Ich habe mich letztes Jahr von meinem Ex-Mann getrennt und scheiden lassen (Scheidung steht noch aus). Leider sind viele Dinge passiert, weshalb mein Ex-Mann zurzeit nur begleiteten Umgang beim Jugendamt hat (z.B. Drogenmissbrauch, psychische und physische Gewalt gegenüber mir vor den Kindern und meine Angst davor, er und seine Mutter könnten unsere Kinder in sein Heimatland entführen - er hat dort immer noch viele Familienangehörige und unsere Kinder haben automatisch Staatsangehörigkeit seines Heimatlandes durch ihn). Im Dezember letzten Jahres wurde auch ein Drogentest seitens der Richterin angeordnet, der positiv auf THC und zwei weiteren harten Drogen ausgefallen ist. Die Verfahrensbeiständin und das Jugendamt spielen den Drogentest aber herunter und behaupten, dass die Werte wohl sehr gering wären.
Nun möchte ich mit den Kindern im Oktober für 4 Wochen in die USA reisen (Walt Disney World, Orlando, Florida). Letztes Jahr war ich bereits mit den Kindern für 4 Wochen dort. Zu dem Zeitpunkt war ich offiziell noch mit ihm zusammen. Er hätte sogar mit uns in den Urlaub fliegen können, hat aber freiwillig darauf verzichtet, da er sich damals nicht gegen Corona impfen lassen wollte (er hängt diversen Verschwörungstheorien nach z.B., dass die Erde eine Scheibe ist etc.). Nicht falsch verstehen, ich verstehe durchaus Leute, die sich nicht impfen lassen wollten, aber seine abstrusen Verschwörungstheorien machen mir teilweise Angst. Dafür, dass er den Urlaub damals freiwillig nicht mit angetreten ist, habe ich auch schriftliche Beweise. Seit unsere jüngste Tochter (2 Jahre) auf die Welt gekommen ist, lebe ich nicht mehr bei ihm, sondern bei meinen Eltern. Ich bin immer nur mal sporadisch zu ihm gefahren. Das Interesse an uns war immer sehr gering, erst nach der Trennung, hat er mir dann regelmäßig mit Anwalt und Gericht usw. gedroht. Nach dem Urlaub in den USA habe ich mich dann, nach einem heftigen Streit bei mir zuhause, endgültig von ihm getrennt und bin nochmal für 4 Wochen in den Urlaub gefahren, damit die Kinder und ich zur Ruhe kommen. Er ist bei dem Streit meinen Vater körperlich angegangen und das alles vor unseren Kindern. Ich habe ihm vorher Bescheid gesagt, dass ich mit den Kindern wegfahre, um zur Ruhe zu kommen. In der letzten Urlaubswoche, hat er mich dann wegen angeblichem Kindesentzug angezeigt. Ich habe mich zu der Zeit in den Niederlanden aufgehalten. Ich habe bis heute nichts mehr von der Staatsanwaltschaft gehört und der Kriminalhauptkommisar, der den Fall bearbeitete, sagte mir, dass ich eigentlich nichts zu befürchten hätte. Ich darf ja auch ohne die Erlaubnis meines Ex-Partners innerhalb von Europa verreisen. Nun ist es so, dass ich meinen Ex um eine Unterschrift auf einer Reisevollmacht für den Urlaub im Oktober gebeten habe. Er will mir diese nicht unterschreiben und nennt dafür abstruse Gründe wie, dass in den USA Kinder entführt würden und er angeblich die Angst hätte, dass ich nicht wieder zurück kommen könnte, was völliger Unsinn ist, da ich weder Familienangehörige dort habe oder amerikanische Staatsbürgerin bin. Auch habe ich dort keinerlei Wohneigentum oder Ähnliches. Er versucht meine Angst, dass er die Kinder in sein Heimatland verbringen könnte, umzudrehen. Nur, dass meine Angst begründet ist, da unsere Kinder wie gesagt die Staatsangehörigkeit seines Heimatlandes haben und, wenn die Kinder erstmal in seinem Heimatland sind, das Land noch nicht mal dazu verpflichtet wäre, unsere Kinder zurück nach Deutschland auszuliefern. Leider versucht mir mein Ex-Partner mit jeden Mitteln, die er hat, mein Leben zu zerstören und denkt keineswegs an das Wohl unserer Kinder. Er erwähnt auch in seiner schriftlichen Weigerung die Reisevollmacht zu unterschreiben mit keinem Wort, dass ihn die Dauer des Urlaubs stört. Er würde uns einen Urlaub in Disneyland Paris etc. „erlauben“! Für eine Reise nach Paris bräuchte ich doch seine Einverständnis noch nicht einmal! Ich habe jetzt leider keine andere Möglichkeit mehr gesehen, als das Ganze wieder gerichtlich