Hallo Ihr!
Ich glaube der Text hier wird sehr lang , muss mir meinen Kummer einfach mal von der Seele schreiben; !
Also es geht um meine 3J. und 8M. alte Tochter. Vorab gesagt, sie hat sich über die Zeit hinweg schon Einiges geleistet, wo manchen hier schon die Hutschnur geblatzt wäre aber naja, ich sehe es immer so sie ist ein kleines Kind und hat eben Phasen durch die wir alle irgendwie durch müssen. Man könnte sagen sie ist ein Terrorist!
Das ganze Wochenende war die reinste Hölle. Gestern fing das Theater schon an, dass sie obwohl sie hundemüde war mittags einfach sich nicht mal mehr ausruhen wollte. Sie hat gegen das Bett getreten, rumgeschrien, kam x-mal wieder aus dem Zimmer raus usw. Wir sind wirklich geduldig und ich habe ihr dann quasi von Auge zu Auge gesagt, sie sölle doch wenigstens sich ausruhen, in der Kita müsse sie das ja auch. Sie hat ausgeholt und mir eine ins Gesicht geklascht . Ich bin dann gegangen und habe ihr gesagt, dass ich mir sowas nicht gefallen lasse. Am Nachmittag waren wir noch auf einem Fest und als sie unbedingt aufs Karussell wollte habe ich ihr gesagt, da sie mich heute so geärgert hat, darf sie nicht fahren. Nun ja das fand sie garnicht lustig.
Abends war sie dann lieb und freundlich, hat sich sogar mal ohne Geschrei die Haare waschen lassen und ist ca. 19:30 Uhr eingeschlafen. Heute morgen war sie bereits um 5 Uhr wach .
Jedenfalls ging es heute früh noch gut. Sie war dann mit Papa bissel Fahrrad fahren, ich bin zu Hause geblieben, da es mir nicht so gut geht (bin in der 34. SSW und habe momentan diverse Probleme aber naja). Zum Mittagessen meinte sie dann schon sie könnte nichts mehr essen da sie so müde sei.
Kaum war sie im Bett ging das wüste Theater wieder los, gegen das Bett treten, Zeug rumschmeißen, x-Mal rauskommen usw. Zuerst haben wir es wie üblich probiert mit ins Gewissen reden und dann dachte ich okay setzt dich mal neben ihr Bett und streichelt sie bissel, damit sie zur Ruhe kommt. Sie hat dann angefangen rumzuhampeln und mich ausgelacht. Ich habe sie dann bissel festgehalten und was macht sie, holt mit den Beinen aus und fängt an mich voll zu treten . Bin dann raus, weil wie gesagt bin hochschwanger und treten geht nun garnicht, was sie eigentlich auch weiß. Sie fand das alles lustig, mein Mann wurde dann auch bissel laut aber es hat alles nichts genutzt. Sie wollte einfach nicht schlafen obwohl sie sich wirklich die Augen gerieben hat und dauernd gähnte.
Nach knapp 2 Stunden Terror haben wir aufgegeben und sie hat erstmal richtig angefangen. Ich will mich nicht anziehen, geh aus meinem Zimmer, dann schmiss sie mir Spielzeug ins Gesicht und fing wieder an nach mir zu treten, dann bekam Papa die Faust ins Gesicht gehauen und schließlich wollte sie mich auch noch hauen.
Sie ist regelrecht ausgerastet, nichts half, kein ruhiges Wort, kein in die Arme nehmen, kein ins Zimmer tun zum Abreagieren usw usw. Sie hat dann wiederholt auf mich eingetreten und da ist mir der Kragen geplatzt und sie hat paar auf den Po bekommen.
Ich bin so ratlos, ich weiß garnicht mehr was ich noch machen soll. Ich meine wir sind immer sehr darauf bedacht das es ihr gut geht, nehmen uns viel Zeit für sie, bieten ihr vieles Abwechslungsreiches (als nicht geldliches sondern eher auch naturnahe Sachen usw.), wirklich wir lieben sie sehr aber diese Ausraster werden immer schlimmer. Wir sind quasi nahezu machtlos.
Wir waren auch schon bei der Erziehungsberatung und haben die Ratschläge da eingehalten und auch mit der Kitaerzieherin haben wir gesprochen aber dort verhält sie sich unauffällig. Auch bei meinen Eltern ist sie der reinste Engel, leider ist es so, dass meine Mutter uns eher in den Rücken fällt und das ach so arme Kind bedauert.
