Hallo Ihr Lieben!
Mein Sohn, 3 1/2 Jahre alt treibt mich zur Zeit in den Wahnsinn. Er war schon von Klein an ein Wilder und hat ab und an nicht auf mich gehört, aber momentan..........
Egal was wir (mein Mann und ich) zu ihm sagen, er macht meistens genau das Gegenteil, er ist frech zu uns, bekommt sofort Wutanfälle, wenn ihm was nicht passt. Dazu ist er total wuselig. Er kann keine Minute ruhig halten. Selbst wenn er mal fernsehen darf, fummelt er sich mit den Fingern im Mund rum, strampelt mit den Beinen, steht dann irgendwann auf und turnt auf der Couch. Auch beim Einschlafen reibt er bis zur letzten Sekund mit seiner Hand auf der Matratze rum oder an seinem Kuscheltier. Er bleibt beim Essen nicht sitzen, er ist immer in Bewegung.
Er hat nur Dummheiten im Kopf, ärgert meinen Mann, seine Schwester und mich den ganzen Tag. Akzeptiert kein Nein.
Im Kindergarten ist es nicht so schlimm, dort ist er zwar auch einer der Wilderen, aber er bleibt beim Essen sitzen, bis er fertig ist, kann sich auch mal alleine mit einem Spiel beschäftigen.
Auch wenn mein Mann oder ich etwas mit ihm alleine unternehmen ist er ein ganz anderes Kind, dann haben wir kaum Probleme mit ihm.
Wir haben noch eine Tochter, sie ist 1 1/2 Jahre alt. Versucht er nur Aufmerksamkeit zu erlangen, durch das was er tut? Hab ich total in der Erziehung versagt (obwohl ich eher denke, dass ich zu den strengeren Müttern gehöre, z.B. Strafen immer konsequent durchziehe) ?
Ist er hyperaktiv?
Ich weiß im Moment nicht weiter. Jeden Tag bin ich von morgens bis abend nur mit ihm am rum meckern, jeden Tag kommt es soweit, dass ich ihn anschreie. Aber er benimmt sich absolut nicht. Ich versuche ihn immer zu loben, wenn er mal was gut macht, ich nehme mir jeden Tag Zeit mit ihm allein. Ich will nicht mehr mein Kind nur anmeckern, er tut mir schon so leid. Wie muss es für ihn sein nur kritisiert zu werden, immer nur Nein zu hören.
Hilfe, ich bin total am Ende.
Könnt ihr mir was raten, von euren Erfahrungen berichten?
Bin über jede Antwort dankbar.
Hoffe, ihr versteht, was ich meine, ich habe ziemlich wirr geschrieben, aber meine Gedanken überschlagen sich grad.
Danke fürs Lesen und für Antworten
Ganz liebe Grüße und euch noch einen schönen Abend
Katrin
3 1/2 Jahre und er hört gar nicht mehr auf mich.......
Dein Bericht könnte glatt von mir sein. 
Nur dass unser Sohn ein Enzelkind ist.
Bin auf Antworten gespannt...
oezi2303
Ja das kommt mir auch sehr sehr sehr bekannt vor.
Eigentlich wollte ich ihn heute mitnehmen zur Post, ein Paket abholen, aber er war soooooo frech, da hab ich es sein lassen. Also ihn mitnehmen. Mein Mann war ja zuhause und so musste er auch dableiben. Das gab nen Tobsuchtsanfall vom feinsten. Aber er muss halt auch mal lernen zu hören.
Das fing heute morgen schon an, als mein Mann aufstand. Ich hatte ihn vorher geweckt und noch mit ihm gekuschelt. Er war superlieb und nett und überhaupt, kaum steht mein Mann auf, war er frech, hörte nicht und machte was er wollte.
Aber ich nehme an das wir ne Phase sein. Die erste "ich bin schon groß und will meinen eigenen willen durchsetzen, koste es was es wolle, sollte das nicht klappen bin ich auf einmal och wieder klein" Phase, im Fachjargon Ablösungsphase. Das hört auch wieder auf, hab ich mir sagen lassen.
LG
Angy und Tom 815.07.05) und Amy (04.05.08)
Jo, meiner ist auch Einzelkind, mittlerweile 4 und das ganze hätte ich auch schreiben können...schätze mal es gibt kein Geheimrezept, alles was hilft ist durchhalten.
LG Kathrin mit Finn Gabriel *15.11.2004
P-.S. Falls doch wer das Rezept hat, immer her damit 
Hallo Katrin,
mein Sohn ist zwar erst 2,5 Jahre alt, aber das mit dem nicht sitzen bleiben wollen kenne ich auch.
Mein Sohn ist seit September im Kindergarten, und da muß er beim Frühstück und im Stuhlkreis auch sitzen bleiben.
Ich habe bei der Eingewöhnung erlebt, wie das Frühstück vonstatten gegangen ist:
erst blieb Junior brav sitzen und hat neugierig alles über sich ergehen lassen. Dann war er fertig mit Essen und wollte aufstehen. Die Erzieherin hat ihn resolut (aber ruhig dabei) zurück auf den Stuhl gesetzt. Es gab etwas Protest, aber danach hat er es akzeptiert.
Und daß dein Kind im Kindergarten die Regel "Sitzenbleiben" befolgen kann, zeigt doch, daß er es zu Hause auch könnte, wenn man nachhaltig genug (so wie die Erzieherin im Kindergarten) darauf besteht.
Man muß das Kind ja nicht stundenlang quälen, aber eine halbe Stunde ist schon zumutbar (beim Essen). Und wenn er aufsteht, ist das Essen halt vorbei.
Ach ja, ich habe nur ein Kind. Hätte ich mehrere Kinder (vor allem in dem Alter wie deine beiden), wäre ich sicher dünnhäutiger und ungeduldiger, was sich dann natürlich auch auf die Kinder überträgt.
Und klar kann es sein, daß dein Sohn nach mehr Aufmerksamkeit schreit, obwohl ihr als Eltern euch viel mit ihm beschäftigt.
Wenn mein Sohn mich extrem ärgert, bekommt er eine Auszeit in seinem Gitterbett (die er auch genießt, er ist immer ganz glücklich, wenn ich ihn ins Bett bringe), aber wie das wird, wenn wir das Gitterbett zu einem normalen Bett umbauen, weiß ich noch nicht 
Aber wenn du wirklich eine der strengeren Mütter bist (du ziehst Konsequenzen durch, wenn dein Sohn was anstellt), wird es wohl nur eine anstrengende Phase sein, die von alleine vorbeigeht.
Aber an dem Sitzenbleiben solltest du arbeiten, gerade weil du weißt, daß er es kann (im Kindergarten). Mußte ich auch lernen, als ich gesehen habe, daß es im Kindergarten für ihn kein Problem war
LG,
J.