Umgangsrecht wie habt ihr das?

Das Kind könnte theoretisch in allen Ferien beim Vater sein (wohnt 900km weit weg), schafft die Bahnfahrt auch alleine (jetzt 13 Jahre alt). Allerdings wollte der KV innerhalb der letzten 5 Jahre das Kind nur 2x eine Woche nehmen...

Hallo,

mein Mann hat seine Kinder alle 14 Tage übers Wochenende.

Freitag 17 Uhr bis Sonntag 17 Uhr.

Feiertage, wie zB Weihnachten werden jährlich abgewechselt.

Liebe Grüße

Bei uns ist es so, das mein Exmann (200km entfernt) schon älter ist und auch allgemein nicht mehr so belastbar. Das war schon in der letzten Ehephase so und bei der Beratung durch meinen Scheidungsanwalt habe ich gleich erfahren, das man nicht jedem ein allgemeingültiges Umgangsmodell aufdrücken kann sondern individuell die Lage beurteilen sollte.
Zudem macht es Sinn sich gütlich und außergerichtlich zu einigen und im guten Umgang miteinander zu bleiben.
Man könne niemanden zu Umgang zwingen und wenn sich erst die Fronten verhärtet haben wird es erfahrungsgemäß immer verkrampfter und es kommen noch andere Spitzfindigkeiten und Streitereien dazu.

Deshalb machen wir es so, das ich selten drauf bestehe das wir uns an einem Autobahnrasthof treffen. Das wären 2/3 Strecke für mich und 1/3 Strecke für ihn (bei ihm allerdings häufiger Stau). Meistens bringe ich ihm die Kinder direkt vorbei und hole sie auch persönlich ab.

Von den Intervallen hatten wir schon Jahre in denen es nur 3 oder 4 mal im Jahr für jeweils 3-4 Tage am Stück geklappt hat (immer an Brückentagen). Zwischendurch wollte ich mal häufigere Umgänge und hälftige Ferien erreichen, aber das war schnell zu viel und wir mussten zweimal den Umgang vorzeitig beenden weil er nicht mehr konnte.Einmal als ich im KH lag hat er die Kinder spontan eine Woche lang mit in den Urlaub genommen, wo eigentlich die Bedingungen noch schlechter waren als im Alltag. Jetzt sind wir wieder bei 4-5 mal im Jahr für verlängerte Wochenenden und spontan noch 2-3 Tage nur ein paar Stunden, wenn ich sowieso andere Termine in der gleichen Stadt habe.

Geld für Ferienumgänge und damit richtigen Urlaub hat er nicht mehr übrig. Er nimmt die Kinder in den Sommerferien daher immer nur ein paar Tage am Stück und macht dann ein paar nette Ausflüge.

Kümmern tut er sich aber sehr herzlich und er liebt die Kinder sehr. Sie gehen gerne zu ihm (sind 7 und 8 Jahre alt).
Sie fragen auch häufiger, wann sie endlich mal wieder zum Papa können und ich erkläre ihnen dann das Papa wenig Zeit hat und viel arbeiten muss (was auch stimmt). Aber bald wäre es wieder soweit. Dafür telefonieren wir relativ spontan wenn die Kinder Sehnsucht haben oder ich irgendwas berichten möchte. Aber auch hier gibt es keinen Zwang und keine Regelmäßigkeit.
Wir haben einen guten und wertschätzenden Umgang miteinander.
Das liegt aber auch daran das ich mit meinem neuen Mann sehr glücklich bin, wir einen schönen Alltag haben, ein schönes Haus mit großem Garten bewohnen wo die Kinder es wirklich wunderschön haben. Sie sind auch durch den Patchworkpapa sehr liebevoll aufgefangen und haben eine weitere Bezugsperson dazu gewonnen.
Von daher habe ich keine Not die Kinder regelmäßig loswerden zu wollen oder bin überlastet im Alltag.

Ich bin sehr zufrieden so mit unser persönlichen Lösung und wir gucken einfach entspannt in die Zukunft wie sich alles regeln lässt.

Meine 2 Kinder sind jedes 2.te Wochenende bei ihren Vater. Unter der Woche ist der weg zu weit. Immer Freitag bis Sonntag (17,15). In den Ferien sind sie auch oft eine Woche und in den Sommerferien meistens 2-3 Wochen. Ich arbeite nur Teilzeit und wenn der Papa arbeiten muss sind sie meistens hier, obwohl sie natürlich auch schon. Eine längere Zeitraum alleine sein könnten, aber es stört mich auch nicht

Meine Tochter ist 15. Sie hat noch nie einen einzigen Tag bei/mit ihrem Vater verbracht 🤷‍♀️

Der Sohn meines Mannes ist jedes 2. Wochenende von FR-SO-Abend bei uns und jeweils die Hälfte der Schulferien. Weihnachten und Silvester werden jedes Jahr getauscht. Geburtstag des Kindes dort, wo es gerade ist (der andere Elternteil darf es aber zu einem Eis o.ä. kurz besuchen/mit rausnehmen).

Erst war die Absprache nur unter den Eltern. Als ich dann in sein Leben trat und die KM entsprechend eifersüchtig reagierte resp. anfing, den Umgang zu torpedieren, musste es gerichtlich geregelt werden. Läuft jetzt seit 10 Jahren so, super und ohne Probleme mehr.

50/50... wir waren uns einfach einig...

Keine Ahnung was normal ist: Er ist jetzt 10 und die Trennungskinder in seiner Bubble leben fast alle im Wechselmodell

Ich habe meine leiblichen Vater als Kind vielleicht 2x in meinem Leben gesehen, da wurde mir aber auch nicht gesagt dass er mein leiblicher Vater ist.
Meine Halbschwester, andere Mutter, ist klassisch Hälfte der Ferien und jedes 2te Wochenende gegangen, hat heute keinen Kontakt mehr.
Mein Halbbruder, ebenfalls andere Mutter, lebt im Wechselmodell. Er tut mir häufig leid, aber letztlich hat seine Mutter halt auch nur ihr beste versucht. Mit meiner Mutter und der meiner Halbschwester war er jedoch nie zusammen, mit der Mutter meines Halbbruders erfolgte die Trennung erst als er geboren war. Das macht sicherlich auch einen Unterschied.

Mein Sohn lebt bei mir.
Ist jedes zweite Wochenende von Freitag Nachmittag bis Sonntag Abend bei seinem Papa.
Und zwei mal in der Woche holt der Papa ihn vom Kindergarten ab. Einmal gehen sie gemeinsam zum Sport. Einmal schläft der lütte bei Papa und der bringt ihn nächsten Morgen in die Kita.

Heilig abend verbringen wir zu dritt. Einen Feiertag ist er bei mir, den anderen bei Papa.

Ostern haben wir bisher auch gemeinsam Eier suchen im Garten gemacht.

Kindergeburtstag ebenfalls gemeinsam.

Andere Feiertage und brückentage sprechen wir individuell ab.

Kindkrank und Ferien teilen wir uns.

Manchmal tauschen wir zb auch ein Wochenende, wenn mal was besonderes angesagt ist.