Ich weiß nicht ich habe das Gefühl das ihr einfach der Schlaf fehlt und sie dann total austickt aber ich kann sie ja nicht zwingen.
Ich bin echt machtlos und heule manchmal einfach weil ich nicht weiß was ich dann für sie empfinden soll. Sie ist doch unser Kind und ich möchte sie auch nicht missen aber was können wir bloß tun. Sie terrorisiert uns andauernd. Mein Mann meinte schon er hätte keine Lust, sich die Beziehung von einer knapp 4jährigen kaputt machen zu lassen.
Der Witz vor allem ist, bis vor kurzem hat sie mich noch heiß und innig geliebt und hätte mich nie gehauen aber seit mein Mann nun auch mehr durchgreift (hat die Erziehungsberatung empfohlen), wütet sie auch extrem gegen mich.
Auch ist es nicht so, dass wir nichts gegen ihre "Vergehen" machen. Wir sagen ihr immer sie sölle es unterlassen, drohen ihr Konsequenzen an und setzen diese dann auch ohne Umschweife um.
Kann mir vielleicht jemand einen Tipp geben, was wir noch machen können?
Vielen lieben Dank.
Nudelmaus (heute ganz verzweifelt und schon wieder am heulen)
Ich bin mit den Nerven am Ende! Was kann man bloß noch tun?
"Vorab gesagt, sie hat sich über die Zeit hinweg schon Einiges geleistet, wo manchen hier schon die Hutschnur geblatzt wäre aber naja, ich sehe es immer so sie ist ein kleines Kind und hat eben Phasen durch die wir alle irgendwie durch müssen."
Das sehe ich nicht so. Wenn du Trotzanfälle und Entgleisungen stets als Phase abtust und nicht mit Konsequenzen gegen steuerst, dann passiert genau das, was du jetzt zuhause hast.
Machtkämpfe wegen des Schlafens würde ich nie und nimmer austragen. Wenn sie mittags nicht mehr schlafen will, lass sie.
Mit deiner Tochter auf ein Fest gehen und sie dann (Stunden später nach dem Vorfall) nicht Karussell fahren lassen - das ist unfair und absolut unlogisch. Ich wäre dann halt gar nicht auf das Fest gegangen, weil wer nicht schläft ist müde und lästig und nicht geeignet, auf ein Fest zu gehen.
Und das mit dem Schlagen: Du schlägst dein Kind, also schlägt sie euch auch. Ein Kind agiert nur so, wie es die Eltern ihm vormachen. Es hält euch deutlich einen Spiegel vor.
Wenn meine Tochter beim Einschlafen Theater machen würde, würde ich gehen. Ich würde mich nicht schlagen, treten, beschimpfen lassen und bei ihr bleiben um zu hoffen, dass es nachlässt. Ich würde sofort gehen.
Ich würde sie nicht gegen ihr Bett treten lassen sondern beim 2. Mal die Matratze aus dem Bett nehmen, das Bett aus dem Zimmer befördern und das Kind auf dem Boden schlafen lassen.
Wer mit Spielzeug wirft, braucht es anscheinend nicht mehr. Sprich: Weg damit in eine Tüte.
Welche "Konsequenzen" habt ihr denn so?
Hallo!
Also was den ersten aufgegriffenen Punkt betrifft, sie hat schon mit reichl. 1 1/2 Jahren einen Kabelschacht aus der Wand gerissen, einfach so vor Wut. Wie hätte ich es ihr denn bitte damals begreiflich machen sollen, das ich sowas nicht dulde?
Du schreibst weiterhin Machkämpfe ums Schlafen würdest du nie austragen, wer nicht schläft, schläft nicht. Mache ich ja nicht, sie soll ja nicht schlafen aber wenigestens eine Weile in ihrem Zimmer Ruhe halten. Immerhin haben wir bald noch ein Baby dazu und da brauchen wir mittags auch mal eine Pause.
Weiterhin sagt du wenn wir sie schlagen tut sie das auch. Ich muss mal klarstellen, dass ich sie in Ihrem ganzem Leben 2mal (inkl. heute) auf den Po gehauen habe. Das erste Mal nachdem sie mir Essen um die Nase geschossen hat, mir anschließend ins Gesicht gespukt und zur Krönung Haare rausgerissen hat. Mein Mann hat ihr genau einen einzigen Klapps gegeben. Also von 3mal kannst du mir nicht sagen, wird sie zum Schläger. Du ich kenne Kinder die bekommen öfter was ab und benehmen sich nichts so. Und wie auch geschrieben ich habe das nicht vorsätzlich getan, ich war einfach in dem Moment so verzweifelt, dass es mit mir durchgegangen ist.
