Hallo,
ich bin 44 Jahre alt, meine Kinder 8 und 10 und habe mich vor zwei Jahren von meinem Mann getrennt, der seit dem zwei Straßen neben uns wohnt.
Die Trennung wurde ausgelöst durch einen anderen Mann (mein Chef...). Gründe gab es leider in der Ehe genug. Ich war hin- und hergerissen. Die Trennung war extrem schwer. Für alle. Mein Mann drehte durch, ich drehte durch, der neue Mann wollte mehr als ich geben konnte usw.....
Alles wirklich seeeeeeeeeeeeeehr anstrengend!
Die Kinder haben wir wie ich finde gut raushalten können, ich wohne mit ihnen weiterhin im Haus.
Meinen Chef kenne ich seit vier Jahren. Vor zwei Jahren verliebten wir uns.
Seit dem ist es bei mir ein auf - und ab. Gefühle kommen und gehen. Warum auch immer. Gründe genug gab es ja. Trennungsschmerz, Angst vor dem Neuen, Verantwortung den Kindern gegenüber und und und...Immer wieder streiten wir uns auch....
Mittlerweile sind was ihn angeht alle mit im Boot. Eltern, die Kinder akzeptieren ihn sehr, Freundeskreis auch. Auch auf seiner Seite ist alles gut. Patchwork mit seinen Kindern funktioniert einwandfrei. Wir leben aber noch nicht zusammen.
Hier im Ort ist jetzt ein Haus zu verkaufen, welches förmlich auf unsere Patchworkfamilie zugeschneidert wäre.
Auf der einen Seite bin ich euphorisch, auf der anderen Seite habe ich eine riesen Angst.
In meinem Haus gemeinsam leben wollen wir beide nicht (wegen der Erinnerungen) und zu klein wäre es auch (Patchwork). Ich muss dazu sagen, auch wenn ich die Trennung ausgelöst habe, bin ich nach wie vor noch sehr traurig darüber. Und ein zurück ist wegen der Dinge, die geschehen sind seit dem, leider nicht möglich.
Jetzt habe ich immer wieder diese Gefühlsschwankungen. Mal ist das Gefühl für ihn ganz klar und deutlich und dann - schwups - wieder weg.
Auf der anderen Seite:
Wir haben viele Gemeinsamkeiten. Das Haus bspw. ist ein altes Bauernhaus, bei dem wir beide großen Spaß daran hätten, dies aufzubereiten.
Er gibt mir und meinen Kindern das Gefühle von Sicherheit, ist eine sehr verantwortungsbewusste und faire Person. Wir haben beide Spaß unsere Freunde einzuladen, Kochabende zu gestalten und mit den Kindern was zu unternehmen.
Ich mag seine ruhige Art und hab viel von ihm gelernt. Ich hab das schöne Gefühle, dass wir beide uns auf Augenhöhe begegnen. Sehr angenehm.
Ich hätte wahrscheinlich nicht viel auszustehen an seiner Seite. Und trotzdem nervt er mich manchmal....
Aber vielleicht ist das auch einfach nur ganz normal und ich mach mir zu viele Gedanken, weil ich auf meinen Märchenprinzen warte?!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ich diesem als alleinerziehende 44jährige in einem Dorf lebend begegnen würde, ist ziemlich begrenzt.
Mein neuer Partner ist nicht die Liebe meines Lebens, aber ich liebe ihn auf eine, sagen wir bescheidenere Art. Aber er wäre ein prima Patchworkdaddy, ein guter Freund, wir könnnen stundenlang reden und würde gut und liebevoll für uns sorgen. Er hätte auch Spaß, mit mir den kleinen Garten (1800qm 
) zu gestalten, den Kindern einen Pool zu bauen, im Job funktioniert es auch einwandfrei.
Und trotzdem diese vielen Zweifel... Die kommen und gehen,...
Bin ich zu anspruchsvoll? Oder gar undankbar?? Oder einfach nur verwirrt???
Was würdet Ihr an meiner Stelle machen?
LG
I.
Verrenne ich mich?....Oder ist das einfach nur Angst??....
Hallo,
ich glaube wir sprechen in dem Fall die selbe Sprache 
Ich kann dir versichern , dass dieses Gefühls- Hin und Her völlig normal ist.
Du und dein Mann habt viele Jahre gemeinsam verbracht. Euch was aufgebaut und Kinder miteinander. Egal welcher Mann an deiner Seite sein wird, ich glaubde das du diese Vertrautheit , diese Geborgenheit ( bei allen Gründen die es für die Trennung gab) nie wieder mit einem anderen man erleben kannst.
