Kinder verlassen das Haus während der Vater schläft

Guten Tag,
Ich bitte um offene Meinungen, bin gerade mit der Situation überfordert.

Kinder sind 4 und 5 Jahre alt, und haben von Samstag auf Sonntag beim dem Vater übernachtet.

Am Sonntag nach dem Aufwachen haben die Kinder beschlossen, das Haus zu verlassen , um auf der Straße Ball zu spielen, während der Vater noch geschlafen hat.
Er hat nicht gemerkt , dass die Kinder auf die Straße gegangen sind. Hat er mir gestern selbst erzählt und fand es eher lustig. Die Kinder haben es aber eher stolz auch gesagt.

Das andere Kind kam mir -wieder- weinend entgegen, wegen starken Bauchschmerzen. Er muss auf seine Ernährung achten, da er nicht alles verdauen kann, sind hier seit 1 Jahr in Behandlung. Achtet man auf die Ernährung und auf die Mengen, halten sich seine Schmerzen in Grenzen, Vater wurde bereits mehrmals in Kenntnis gesetzt, was aber zu nichts führt, außer dass das Kind stundenlang Schmerzen hat und erbricht.

Seit 3 Jahren sind wir nur am Diskutieren, aber was führt zu nichts, außer dass die Kinder immer wieder Schmerzen haben oder wie diesmal unbeaufsichtigt das Haus verlassen.

Es wird die Gesundheit gefährdet und das Jugendamt steht auch nicht hinter mir , und schützt hier ganz klar die Rechte des Vaters.

Was kann ich tun ?
Liebe Grüße

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"Er hat nicht gemerkt , dass die Kinder auf die Straße gegangen sind. Hat er mir gestern selbst erzählt und fand es eher lustig. Die Kinder haben es aber eher stolz auch gesagt. "

Ihr seit seit drei Jahren am diskutieren, heisst: er muss bei dir genau aufpassen was er macht. Und er soll dir aber trotzdem "lustig" erzählt haben dass die Kids auf die Strasse gehen während er schläft? Obwohl er ganz genau weiss dass du das gegen ihn verwenden wirst? Wer soll dir das glauben?
Was immer du vorhast, dir muss eins klar sein: Wenn es sich herausstellt dass du den Vater absichtlich Unwahrheiten unterstellst, dann wird das auf dich als Mutter ein ganz schlechtes Licht werfen, was das Jugendamt noch mehr auf die Seite des KV bringen wird.

Und zum Essen: Was hätte der KV davon, das Kind zu überfüttern? Kinder leiden häufig unter Bauchschmerzen. Ich wette dass das Kind auch bei dir Schmerzen/Übelkeit hat. Da spielt es aber keine Rolle,wohl :) ?
Oder soll der KV auch jetzt damit anfangen Notizen zu führen, wann denn die Kinder bei dir Bauchschmerzen haben? Wozu soll das dann führen? Völlig irre!

Meine Meinung: Dass das Jugendamt hinter dem KV steht, sagt eigentlich schon alles. Die werden sich ihre Meinung gebildet haben, auch wenn du das nicht wahrhaben möchtest.

Bearbeitet von -Hella
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Unser Sohn hat eine angeborene Magenlähmung, und es hat sehr lange gedauert das herauszufinden.

Sprich, er muss sich an einige Sachen halten, damit er nicht vor Bauchschmerzen umkippt.

Hierzu sagt der Vater immer wieder, ja die Kinder hatten Hunger . Natürlich soll gegessen werden, aber ich als Vater muss doch ein Gefühl entwickeln wann Schluss ist.
Säurige Sachen oder zu Fettige Nahrung werden absolut nicht vertragen, hier höre ich jedesmal seinerseits wusste ich nicht. Er hat eine Liste von mir erhalten was okay ist und was absolut gestrichen werden sollte.

Er war beim Arzt Gespräch mit, wo wir aufgeklärt worden sind. Sorry aber ich lasse mir echt nichts Böses unterstellen.

Natürlich klagt er auch bei mir , aber nicht in dieser Regelmäßigkeit.

