Hallo meine lieben,

Ich wollte mal eine Frage in die Runde stellen wem es auch so geht?

Ich liebe mein Kind und verbringe viel Zeit mit ihr unternehme viel mit ihr und sie liebt mich das zeigt sie mir oft genug.

Dennoch tut es mir jedes Mal weh wenn ihr Vater kommt der sie dann abholt und dann bin ich total uninteressant für sie..

und sie geht mit ihm mit als gäbe es mich nicht..
ihren Vater liebt sie auch sehr obwohl er schon damals in der Beziehung sehr egoistisch war nur zum Fußball gegangen ist und uns auch nichts ermöglichen wollte..

er war handgreiflich und cholerisch zu mir. Es ging schon soweit das ich die Polizei angerufen habe. Zu ihr ist er aber total lieb und stichelt gern gegen mich wenn er sie abholt.. er provoziert.

Und hat eine immens ablehnende Haltung. Mir ist eig egal wenn ihn das glücklich macht ok find ich sehr schade aber kann ich nicht ändern..

Was mich nur sehr traurig macht ist wenn mein Kind dann mit ihm mitgeht und Voller Freude ist und mich teilweise auch vergisst.. das tut einfach weh.
Sie ist drei.

Oft erzählt er ihr auch schon bereits was die alles tolles vor haben. Mich freut es für mein Kind aber irgendwie nervt mich das auch. Da er in der Beziehung nicht so viel unternommen hat mit uns.

Wenn mein Kind am Wochenende bei ihm ist geht er Sonntag sogar oft ins Fußballspiel und Training. Lässt das Kind bei der Mutter
. Das hatte damals schon immer Priorität für ihn.

Und meine Tochter liebt ihn abgöttisch obwohl sie häufig weint wegen seiner Abwesenheit. Und nicht weiß was passiert ist früher weshalb ich die Reisleine ziehen musste. Es tut mir weh das ich dann gleichgültig werde wenn er da ist.

Wem geht das genauso.
Bitte seid nett mich belastet es eh schon.
Lg 🌞

1

Versuch es unabhängig voneinander zu sehen: Deine Tochter liebt dich UND sie liebt ihren Vater. Sie fühlt sich bei dir wohl UND sie verbringt gerne Zeit mit ihm. Das eine ändert nichts am anderen. Versuche dich, für sie zu freuen und es nicht auf dich zu beziehen.

2

Hi,
ich schreibe hier nur aus Sicht eines ehemaligen Trennungskindes, kenne die Situation hier aber mit der Oma.
Als ich klein war, ging es mir wie deiner Tochter. Ich hab Mama und Papa geliebt und sicher wäre es viel schöner gewesen, wenn ich beide zusammen gehabt hätte, ABER:
Das war eben nicht so. Irgendwann kennt man als Kind das Prozedere. Das heißt man stellt sich auch als Kind darauf ein, dass dann eben Papa Zeit ist. Das hat nichts mit dir zu tun, sondern einfach mit dem Lebensalltag deiner Tochter. Für sie ist das Routine. Ähnlich wie jeden Tag zur Kita zu gehen.
Ich lebe nicht getrennt, dennoch sind mein Mann und ich abgemeldet, sobald es heißt, dass unsere 4 Jährige zu Oma darf, bzw dort ist. Einmal im Monat darf sie von Freitag Nachmittag bis Sonntag Nachmittag bei Oma schlafen. Sobald wir dort ankommen, stören wir als Eltern quasi und sie hat es sehr eilig uns loszuwerden. Trotzdem freut sie sich auch, wenn sie dann wieder bei uns ist.
Deine Situation ist quasi genau gleich mit unserer, nur mit einem Unterschied. Du und deine Gefühle wurden vom Ex verletzt. Das sitzt in deinem Bewusstsein fest und hindert dich daran, dich einfach zu freuen, dass es deiner kleinen Tochter gut geht, wenn sie bei Papa ist. Meine Mutter hat mir natürlich nie weh getan und deshalb kann ich mich auch eher für meine Tochter freuen, dass sie außer von mir, noch von jemand anderem geliebt wird und sich dort wohlfühlt.
Ich kann verstehen, dass es dir bei der Vorgeschichte sehr schwer fällt so zu denken, aber bei den Umgängen geht es nicht um dich, deine Gefühle und Erlebnisse, sondern in erster Linie um dein Kind.

Liebe Grüße