Hi,
kennt ihr das? Mein Sohn lacht des öfteren wenn man mit ihm schimpft und nimmt das gar nicht ernst wenn man ihm was verbietet.
Wie kann man da eingreifen, das er nicht lacht wenn man schimpft oder erklärt was er zu lassen hat?
Habe Angst das es immer schlimmer wird und man irgendwann machtlos ist :-/
Lg
Ines
27 monatiger lacht wenn man schimpft!!!!!
er sieht das als spiel. hast du konsequenzen oder redest du nur und lässt niemals eine konsequenz folgen?
Mein Sohn wird zehn und lacht immer noch, wenn ich mit ihm schimpfe. Lange Zeit hat mich dieses Verhalten manchmal verwundert, manchmal mich verrückt gemacht und manchmal konnte ich nur noch heulen.
Jetzt bin ich auf einen Punkt gekommen. Ich bin schliesslich auch nur ein Mensch. Mein Glück sollte nicht von einem kleinen Tyrann abhängen. Ich bin auch zu der Erkenntnis gekommen, dass wir ganz andere Kinder geboren haben, wie wir es einmal selbst waren.
Mein Sohn nimmt mich nicht ernst. Er zeigt mir das durch sein Verhalten. Ich konnte ihn nicht ändern, also habe ich mich verändert. Ich sage ihm kommunikativ, was mich stört, und wende mich weg. Ich diskutiere nicht mehr und gehe nicht mehr auf ihn ein. Er kommt zu mir und nicht mehr ich zu ihm.
Die wichtigste Erkenntnis für mich war, dass mein Kind eine Störung in seiner Wahrnehmung hat. Welches normale Kind würde denn lachen, wenn jemand droht, schimpft und sogar versucht zu schlagen. In der Schule macht er gerade diese Erfahrung. Ich habe jahrelang versucht, ihn geradezubiegen. Er wird auch mit fotlaufenden Jahren eine Erkenntnis bekommen, dieses Verhalten abzulegen. Ich brauche als Mutter viel Geduld, und ich muss ihn lassen, mit der Erkenntnis, dass er eine kleine Abnormalität in seinem Character trägt. Aber es geht leider nicht alles nur mit Erziehung. Die Jungs testen ihre Stärke gegenüber den Frauen jetzt schon aus. Wir wissen leider oft nicht, mit welchen Genen sie von Geburt aus bestückt sind. Gucken Sie sich doch mal bei Gelegenheit in ihrer Familie und in seiner Familie um, wem er vielleicht ähnlich sehen könnte in seinem Verhalten.
Ich habe die dominanten Gene in der Familie meines Mannes schon längst gefunden.
Na neue Denkweisen oder zu radikal?
Hallo,
schließe mir der Vorschreiberin an... nach Schimpfen immer eine Konsequenz folgen lassen, sonst bist du schnell der Pappenheimer!!!
Beispiel:
Er spielt mit dem Essen, einmal ermahnen, beim zweiten Mal sagen das es wenn er weitermacht wegkommt...
Dann nochmal sagen und gleichzeitig das Essen wegnehmen... und weglassen... auch wenn er schreit jammert etc...
Draußen, er will z.B nicht da hin laufen wo du hin willst, gleiche Taktik wie oben einmal sagen beim zweiten Mal die Konsequenz mitschieben und ausführen (z.B muss er dann an der hand laufen...)
Etc...ppp... das kann man auf alles legen und du wirst merken nach einer gewissen Zeit (ja es wird einige Zeit dauern) wird er merken, dass du/ihr ernst macht und wahrscheinlich spätestens beim zweiten Mal aufhören oder das machen was er soll...
LG
Sandra
Man muss unterscheiden, denn lachen kann auch Unsicherheit bzw. Beschwichtigung bedeuten. Es ist erwiesenermaßen so, dass ein Lächeln milde stimmt, das ist ein instinktiver Vorgang. Kleine Kinder tun dies manchmal instinktiv, wenn sie merken, dass jemand sauer ist. Sie wissen noch nicht, dass Lächeln auch Provokation bedeuten kann.
Evtl. ist es auch ein Spiel für ihn, aber das musst Du entscheiden.
Auf jeden Fall musst Du ihm klar machen, dass Du dein Ver- oder Gebot ernst meinst und es durchsetzen. Überlege aber vorher, ob es wirklich wichtig ist, dass Du ihm nun etwas verbietest. Manchmal kann man auch einfach mit viel Ruhe und Geduld eine Situation geschickt "umfahren".
Eine Konsequenz muss logisch sein. Für einen schmutzigen Fußboden gibt es einen Lappen und das Kind muss helfen, zu putzen. Da zählt natürlich allein der Wille, perfekt wird es sicher nicht. Notfalls nehme ich meine Tochter an die Hand und wir machen es gemeinsam. Ich bestehe aber darauf, dass sie die Bereitschaft zeigt.
Außerdem würde ich auch immer erklären, aber altersgerecht und entsprechend der sprachlichen Fähigkeiten. Und es sollte eine logische Erklärung sein (aus Sicht des Kindes). Dass z. B. der Fußboden schmutzig wird, ist einem Zweijährigen herzlich egal. Dass Mama in der Folge dann weniger Zeit hat, weil sie mit Putzen beschäftigt ist, interessiert vermutlich mehr.
Grenzen setzen, "hart" bleiben, wiederholen, das Kind aus der Situation entfernen (zum Beispiel woanders hintragen, wenn es ständig am Fernseher spielen will). Und du musst ECHT bleiben, nicht ein fades "nein, das darfst du nicht", auch dein Blick muss der momentanen Situation angepasst sein. DANN nimmt dich das Kind ernst. Im Moment testet es noch. Wenn du resignierst, hat dein Kind gewonnen.
Das ist ein Verhalten, daß das gegenüber beschwichtigen soll- es ist nicht als Provokation gemeint. Wenn du ihm aber diese Bedeutung gibst, wird sich das irgendwann so einschleifen.
Ein Kleinkind KANN überhaupt nicht verstehen, daß es "geschimpft" wird, wenn es etwas "falsch" macht.
Zum einen sind wir eine Spezies die durch Versuch und Irrtum lernt und zum anderen ist es nicht verständlich für ein Kind, daß jemand, der einem wohlgesonnen sein sollte, plötzlich in einer Art mit einem spricht, die mißachtung und ablehnung ausdrückt.
Für ein Kind, daß auf Erwachsene angewiesen ist um zu überleben stellt das die größte Bedrohung dar, der unbedingt begegenet werden muß.
Und wenn dein Sohn sich eifnach nicht anders zu helfen weiß, lacht er eben (aus oben beschriebenen Gründen).
Wenn du möchtest, daß dein Sohn ewas tut oder läßt, kannst du ihm das in einem völlig normalen Ton sagen. Du kannst mit einem 27 onate altem Kind durchaus klar besprechen, was "erlaubt" ist und was nicht geht. Dabei brauchst du zu keiner Zeiot "schimpfen und dein Kind in eine Situaton bringen, wo es das Gesicht verliert oder Angst haben muß die Zuneigung zu verlieren, die es so dringen braucht...
Alles Liebe
lisasimpson