Und das mit dem Haus verlassen, ich unterstelle nichts. Wieso sollte ich denn auch ? Ich wohne im Dachgeschoss und lasse nicht alle Fenster offen, und wundere mich hinterher wenn ein Kind der Meinung ist zu springen.
Vielleicht ein bloedes Beispiel, aber so läuft es bei uns immer ab, er hat nicht mitgerechnet etc. pp.

Wir haben seit Jahren Probleme weil er alles als unwichtig darstellt, trotz Diagnose vom Arzt.
Hier kommt die Aussage er sei damals anders aufgewachsen und es sei auch alles gut gegangen.

Unsere Tochter hat vergrößerte Nieren durch einen Reflux verursacht. Oft Blasenentzündungen. Man kann an sich nicht viel machen, außer zusätzlich pingelig auf die Hygiene zu achten. Da gab es immer und immer wieder Diskussionen wenn er nicht richtig abgeputzt hat.

Ich bin sehr vorsichtig was diese Punkte angeht und reagiere sehr gereizt wenn das als unwichtig dargestellt wird , alles andere ist mir fast egal, da jeder anders erzieht.
Aber mit Wissen die Gesundheit riskieren , kann ich nicht hinnehmen.

Das Jugendamt hat diese Themen komplett ignoriert, und hat nur darauf gepocht dass der Vater die selben Rechte wie ich hat.

Danke !

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"Unser Sohn hat eine angeborene Magenlähmung, und es hat sehr lange gedauert das herauszufinden."

Ich sehe den Fehler eher bei dir, nicht bei dem KV. Bei dieser Krankheit ist es doch besser wenn er nicht 3 Mal am Tag "groß" ist, sondern eben kleinere Mahlzeiten 5-6mal über den Tag verteilt.

Wenn dein Sohn in der Kita wenig zu Mittag gegessen hat, dann ist es wohl klar dass er wieder gegen 14-15 Uhr was "Kleines" essen möchte. Und genau das ist richtig. Du möchtest aber dass er Morgens , Mittags und Abends richtig ordentlich isst, ohne zwischenmahlzeiten. Und genau das ist halt falsch.

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Was ich tun würde und das ist jetzt meine Persönliche Sache

Ich würde das Kind ins Auto setzten und ZUM Vater bringen. Dann sieht er mal wie toll das ganze ist. Ausserdem würde ich ihm zum Arzt schicken und sagen, daß ich keine Zeit habe.

Wegen der Sache mit der Straße würde ich mich beim Anwalt beraten lassen. Dein JA tut nix? Dann ziehe um dann bekommst du neue JA Mitarbeiter. Ich würde ganz ehrlich nach so einer Sache die Kinder eventuell gar nicht mehr raus geben.
Hier würde ich nur 1x eine WhatsApp zur Ermahnung schreiben das er seine Bude zu sperren muss.

Das Problem mit solchen Vätern oder Müttern ist meistens das man sich zu lange auf der Nase herum tanzen lässt.

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Danke für die Rückmeldung.

Ich habe gestern eine Email an das Jugendamt und an meinem Anwalt mit der Bitte alles Aktenkundig zu machen verschickt.

Mal schauen ob da was kommt.
Leider bereue ich es, dass ich am Sonntag nicht in die Notaufnahme gefahren bin, um auch da alles aktenkundig zu machen.

Werde ich aber definitiv beim nächsten Mal machen.

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Ich hatte auch mal einen Diabetes Fall. 10-jähriger Junge und ein Vater, der die Kinder mit Süßgetränken und milchschnitte ernährt hat. Blutzucker messen und Insulin spritzen fand nur dann statt, wenn der Junge selbst daran gedacht hat. Das Ergebnis: mehrere Besuche in der Notaufnahme.

Vater und Mutter waren zusammen beim Diabetologen, die Schulung für die Eltern hat er geschwänzt. Hielt er nicht für notwendig, das Kind sei doch gar nicht krank.

Am Ende konnte der Junge nur noch stundenweise zum Vater. Keine Übernachtung, keine Ferien, keine Besuche bei den Großeltern, denn die sahen es so wie er.

Ich halte das Szenario das die TE schildert, für absolut realistisch.

Das morgendliche aus dem Haus gehen, ist dumm gelaufen. Es kommt darauf an, dass er es zukünftig verhindert. Ich glaube die meisten Menschen haben schon mal abends die Tür nicht abgeschlossen.

Bearbeitet von kommtleidervor
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