klären zu lassen und habe aus dem Grund einen Antrag auf Übertragung der Entscheidungsbefugnis beim Familiengericht gestellt. Daraufhin war dann am Freitag die Verfahrensbeiständin hier, um mit den Kindern über den Urlaub zu sprechen. Unsere Kinder mögen es leider überhaupt nicht von fremden Leuten „ausgefragt“ zu werden, sodass unsere Kinder nur sehr wenig auf ihre Fragen antworteten. Auf die Frage, ob sie denn wüssten, warum sie da wäre, antwortete unsere größere Tochter mit „Nein“. Daraufhin sagte sie, dass sie da wäre, da die Mama ja mit ihnen in den Urlaub in die USA nach Walt Disney World möchte, der Papa aber erstmal nein sagt. Daraufhin sagte unsere Tochter „Papa soll bitte Ja sagen, ich möchte nach Disney“. So weit so gut. Am Ende des Besuchs von ihr, musste ich mir dann noch von ihr anhören, dass die Kinder ja schon sehr zurückhaltend wären, wenn sie etwas über den Papa fragt. Ich habe sie daraufhin gefragt, ob sie nicht gemerkt hätte, dass unsere Töchter generell nicht sehr offen auf ihre Fragen geantwortet hätten, da sie es generell nicht so mögen ausgefragt zu werden (wenn ich unsere Tochter frage, wie es im Kindergarten war, antwortet sie mir auch nur mit „gut“). Sie meinte dann „ja gut, würde ich wahrscheinlich auch nicht toll finden“. Die Verfahrensbeiständin erwähnte bestimmt 10 Mal, dass der Urlaub ja schon sehr lang wäre und damit der Umgang mit dem Kindsvater beeinträchtigt werden würde. Ich schlug dann vor, dass der Kindsvater gerne 2x in der Woche per Video anrufen darf und, dass ich auch bereit dazu wäre, mehr Umgänge nach dem Urlaub zuzulassen. Daraufhin sagte sie mir, dass es ja jetzt darauf ankommen würde, wie der Umgang weiter geregelt wird, da der begleitete Umgang entweder verlängert werden oder eine Umgangsregelung gemacht werden muss. Da habe ich aber dem Jugendamt mitgeteilt, dass ich auf jeden Fall den nächsten Drogentest abwarten wollen würde, der jetzt irgendwann gemacht wird. Die Mitarbeiterin des Jugendamts sagte mir, dass das ein berechtigter Einwand von mir wäre. Nun fühle ich mich aber wieder sehr unter Druck gesetzt, da es jetzt heißt, dass der USA Urlaub ja auch abhängig von der Umgangsregelung wäre. Es tut mir leid, aber ist es mein Problem, dass das Jugendamt nicht mehr als einen begleiteten Umgang pro Woche gewährleisten kann? Ich bin ja gewillt, dem Kindsvater mehr Umgänge zuzusprechen nach dem Urlaub, um die ausgefallenen Umgänge während des Urlaubs auszugleichen. Ich selbst kann ja leider wenig dafür, dass der Kindsvater drogenabhängig usw. ist. Am Mittwoch habe ich einen Termin zur Erstberatung bei einer neuen Anwältin, da ich zurzeit leider keinen Anwalt habe, da mein „alter“ Anwalt Kapazitätsprobleme hat und mich nicht mehr vollumfänglich beraten kann. Zudem habe ich am 28.05.2024 eine Anhörung vor dem Familiengericht gemeinsam mit dem Kindsvater wegen dem Urlaub.
Hat jemand von Eich evtl. Mal etwas Ähnliches erlebt und kann mir von seiner Erfahrung berichten? Ich gehe an diesem ganzen Mist wirklich zugrunde.
Ex-Mann versucht mir Urlaub in die USA zu verbieten
Typischer Fall von „gut gemeint ist nicht gut gemacht“. Merkst du, was du deine Kinder aussetzt, um „zur Ruhe zu kommen“? Dein Ex ist ein drogenabhängiger Schwurbler, das liest man deutlich heraus. Ihr seid seit letztem Jahr getrennt - das ist nicht lange her. Weshalb nimmst du unter diesen Umständen, bis sich euer Auseinanderleben auch eingependelt hat, nicht die Option mit Paris Disneyland für dieses Jahr? Weshalb muss es gleich die USA sein? Ich als Kind fände diesen Streit sehr beklemmend und hätte komische Gefühle, auf hippy happy machend in die USA fliegen zu müssen. Es gibt - wie du auch sagst - keine Hindernisse, vorerst in der EU schönen Urlaub zu machen. Da du es euch offenbar leisten kannst (wobei deine Eltern euch wohl finanzieren wollen, aber egal), dann nimm doch einen Urlaub im Center Park Paris. Von dort aus ins Disneyland zum Beispiel. Und es gibt so viele weitere tollen Urlaubsideen - das mit USA könnt ihr doch ab nächstem Jahr in Betracht ziehen.
