Hallo, ich bin seit 19 Jahren verheiratet. Mein Mann ist selbständig- verdient sehr gut. Wir haben 2 Kinder 12 und 17 Jahre. Das Haus in dem wir wohnen wurde ihm vom Vater während der Ehe geschenkt- ferner hat er eine DHH, die er vor der Eheschließung erwarb. Ich arbeite Teilzeit und kann derzeit auch nicht mehr arbeiten, weil ich eine Rücken-OP hate und langsam anfange wieder einzusteigen. Mein Nettoverdienst liegt bei circa 1200 Euro. Wohnngen hier kosten 3 Zimmer zwischen 850 und 1000 Euro. Ich habe Angst, wenn wir uns trennen, dass ich das finanziell nicht gebacken kriege. Was steht mir zu? Unterhalt für die Kinder ja, aber er hat durch die Selbständigkeit natürlich auch Schulden- kann es sein, dass er mir nichts zahlen muss. Viele Fragen, für mich ist alles Neuland. Ich weiß ich werde mit den Kindern gehen, wir wohnen jetzt räumlich schon getrennt im selben Haus, aber ich hab Angst es finanziell nicht zu schaffen. Wie ist das bei euch gelaufen- was kommt an Kosten neben der Miete auf mich zu und in welcher Höhe?
Werde ich das schaffen?????
Lass dir alles vom Jugendamt berechnen. Das ist kostenlos. Er hat Vermögen.. das muss er ggf. einsetzen beim Unterhalt. Immerhin hat er auch Mieteinnahmen. Dein Unterhalt kann bei Bedarf schon auch nach der Ehe gezahlt werden. Bis zur Scheidung steht dir 3/ 7 zu ... Also ich meine Differenz zwischen euren bereinigten netto, davon 3/7. Berechnet auch das Jugendamt. Lass dich kostenlos beraten. Und ggf. Prozesskostenbeihilfe beantragen wenn du einen Anwalt benötigst.
VG und viel Kraft !!!!
Bitte denke auch daran, dass du deinem großen Kind zu Unterhalt verpflichtet bist, wenn es 18 wird. Du kannst in Absprache mit ihm deinen Anteil in Kost und Logis erbringen, aber der Barunterhalt durch den Vater verringert sich dann.
Dein Mann bringt den durchschnittlichen Gewinn der letzten 3 Jahre lt. Gewinnermittlung als Unterhaltsmasse ein, den Überschuss aus Vermietung und Verpachtung (also Einnahmen minus Werbungskosten) und den Wohnvorteil für das selbst genutzte Haus.
Bei der Situation, bei allem Respekt, würde ich nicht zum Jugendamt gehen sondern einen versierten Anwalt für Familienrecht aufsuchen.
Bis das große Kind 18 wird stehen die Kinder im Rang vor dir. Wenn es 18 wird und noch zur Schule geht, auch. Fängt es eine Ausbildung an oder studiert, steht es im Rang hinter dir. Das heißt, erst muss dein Mann dem kleinen Kind Unterhalt leisten, dann dir und dann dem Großen.
Eigene Einkünfte werden dem Großen angerechnet. Er muss auch vorrangig Bafög beantragen.
Da so viele Ansprüche und verschiedene Selbstbehalte zu beachten sind, würde ich lieber zum Anwalt gehen.
Ist es denn sicher, dass beide Kinder mit dir ausziehen wollen und auch dass dein Mann damit einverstanden ist?
LG
Hi,
von den Unterhaltsansprüchen abgesehen, hast Du ein Recht auf Zugewinnausgleich, wenn ihr keinen Ehevertrag geschlossen habt. Die Schenkungen werden raus genommen, Erbschaften ggf. auch und dann wird alles was ihr an Vermögen erwirtschaftet habt, geteilt. Auch der Wert den seine aufgehende Selbständigkeit hat.
Du solltest auf jeden Fall einen Anwalt aufsuchen, der Dich in Ruhe beraten kann, nachdem er alle Infos kennt.
Liebe Grüße
die Landmaus
(die sich, als sie Anwalt und nicht Anwältin schrieb,fragte, wie es manavgat wohl geht)
Du spekulierst auf Geld und Unterhalt?
Warum ist klar, dass du mit Kindern gehst?
Es gibt auch das Wechselmodell....
Immer schön die Männer ausnehmen und ihnen nix zugestehen....
Als Frau steckt man meist Karriere zurück. Daher hat Frau ein Recht auf Unterhalt. Ganz schön anmaßend und fies... dein Beitrag
Bzw man genießt das Leben, was der gut verdienende Ehemann ermöglicht.
Sie wird früher oder später Vollzeit arbeiten müssen. Solange dass wegen dem Rücken nicht geht, kann es Unterhalt geben.
Vorranging ist Kindesunterhalt. Trennungsunterhalt klar, aber Nachehelichen Unterhalt gibt es kaum noch.
Mir ist trotzdem nicht klar, warum klar ist, dass sie mit den Kindern geht.
Ich habe auf alles freiwillig verzichtet, da ich meinen Mann nicht zur Versorgung, sondern aus Liebe geheiratet habe. Egal, was mir "zugestanden" hätte.
Wir haben das Wechselmodell.