Ich habe ähnliches erlebt. Bei mir was es nicht der Chef , sondern der Angestellte meines Mannes. 
Die Trennung von meinem Mann war eigentlich schon Jahre vorher klar, aber ausschlaggebend war die neue Liebe. Die Trennung war die Hölle. Freunde, Familie haben sich abgewandt , ich brauchte für mich und meine Kinder eine neue Wohnung ( mein Mann hat das Haus behalten), neue Arbeit und gleiches galt für meinen Freund. Da wir auch auf einem Dorf wohnen war das Ganze die reinste Hexenverbrennung 
Nie wieder will ich sowas erleben!
Jetzt nach zwei Jahren hat sich alles ein wenig beruhigt.
Aber trotzdem bin ich genau wie Du traurig über die Trennung. Bin ständig hin und her gerissen. Mein Freund ist ein toller Partner an meiner Seite, ein toller Stiefpapa den die Kinder lieben, und ich liebe ihn auch , sehr sogar und trotzdem kenne ich diese Zweifel.
Auf der Mutter Kind - Kur habe ich gelernt, dass das völlig normal ist. Man fängt nochmal von vorn an . Muss sich dieses langjährige Familienleben und die langjährige Partnerschaft erst wieder aufbauen. Muss das Vergangene erst verarbeiten und endgültig verabschieden. Das geht nicht in kurzer Zeit. Lt. Gleichgesinten und Therapeuten dauert so eine Trennung mindestens 2-3 Jahre und wenn ich von meinem Geführlchaos ausgehe , kann ich das nur bestätigen. Zwei meiner Freundinnen durchleben das Gleiche und auch da ist es so 
Also gib dir Zeit , zweifel nicht an dir und nutz bei Bedarf auch die Hilfe eines Therapeuten um rauszufinden was du willst.
Solltest du deinen Chef / Freund aber nicht aufrichtig lieben und nur als "Ersatz" oder aus Angst allein zu sein an deiner Seite haben, dann solltest du nicht mit ihm in ein Haus ziehen und mit offenen Karten spielen. Alles andere wäre unfair ihm gegenüber.
Danke lina für deine Antwort.
Ich wünsche mir so sehr, ihn aufrichtig zu lieben. Aber genau das ist
ja mein Problem. Ich bin den wahnsinnig großen Schritt gegangen und
habe für ihn meinen Mann verlassen und den Kindern die Familie genommen.
Wenn ich ein durchgängig positive Gefühl hätte, wäre ja alles in Ordnung.
Nur immer wieder verschwinden die Gefühle für ihn und das irritiert mich
ungemein.
Ist es vielleicht doch keine richtige Liebe?
Oder vielleicht kann diese Liebe sich auf Grund der Trennungsschmerzen
und Probleme (noch) nicht konstant entfalten?
Es wäre auch einfach, wenn das Gefühl einfach weg bliebe. Auch dann wüsste ich,
was zu tun ist. Aber sobald wir pausieren kommt es immer wieder...
Es ist zum Verzweifeln 
...
"Bin ich zu anspruchsvoll":
In Wiesbaden, Mainz und Limburg haben kürzlich Kaufhäuser für Ehemänner eröffnet, in dem sich Frauen neue Ehemänner aussuchen können. Am Eingang hängt eine Anleitung, die die Regeln erklärt, nach denen hier eingekauft werden kann:
Das Geschäft darf nur einmal aufgesucht werden. Es gibt 6 Stockwerke mit Männern. Sie können sich entweder einen Mann aus dem Stockwerk aussuchen, auf dem Sie sich befinden, oder Sie können ein Stockwerk weiter hoch gehen und sich dort umsehen. Sie können aber nicht zurück auf ein niedrigeres Stockwerk gehen, das Sie bereits verlassen haben.
Eine Frau geht ins Geschäft um sich einen Mann zu suchen. Im 1. Stock hängt ein Schild: "Diese Männer haben Arbeit." Im 2. Stock hängt ein Schild: "Diese Männer haben Arbeit und mögen Kinder." Im 3. Stock hängt ein Schild: "Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder und sehen gut aus." - "Wow", denkt die Frau, fühlt sich aber gezwungen weiterzugehen.