Unsere Konsequenzen sind z. B. wenn sie beim Abendessen rumspinnt, sage ich einmal: wenn du nicht ordentlich isst ist das Essen weg, beim zweiten Mal sage ich denke daran ordentlich Essen sonst ist das Essen zu Ende, beim dritten Mal weg und bleibt weg. Gleiches beim Waschen, wer sich nicht Waschen will geht stinkig vor die Tür, wer sich die Zähne nicht putzen will, bekommt nichts Süßes usw.
Weißte du sagst du würdest dich nicht schlagen und beschimpfen lassen sondern sofort gehen. Ist ja okay aber was machst du, wenn sie dann anfängt zu demolieren, sorry aber meine Möbel tät ich gern noch eine Weile behalten.
Nudelmaus
"Also was den ersten aufgegriffenen Punkt betrifft, sie hat schon mit reichl. 1 1/2 Jahren einen Kabelschacht aus der Wand gerissen, einfach so vor Wut. Wie hätte ich es ihr denn bitte damals begreiflich machen sollen, das ich sowas nicht dulde? "
Mein Sohn hat schon mit 9 Monaten begriffen, dass ich nicht möchte, dass er Steine auf unsere Terrasse wirft
Meine Mimik, Gestik und mein Tonfall haben immer deutlich gemacht, dass ich gewisse Sachen, nicht "dulde". Hält ein Kind, welches seine Grenzen austestet, natürlich nicht ab, gewisse Sachen "anzustellen", aber ich bin mir sicher, dass mein Sohn immer verstanden hat, dass ich gewisse Sachen nicht gut finde. Zumal man ja auch meistens erklären kann, warum man gewisse Sachen nicht gut findet.
Komische Einstellung hast du, wenn du schreibst, dass du einer 1,5Jährigen nicht begreiflich machen kannst, dass gewisse Sachen einfach nicht okay sind
LG,
J.
Hallo Nudelmaus,
Also das ist ja wirklich zermürbend im moment. Ihr müßt Klare Absprachen treffen, Dein Mann und du, und an einem Strang ziehen.
Erstmal, vielleicht ist sie wirklich nicht müde, ich verstehe das Du Zeit für dich brauchst. Allerdings kann es sein, das der Mittagsschlaf schon zu langweilig ist. Ich würde versuchen das ihr dann eine Art Mittagsruhe einführt, sie muß ja nicht schlafen, kann halt Bücher schauhen oder evtl. legt ihr Euch sogar zusammen hin...
Kommt sie immer wieder raus, würde ich auf keine Diskussion eingehen, immer wieder klar und bestimmt zurück bringen. Und wenn es gut geklappt hat, auch loben...
Das mit dem hauen klingt etwas fest gefahren, da müßt ihr ganz klar dringend eine Grenze setzen. Klare Grenze, es wird absolut nicht gehauen, getreten etc. und ich finde auch die Sache mit dem Karussell unangebracht. Sie versteht in dem moment nicht, was diese fahrt mit dem vergehen zu tun hat. Ich wäre übrigens, nach diesem verhalten nicht mehr auf irgend ein Fest gegangen, ganz sicher nicht. Und diese Regel mit dem hauen müßt ihr wirklich klar verdeutlichen, auch Sachen werfen würde ich mich nicht von beeindrucken lassen- es artet letztlich nur in einem Machtspielchen aus. Sie wirft, ihr reagiert.. u.s.w.
Sie muß letztlich die Sachen wieder aufheben, tut sie es nicht, muß sie halt ohne decke liegen denn diese liegt ja auf dem Boden. Zeige ihr, das im Endeffekt logische konsequenzen durchgesetzt werden.
Dein Mann muß auch nicht unbedingt lauter werden, das bauscht es noch mehr hoch, ein wort gibt das andere und bringt keine Ruhe rein. Klar und bestimmt reagieren, und der Standpunkt muß immer der selbige bleiben. Es wird wahrscheinlich nerven kosten, aber es wird sich lohnen.
Du suchst nach Gründen wie: Das ihr der schlaf fehle, das mag alles gut sein. Dennoch ist dies kein Grund seine Eltern ins Gesicht zu hauhen, und hier muß ganz klar abgegrenzt werden.
