Er ist z.B. umgezogen, habe ich zufällig von jemand anders mitbekommen. Er hat mir bis heute noch nicht die neue Anschrift mitgeteilt. Das ist ja wohl auch seine Pflicht. Bei der Anmeldung zur Konfirmation hat meine Unterschrift gereicht.
Sunny
Ja. Das wäre normalerweise auch seine Pflicht, aber es bringt nichts, deswegen genauso zu handeln und sich mit dem Vater auf eine Stufe zu stellen....
Evtl ziehst Du dabei den kürzeren....
Gruß