Ich rate dir, das Gezerre zu lassen. So kommen eure Kinder am ehesten zur Ruhe als um den Kampf um einen (meiner Meinung nach) überbewerteten Orlando-Urlaub. Wegen eines Urlaubs das Familiengericht einzuschalten spricht leider für deine Verbissenheit und Kompromisslosigkeit. Ihr beide versagt als Eltern gerade. Wenn die Kinder dir so sehr am Herzen liegen, dann lass die Sache ruhen, bis eure neue Familienkonstellation sich eingegroovt hat.
Das Problem ist, dass sich die Situation NIE einpendeln wird, dann werde ich niemals wieder da Urlaub machen können, wo ich möchte! Mein Ex wird bei allem was ich tue gegen mich sein. Hätte ich jetzt gesagt ich fahre 4 Wochen nach Paris wäre es dann auf einmal die Dauer des Urlaubs gewesen, die ihn stört oder sonst was. Egal was ich tue, er spielt immer gegen mich! Aber ich verstehe, dass Ihr das als Außenstehende nicht verstehen könnt, aber es ist genau so, wie ich es sage.
Diskussion stillgelegtUnd täglich grüßt das Murmeltier 🙄
Diskussion stillgelegtIn diesem Fall mickey mouse!
Diskussion stillgelegtDu gehst zugrunde weil du nicht nach disney world kannst?
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Manchmal kann man es nicht glauben, mit was für Probleme sich Familiengerichte beschäftigen sollen...
aklasse
Es ist j anun mal im Allgemeinen bekannt, das man für eine Reise außerhalb von Europa eben nun mal die Zustimmung braucht.
Richtig, Disneyland gibt es auch in Paris.....also warum tust du das aktuell deinen Kindern an?
So viel Text, wo du deinen Ex durch den Kakao ziehst, dabei bist du selber es doch auch, die unbedingt ihr Ding durchziehen will....auf dem Rücken deiner Kinder, die offensichtlich noch nicht mal alt genug sind, um zu verstehen worum es eigentlich geht udn denen acuh vollkommen egal ist, unter welchem Motto ein Freizeotpark läuft. Was für ein sinnloser Kampf.
Europa ist riesig, zur "Ruhe kommen"/Urlaub machen kannst du auch da, völlig streßfrei. Amerika kann warten. Bis alles sich wieder beruhigt hat.
Du gehst daran zugrunde? Joah, bei der Reise bist auch du alleine daran schuld.
Das ist wirklich anmaßend derart über mich zu urteilen! Ja, Europa ist riesig, so viel weiß ich auch! Nur, dass ich zu dem Urlaub von meinem Bruder eingeladen wurde und er die Unterkunft zahlen würde und ich nicht mit 2 Kindern alleine Urlaub machen will! Meine Güte, was ist hier denn los?
Diskussion stillgelegtWarum sollte ich mir von meinem Ex vorschreiben lassen, wo ich Urlaub zu machen habe??? Aber ist ok! Ich werde hier nichts mehr antworten oder posten, das ist ja furchtbar!
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Eigentlich hat man ja gar keine Lust mehr, jemanden zu antworten, der bereits vorher dazu 62738 Threads eröffnet hat und irgendwie jedes Mal dabei lügt...
Siehe ich war noch nie da Aussage...
Ich antworte fast immer. Und das super gerne.
Aber hier fühle ich mich veräppelt.
Und wenn du wegen sowas zugrunde gehst, dann hol dir therapeutische Hilfe.
Du hast doch schon öfter gefragt?
Ich bin immer noch der Meinung - du kannst da leider immer nur übers Gericht gehen. Auch was Umgänge (bzw die Regelung) angeht. Das JA hat da nicht zu entscheiden, die können höchstens empfehlen.
Um es wasserdicht zu haben, musst du übers Gericht gehen und das scheint bei deinem Ex notwendig.
Aber die schon überlasteten Gerichte mit so etwas noch mehr belasten? Es ist bloss ein Urlaub, und die TE bringt ihre Kinder ganz schön in die Bedrouille, indem sie so weit geht. Ist in meinen Augen nicht mehr verhältnismässig.
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Doch, natürlich ist das verhältnismässig. Das ist nunmal auch der Job der Gerichte. 🤷🏻♀️
Soll die TE sich jetzt ernsthaft der Launenhaftigkeit ihres Ex fügen, weil die Gerichte überlastet sind? 🤨
Sofern die Geschichte stimmt, siehe weiter oben.