Ich glaube ( und das ist nicht böse gemeint), ihr versucht auch etwas zu viel, zumindest liest es sich so. Also erst einreden, dann wird einer lauter, dann wieder ins Zimmer, dann wieder streicheln. Versucht immer den gleichen Ablauf einzuplanen, man muß nicht Stundenlang reden warum man sich jetzt hinlegt. Lasst es in eine feste regel überfließen z.B. duschen, cremen, Geschichte und dann kuscheln, und verabschieden. Wirklich dabei bleiben und konsequent bleiben.
LG, Julia
Hallo,
was mir an Deinem Text am meisten auffällt ist, dass Du von Deiner Tochter Entgegenkommen erwartest.
Du erwartest, weil Ihr nett zu deiner Tochter seid, soll sie auch nett zu Euch sein.
Das ist leider nie der Fall.
Sie ist kein Partner.
Eure Tochter sucht Grenzen, an denen sie sich orientieren kann, feste Grenzen.
Du schreibst immer, dass Ihr ihr ins Gewissen redet und erklärt und sprecht.
Das ist zu viel Gerede. Kurze, klare Sätze, fertig.
In der Kita kennt sie die Regeln und hält sich dran.
Bei Euch scheinen die Regeln nicht klar.
Sie tritt Euch?
Was ist die Konsequenz?
Sie schmeißt mit Sachen? Wo ist die Konsequenz?
Sie will nicht schlafen?? Na und, dann schläft sie eben nicht.
Ihr seid die Chefs, nicht Eure Tochter!
Ich kann Euch nur raten, seid ruhig und stark, redet nicht so viel sondern handelt.
Und habt keine Angst, Eure Tochter wütend zu machen...das hält sie schon aus, hauptsache sie erfährt ein ehrliches JA und ein ehrliches NEIN, auf das sie sich verlassen kann.
NEIN, du darfst nicht hauen. (Und Ihr als Eltern erst recht nicht!!)
NEIN, Du schmeißt nichts herum (die Sachen sind dann weg)
Und: Natürlich hat sie Euch lieb!!! Bei Euch traut sie sich ja auch, Verhaltensweisen auszuprobieren. Aber sie braucht eben GRENZEN.
LG, sternchen (die weiß, dass Erziehung harte Arbeit ist und man sich dabei oft auch unbeliebt macht!!!)
Hallo,
die wenigsten knapp 4jährigen Kinder machen noch Mittagsschlaf. Mein Sohn würde wohl auch sein Zimmer demolieren, wenn ich ihn tagsüber zum Schlafen zwingen würde.
"Heute morgen war sie bereits um 5 Uhr wach "
Wäre mein Sohn auch, wenn ich ihn zu einem Mittagsschlaf zwingen würde. Deine Tochter muss ja schon eine Aversion gegen ihr Bett entwickelt haben, wenn sie dauernd gezwungen wird, zu schlafen, obwohl sie keine "Bettschwere" hat.
"Am Nachmittag waren wir noch auf einem Fest und als sie unbedingt aufs Karussell wollte habe ich ihr gesagt, da sie mich heute so geärgert hat, darf sie nicht fahren. Nun ja das fand sie garnicht lustig."
Sorry, aber gibt es etwas Bescheuerteres, als mit einem Kind auf ein Fest zu gehen, und ihm dort Karussell und Ähnliches zu verbieten?
Das Fest als solches zu streichen, wäre wohl logischer gewesen.
"Wir sagen ihr immer sie sölle es unterlassen, drohen ihr Konsequenzen an und setzen diese dann auch ohne Umschweife um. "
Wenn du schreibst, dass deine Tochter sich völlig daneben benimmt, ihr trotzdem nachmittags auf ein Fest geht, wo ihr dann das Karussel verboten wird, dann hat das nicht mit "Konsequenz" zu tun, sondern eher mit "Ätschbätsch, ich sitze am längeren Hebel - ich zeige dir ein Karussell, aber du darfst nicht damit fahren"
Abgesehen davon liest man hier bei Urbia sehr oft, dass Kinder austicken, wenn ein jüngeres Geschwisterchen unterwegs ist. Eifersucht, Entthronung, etc.
LG,
J.
Hallo!
Weißte ich habe mich vielleicht blöd ausgedrückt aber ich möchte ja nicht das sie unbedingt schläft, sie soll doch bloß mal eine Stunde Ruhe halten aber sie tickt aus, sobald nur die Mittagszeit naht.
In der Kita schläft sie meist auch nicht, leider weckt sie sogar die anderen Kinder aber nachmittags ist sie dann eben richtig terrormäßig drauf, schläft sie aber versehentlich mittags ist sie der reinste Engel.
