Erziehungsratgeber o.k. aber was wenn man nicht gelassen bleiben kann!

Ich befürworte die Tips gelassen zu bleiben.

Aber wie mache ich das bloss bei einem 3jährigen Trotzphase-Kind wen ich mal schlechte Nerven habe und herausgefordert werde?

Bin um alle Tips dankbar!

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Hallo


Schraube dich zurück so schwer es auch fällt.
"Dein Kind ist das Spiegelbild deiner Seele sagte man mal zu mir"!,dein Kind Lebt das nach was es vorgelebt bekommt!

Ich bin Berufstätig,habe auch nicht immer nerven dafür,
manchmal möchte ich aus der Haut fahren aber dann denke ich,er kann nichts dafür


Lg

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Hallo!

Ich bin auch nicht immer gelassen. Hin und wieder habe ich auch schlechte Laune und bin genervt.

Und in einem guten Erziehungsratgeber steht drin, dass man auch mal genervt sein und seine schlechte Laune zeigen darf.
Das gehört nunmal zur Mama dazu. ;-)

LG
Sonja

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erkläre deinem kind dass du schlechte laune hast. die darfst du haben - genauso wie dein kind das recht auf trotzden hat.

ich wende dann imemr die kaputte schallplatte an: lass das lass das lass das....... bis mein kind mit dem schwachfug den er macht aufhört.


kinder hören auch an hand deiner stimme wann du kurz vom explodieren bist. mein sohn hat die grenze einmal überschritten... da hab ich ihn leider ganz böse angeschrien :-( habe mich entschuldigt und ihm gesagt dass man nicht schreien darf.

letztens war mein freund im wohnzimmer, ich inner küche. ich rief ihm zu dass er gleich tischdecken kann. steht leif neben mir und sagt: mama darf nicht schreien...

wo er recht hat.... :-) die kleinen verstehen echt wahnsinnig viel.

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Hallo,

ich stimme raquel77 zu:
ein vernünftiger Erziehungsratgeber wird seinen Lesern nicht mit erhobenen Zeigefinger predigen, daß man immer gelassen bleiben soll etc. - weil es manchen Leuten einfach nicht gegeben, IMMER und in jeder Situation gelassen zu bleiben.

Ich habe auch so einen "klugen" Ratgeber gelesen, in dem geschrieben wurde, daß ein Kind aufhört, sich gegen das Wickeln zu wehren, wenn man als Mutter/Vater sich nicht anmerken läßt, daß man von der Gegenwehr des Kindes genervt ist.

Gaaaaaanz toller Tipp #augen Da hätte ich meinem Kind schon die Augen verbinden müssen, damit es an meinem Gesichtsausdruck nicht merkt, daß ich etwas sauer oder genervt bin. (Ich hatte noch nie ein Pokerface.)

Einen Tipp kann ich dir aber geben:
wenn ich merke, ich werde sauer, verlasse entweder ich den Raum oder ich bringe mein Kind in sein Zimmer.
Das ist natürlich nur eine kurze Pause zum Runterkommen, da man sich ja nicht den ganzen Tag vor seinem Kind verstecken kann ;-)

Das Wichtigste ist doch - egal, wie schlecht gelaunt oder genervt oder gestreßt du bist, daß dein Kind weiß, daß du es liebst.

LG,
J.

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Es geht überhaupt nicht, IMMER gelassen zu bleiben, weder in der kindlichen Trotzphase, noch in der Pubertät, wer das behauptet, der schwindelt. Ich hab 3 Nichten und Neffen größtenteils mit aufgezogen und 2 eigene Kinder, und jedes einzelne brachte mich immer wieder mal zur Explosion ! Das ist normal, niemand ist eine Übermutter und man braucht auch kein schlechtes Gewissen haben, sofern man nicht LAUFEND rumbrüllt oder womöglich sogar zuschlägt. Meine Kinder merkten allerdings bald, wann bei Mama der Dampfkessel am Platzen ist und verzogen sich dann schon in die Bude, wenn ich sagte, aber nun reichts, ab ins Zimmer ! Heute, mit abgeklärten 54 Jahren bin ich gelassener :-p #freu ich denke mal, meine Enkelmaus wird davon profitieren, dass Omi nichts mehr sooo schnell aus der Fassung bringt.
Ein Rat ist schon, aus der Situation rausgehen, entweder man geht selber aus dem Zimmer und lässt den kleinen Trotzteufel austoben - oder die größeren schickt man ins Zimmer, sie dürfen gerne wiederkommen, wenn sie wieder ansprechbar sind.
Aber "Patentrezepte" gibts sicher nicht - und die meisten Erziehungsratgeber sehe ich ohnehin seeeehr kritisch an, besonders wenn sie von Kinderlosen geschrieben sind.... :-p
#liebdrueck
LG Moni

6

Hallo,

so ein kleiner Brüller wirkt Wunder. #schein Mama wird ruhiger und .... man solls nicht glauben.... die Kleinen auch.

Vor allem verstehen sie, dass auch Mamas Nerven irgendwann reißen...

LG Marion

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Danke für Eure Antworten, die mich sehr gefreut haben!
Ich hatte schon Angst augelacht zu werden, da ich immer das Gefühl habe, andere haben sich mehr im Griff als ich.

Das Problem ist ja, dass mich meine Mutter täglich angeschrien hat und ich mir geschworen habe, dies NIE zu machen. Wenn ich dann mal laut werde, habe ich abends ein sehr schlechtes Gewissen und WILL DAS WIRKLICH NIE mehr machen und rätsle jeweils, wie ich das erreichen kann. (wurde also leider ab und zu rückfällig).

Ich denke den Raum verlassen ist ein guter Tip um runter zu kommen. Den weiss ich eigentlich schon lange, nur warum wende ich ihn wohl nie an. Ich muss es wohl bewusst versuchen und mich das nächste mal drauf konsentrieren.

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Hi,

ich gehöre zu denen, die nicht gelassen bleiben können. Geht einfach nicht, egal, wie sehr ich es versuche. Ich motze dann eben herum. Und? Nicht schön, aber wenigstens authentisch.

Ich bin keine Rolle, ich bin ich. Und ich will, daß mein Kind mich als "ich" wahrnimmt und nicht als allwissende Übermutter. Jeder Mensch hat Schwächen, jeder Mensch hat Fehler. So ist das nun mal und wer nicht zugeben kann, daß er welche hat, hat ein Problem. Meiner Meinung nach. Dazu brauche ich keinen Ratgeber.

Das bedeutet aber nicht, daß ich nicht an meinen Ausbrüchen arbeite #hicks Ich versuche jetzt schon, mich nicht zu sehr nerven zu lassen, gelassen zu bleiben und möglichst nicht zu sehr zu explodieren.

Ach ja, wenn es zu schlimm wird: ab ins Schlafzimmer, Kissen werfen. Da kann man nichts kaputt machen und sich ein wenig abreagieren ;-)

LG Susan