Sie geht zum 4. Stock und liest: "Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder, sehen verdammt gut aus und helfen im Haushalt." - "Oh Gott, ich kann kaum widerstehen", denkt sie sich, geht aber dennoch weiter.
Im 5. Stock steht zu lesen: "Diese Männer haben Arbeit, mögen Kinder, sehen verdammt gut aus, helfen im Haushalt und haben eine romantische Ader." Sie ist nahe dran zu bleiben, geht aber dann doch weiter in den 6. Stock. Auf dem Schild steht: "Sie sind die Besucherin Nummer 31.456.012. Hier gibt es keine Männer. Das Stockwerk existiert nur, um zu zeigen, dass es unmöglich ist, Frauen zufrieden zu stellen. Vielen Dank für Ihren Einkauf im Fachgeschäft für Ehemänner. Auf Wiedersehen.”
Gegenüber hat ein Kaufhaus für Ehefrauen eröffnet. Es hat ebenfalls sechs Stockwerke. Im ersten Stock gibt es Frauen, die Sex lieben. Im 2. Stock gibt es Frauen die Sex lieben und gut aussehen. Der 3. bis 6. Stock wurde noch nie von einem Mann besucht...
Ich kenn den Text mit anderer Bedeutung...
Ich glaube das Problem der TE ist nicht so oberflächlich ;)
Hallo
Ich würde das Haus Haus sein lassen. Auch wenn es eine gute Gelegenheit wäre.
Du hast Dich wohl eher in eine Idee des harmonischen Zusammenlebens verrannt, so wie das Frauen oft machen bis sie den Alltag mit dem Liebsten kennenlernen.
Was passiert, wenn ihm Dein rumgeeiere dann erst richtig auffällt und er doch mehr einfordert? Dann bist Du den prima Ersatzdaddy + Haus + Job los. Ich denke, das weißt Du auch und hast deshalb solche Zweifel.
Weiß er denn eigentlich um Deine Gefühle? Wie steht er denn zu Dir?
Hallo lillymin,
danke für deine Antwort.
Wahrscheinlich hast du recht. Und ja, er weiß um meine Gefühle und seine Toleranz wird allmählich weniger....
Ich habe meinen Mann (und eine lieblose Ehe) verlassen und sah die Chance auf ein erfüllteres Leben - jetzt stehe ich mit nichts da.
Pfff...
Gestern habe ich mir eine Mietwohnung angesehen und überlege, aus dem Haus auszuziehen, welches die Kinder allerdings sehr lieben. Aber vielleicht wär das eine Chance, das irgendwann einmal Ruhe einkehrt?
Die Trennung habe ich noch nicht verwunden.
Viele verstehen das nicht, weil ich mich doch getrennt habe. Ich habe mich aber nicht getrennt, weil ich das wollte, sondern weil es in der (lieblosen) Ehe keine Perspektive mehr gab. Ich vermisse meine Ehe und das Leben, das ich vor der Heirat und den Kindern hoffte zu haben, sehr.
Mein Mann hat mittlerweile (nach einigen anderen) jetzt eine 18 Jahre jüngere Freundin,
welche ein Baby mit in die Beziehung genommen hat und lebt in seinem Haus.
Er lebt jetzt wieder Familie. Gestern machten alle (inkl. meiner Kinder) eine Radtour und das Baby saß in unserem Fahrradanhänger, welchen wir mal für unsere Kinder gekauft hatten - damals .
Alles ganz schön schrecklich. Und deshalb versuche ich es jetzt auch mal mit einem Psychodoc. Vielleicht kann der mir helfen, mich zu entwirren...es scheint ja von alleine irgendwie nicht aufzuhören.
LG
I.
Hallo,
Ich glaube du hast die Trennung von deinem Mann gar nicht richtig verarbeitet bzw. damit abgeschlossen.
Das war ja nicht mal eben so 2 Jahre ohne Verpflichtungen.....nein da hängt sehr viel mehr dran.
Und solange du nicht komplett abgeschlossen hast, kannst du dich nicht vollen Herzens jemand anderen öffnen.
Ich finde es immer heikel, ein Partner/Ehemann für jemand anderen zu verlassen.
Du hättest dir mehr Zeit lassen sollen- bzw. nicht sofort die nächste Beziehung eingehen das geht selten gut.
Das mit dem Haus würde ich erst mal lassen.
Kennst du das Buch "Liebe dich selbst und es ist egal wenn du heiratest?"
Vielleicht sind da ein paar gute Denkansätze für dich enthalten?
Alles Gute