Und ja mit dem Karrussell auf dem Fest war sicher gemein und ich wollte auch mal gebe ich zu aber ganz auf das Fest verzichten wollten wir auch nicht, denn warum sollen wir uns unsere ganze Nachmittagsplanung von einer 4jährigen versauen lassen und uns damit auch noch selbst bestrafen?
Und was du schreibst mit Entthronung und Geschwistereifersucht, darüber habe ich ehrlich gesagt auch schon nachgedacht. Aber ich beziehe sie wirklich sehr mit ein aber könnte auch ein Aspekt sein.
Nudelmaus
"denn warum sollen wir uns unsere ganze Nachmittagsplanung von einer 4jährigen versauen lassen und uns damit auch noch selbst bestrafen? "
Erziehung ist kein Zuckerschlecken und das Leben kein Ponyhof. Ich bin mal während einer Fahrt ins Hallenbad auf halber Strecke wieder umgedreht, weil meine Tochter meinte, sie müsse sich aufführen wie Attila der Hunnenkönig. Klar fand ich es schade, ich hätte auch gerne ins Bad gewollt. Aber mit einem Kind das sich aufführt wie Harry fahre ich nicht. Und verzichte lieber selbst darauf.
Mein Gott, 1x nicht aufs Fest...
Liebe Nudelmaus,
nachdem hier schon viele geschrieben haben, möchte ich keinen ellenlangen Senf mehr zu Deinem Beitrag geben. Nur vielleicht noch eine andere Position (auch, wenn ich mich hier im urbia-Forum damit unbeliebt mache). Konsequenz, JA, auf jeden Fall. Und ich bin durchaus der Meinung, daß eine knapp 4-jährige den Zusammenhang zwischen extrem unartig sein und dann einfach mal nicht Karussell fahren dürfen versteht. Und, ehrlich gesagt: wenn MEIN großer Sohn mich derartig traktieren würde (ins Gesicht hauen und gegen den BAUCH treten (!), noch dazu in Deinem Zustand!), hätte ich ihm - pardon - schon längst den Hintern versohlt. Ich finde auch überhaupt nicht, daß Du Dich wegen Deinem Klaps auf den Po schämen musst. HALLO?! Geht's noch?! Natürlich leben wir Eltern unseren Kindern im Idealfall richtiges Verhalten vor. Aber irgendwo hört's auf. Wie soll denn das weitergehen, wenn erstmal Euer Baby auf der Welt ist? Willst Du dem lieben Töchterlein dann auch immer wieder zuckersüß erklären, daß es das Geschwisterchen nicht hauen darf? Nee, sorry. Kein Verständnis. Natürlich sind Klapse auf den Po langfristig kein Erziehungsmittel - aber daß Dir bei SO einem krassen Verhalten mal die Hand ausrutscht, kann ich verstehen. Du musst ganz klar machen, daß Deine Kleine Dich und Deinen Mann nicht so behandeln darf. Einfach weggehen reicht da nicht. Da lacht sie sich ja ins Fäustchen. Und im Gegensatz zu den meisten hier bin ich der Meinung, daß Kinder sehr wohl den Unterschied begreifen, wenn Mama oder Papa sich auch mal dezidierter wehren - und "nicht hauen dürfen" generell. Meine Söhne kriegen das jedenfalls sehr gut auf die Reihe.
Geschwistereifersucht hin oder her. Alles verständlich. Aber so geht's einfach nicht. Und das ist auch in keinster Weise akzeptabel. Nun ist's doch lang geworden, sorry.
Euch alles Gute, Babs
Hey!
Habe auch zu meinem Mann eben gesagt, ich denke hier aus der Umgebung unsere Bekannten, die hätten schon längst die Hand erhoben. Da setzt es was für Sachen, da würde ich nicht mal drüber nachdenken.
Und wie schon geschrieben, ich habe ja nicht überlegt hau ich sie nun oder nicht , ich konnte einfach nicht mehr. Sie hat mich so derartig auf die Palme gebracht....
Wie gesagt, ich bzw. wir versuchen echt alles ruhig und ordentlich zu erledigen und nicht überzureagieren aber wir sind auch nur Menschen. Und was die Konsequenz betrifft, weißt du es gibt so viele Leute in unserem Umfeld, die behaupten wir sind so viel konsequenter als andere, hmm naja...!
Übrigens hat meine Mama immer behauptet sie hätte mich nie geschlagen und findet sowas einfach verwerflich. Und neulich meinte sie dann, naja du hast an den Fingernägeln gekaut, da habe ich dir auf die Finger gehauen und als du mir die Zunge rausgestreckt hast hast du paar auf den Mund bekommen. Ehrlich, da wäre ich persönlich nie auf die Idee gekommen die Hand zu erheben aber meine Mutter kann ja eh alles besser .
Nudelmaus
Deswegen - lass Dir kein schlechtes Gewissen machen, bloß weil Du mal ein BISSCHEN ausgerastet bist. Ich wette mit Dir: Deine Tochter versteht das viel besser, als Du denkst. Und auf jeden Fall kann sie SO eine Reaktion meiner Meinung nach klarer nachvollziehen, als ein "sich-aus-der-Situation-rausziehen". Hör mal: wir sind doch auch nur Menschen! Und daß Du Deine Tochter liebst, weiß sie. Ich klapse auch höchst selten, aber manchmal passiert's mir und dann sage ich meinem Sohn nachher auch: sorry, aber Du hast mich DERARTIG hochgebracht......; das hat er noch immer kapiert. Und auch, daß natürlich Hauen kein Weg aus der Krise ist. Da muß man dann auch nicht endlos viele Worte drüber verlieren. Aber wie gesagt: deswegen ist mein Sohn kein Hauer geworden (er ist heute 6). Im Gegenteil. Im Kindergarten ist er eher derjenige, der sinnvolle Lösungsvorschläge macht, wenn's kracht. Die Erkenntnis, daß Mamas auch mal richtig wütend werden können (wie Kinder eben auch), hat das ohnehin schon sehr enge Verhältnis zwischen meinem Sohn und mir eher noch verbessert. Unser Großer war fast 6, als sein kleiner Bruder geboren wurde. Und obwohl er seinen Kleinen heiß und innig liebt, passt er manchmal nicht auf - da schimpfen wir dann, ganz klar!!! Ich hab ihn auch da schon mal geklapst (obwohl ich sowas NIE wollte!), als er sich mit voller Wucht neben uns auf das Sofa geworfen hat als der Kleine gerade mal 2 Wochen alt war und fast seinen Kopf getroffen hätte. Aber ich bin einfach SO erschrocken, und wenn's um die Sicherheit des Babys geht: NULL Toleranz! Aber auch da: der Große hat's ohne großes Federlesens begriffen und liebt seinen Bruder trotzdem weiterhin dickstens. Weisst Du: Kinder kriegen nicht so leicht einen Knacks, wie hier manchmal unterstellt wird. Wenn sie spüren, daß Du sie liebst, kann auch mal was NICHT bilderbuchmäßig laufen auf Elternseite.
LG, Babs
Hallo!
Deine Klagen über deine Tochter enden damit, dass sie eins auf den Po bekommen hat.
Was war denn danach?
Alles wieder gut kann ich mir nicht vorstellen...
Wie war der restliche Tag?
LG
Hmm danach bin ich ja gegangen und habe erstmal geheult. Sie ist dann nach ner Weile zu mir und hat mich gedrückt und gesagt, dass es ihr leid tut.
Naja wir haben uns gegenseitig entschuldig und versprochen uns nicht zu hauen.
Sicherlich hat sie danach wieder versucht Grenzen auszureitzen. Zum Beispiel beim Abendessen aber da war das Essen ganz schnell beendet.
Nun haben wir sie ins Bett geschafft und sie ist quasi sofort eingeschlafen.
Mit meinem Mann habe ich inzwischen gesprochen und wir haben überlegt, dass wir ab nächstes Wochenende mittags einfach eine CD mit ruhiger Musik einlegen, also leise und ihr sagen so lange die CD läuft soll sie sich ruhig in ihrem Zimmer verhalten und wenn sie will kann sie sich auch hinlegen und schlafen. Ansonsten werden wir uns noch besser absprechen und konsequent handeln auch wenn es wieder Theater hoch 10 geben wird.
Gruß, Nudelmaus
hallo,
also ich bin nicht der meinung, daß man mit der ultimativen erziehung all dies verhalten hätten vermeiden können.
okay, ich weiß nicht, wie streng ihr seid, wie klar die worte usw.
aber die situation ist auch durch die hochschwangerschaft brenzlig. auch wenn du sie einbeziehst, kann es sein, daß sie angst vor der veränderung an sich hat, die sie sowieso nicht einschätzen kann und dadurch wütend wird.
als mein mann im Kh war, war meine tochter 4,5 und ist komplett ausgetickt, total aggressiv usw. sie hatte jedenfalls große angst.
also vllt paßt das jetzt nicht, aber manches kann eben aggressionen auslösen.
hm und wenn du versuchst, daß sie am tage nicht schläft?
eine gewisse müdigkeitsphase gibt es dann vllt noch, war bei uns so, da war sie dann auch unausstehlich, aber man konnte es noch irgendwie überbrücken.
also mit dem fest, sehe ich das schon ähnlich wie die anderen, dieses verbot ist nicht naheliegend. dann hätte man gleich sagen können:"wenn du dich gar nicht benehmen kannst, müssen wir zuhause bleiben."
geworfenes spielzeug würde ich alles einsammeln, in eine kiste und erstmal weg damit, auch wenn es sie vllt nicht stört oder sie so tut.
tja, allerdings hatten wir auch schon mal solche ausraster in dem alter, kann einen irre machen, ich weiß.
und wenn du aus dem zimmer gesht? kommt sie dann hinterher?
sonst würde ich eben gehen und sie wüten lassen, aber sie macht dann echt richtig sachen kaputt?
wäre ja auch wieder blöd und vllt gefährlich
also ultimative tipps habe ich leider nicht
lg
ayshe
Kinder stecken eigentlich immer in irgendeiner Phasen der Entwicklung. Jedoch ist nicht jedes Fehlverhalten gleich immer eine Phase. Es lohnt sich hier, wenn man merkt, dass etwas gerade aus dem Ruder läuft und man wirklich meint, dass es einfach nur eine „Phase“ sein könnte, sich einfach mal in der Küche am Kalender ein Datum zu markieren, bis wann diese Phase spätestens zu ende sein sollte. Und wenn dieses Datum dann erreicht ist und noch immer keine Besserung in Sicht ist, sich einzugestehen, dass es scheinbar doch keine Phase sein kann. Das bewahrt vor dem Problem, plötzlich mit einem Schulkind da zu stehen und sich immer noch zu wundern, wann diese „Phase“ endlich aufhört.
3 Jahre und 8 Monate ist wirklich noch ein „kleines Kind“; aber dennoch bereits ein Alter, wo die durchaus in der Lage sind, Regeln und Abmachungen zu verstehen, zu begreifen und sie auch befolgen zu können. Das heißt nicht, dass die in dem Alter keine Grenzen mehr testen dürfen oder sofort alles befolgen müssen, was man ihnen sagt. Schon aber, dass die sich nicht mehr wie ein „Terrorist“ benehmen sollten. Sie sollten auch gelernt haben, mit Wut, Frust und Enttäuschung umgehen zu können und diese eben nicht mehr an den eigenen Eltern abzuleiten.
Grundsätzlich wird es irgendwann einen Zeitpunkt geben, wo Kinder keinen Mittagsschlaf mehr halten. Wann dieser Zeitpunkt erreicht ist, wird das Kind alleine bestimmen. Nämlich dann, wenn es Mittags nicht mehr schlafen möchte. Es kann durchaus sein, dass ein Kind Mittags trotzdem noch eine Art „Ruhepause“ benötigt und auch, dass sich ein Kind ziemlich bescheuert aufführt, wenn es diese „Ruhepause“ nicht bekommt. Nur - wenn Sie hier in einer Art von Machtkampf versuchen, einen Mittagsschlaf zu erzwingen, erreichen Sie leider genau das Gegenteil von dem, dass Sie erreichen wollen. Das Kind wird erst Recht aufgedreht. Man könnte mal versuchen, sie einfach ins Wohnzimmer auf die Couch zu setzen und ihr eine Hörspielkassette einzulegen. Damit erreichen Sie diesen Effekt der Ruhepause ziemlich stressfrei. Zumal Kinder dann ziemlich schnell „einnicken“, sollten sie wirklich müde sein.
Wenn Sie von Ihrer Tochter etwas wollen, sollten Sie ihr das auch in dieser Deutlichkeit sagen. Es gibt dann keinen Bedarf, geduldig zu sein oder dem Kind hier partnerschaftlich anzubieten, sich doch wenigstens etwas auszuruhen. Wenn Sie wollen, dass Ihre Tochter selbstständig eine freie Entscheidung trifft, müssen sie auch akzeptieren, wenn sie „Nein“ sagt. Wenn Sie hingegen einfach wollen, dass Ihre Tochter etwas macht, dürfen Sie sie hier auch nicht nach einer selbstständigen Entscheidung fragen. Hier ist es also der falsche Weg, ein Kind solange ein Wahlrecht „anzubieten“, bis man dann einvernehmlich zur der von den Eltern gewollten Wahl gekommen ist. Eltern müssen machmal einfach „Eltern“ sein. Sonst können Situationen eskalieren.
Vom Erziehungsaspekt her ist es eine ziemlich schlechte Idee, ein Kind zu einem Fest mitzunehmen, um es dann zur Strafe nicht Karussell fahren zu lassen. Das überfordert ein Kind in diesem Alter noch, da präventive Schlüsse und Ursachen und Wirkungszusammenhänge ziemlich kompliziert sind. Übersetzt: Ein Kind wird sich deswegen beim nächsten mal nicht „besser“ benehmen. Man sagt, dass ein Kind solche Zusammenhänge frühestens zu beginn des 8. Lebensjahres begreifen könnte. Vorher sollte es einen ganz klaren (und für das Kind erkennbaren) Zusammenhang zwischen einem „Fehlerverhalten“ und einer „Konsequenz“ geben; daher spricht man von logischer Konsequenz. Strafen sind da eher kontraproduktiv.
Ihre Tochter sollte normalerweise etwa 11 Stunden und 45 Minuten schlafen. Das kann von Kind zu Kind natürlich etwas pendeln; es ist nur ein Richtwert. Wenn ihre Tochter also 2 Stunden früher aufwacht; und dass jetzt kein einmaliger Einzelfall war, sollte man mal eruieren, warum dieses Kind Abends 2 Stunden zu wenig schläft. Ein Grund kann hier durchaus der Mittagsschlaf sein, dessen Auswirkung auf die Energie für den restlichen Tag höher ist, als die dort geschlafene Zeit. Die Formel lautet hier also nicht, dass ein Kind, dass Mittags eine Stunde schläft, Abends eine Stunde weniger schläft; es hat halt durch diesen Mittagsschlaf andere Energiereserven getankt, so dass es vermutlich weniger schlafen wird.
Ein weiterer Grund kann bei einem Kind in diesem Alter auch sein, dass sie einfach plötzlich aufwacht und nicht mehr alleine einschlafen kann. Auch das ist nichts ungewöhnliches für ein Kind in diesem Alter. Eine Ursache kann hier z.B. ein unruhiger Schlaf (nächtlicher Traum) oder Vergleiches sein. Meistens erkennt man das daran, dass das Kind dann versuchen wird, im elterlichen Ehebett den „schlaf“ fortzuführen. Falls das zutrifft, kann eine Lösung hier sein, darauf zu achten, dass ein Kind ab dem Nachmittag nicht mehr zu viel aufpeppende Naschereien bekommen sollte; vielleicht Abends keine bunten Fernsehbilder mehr und einfach das Einschlafritual etwas zu verlängern, so dass ihre Tochter mehr „Zeit“ hat, in Ruhe runter zu kommen und friedlich einzuschlafen. Je unruhiger das zu Bett gehen ist, desto wahrscheinlicher ist bei dieser Altersgruppe, dass sie dann nicht mehr durchschlafen.
Wenn Sie sich aber Nachmittags zwei Stunden lang mit einem Kleinkind auf einen „Mittags-zu-Bett-gehen“-Kampf einlassen, sind Schlafstörungen mit großer Sicherheit ziemlich normal. Laienhaft erklärt putscht der Machtkampf das Kind auf der einen Seite auf (es wird wacher), auf der anderen Seite raubt es aber auch ziemlich viel Kraft. Das heißt, dass Kind ist noch müder, als es vorher war, kann aber noch schlechter einschlafen, als es das vorher hätte gekonnt und wird im Gesamtergebnis auf Grund dieser unglücklichen Umstände zu wenig schlafen. Mit diesem Hintergrund ist das Verhalten ihrer Tochter nicht pathologisch, sondern ziemlich normal.
Generell ist es sehr wichtig, einem Kind Grenzen zu setzen. Es auf dem Po zu klappsen ist jedoch keine sinnvolle Methode, einem Kind Grenzen zu setzen. Es schadet der Entwicklung und der Eltern-Kind Beziehung auf unbeschreiblicher Art und Weise. Ihre Tochter ist ein eigenes Individuum und kein kaputter Gegenstand, der nicht funktioniert. Erziehung ist manchmal schwierig und treibt uns durchaus mal an eine Belastungsgrenze. Dann sollte man einfach aus der Situation rausgehen und erstmal wieder runterkommen, um sich zu beruhigen. Denn auch Kinder werden mal an ihre Belastungsgrenze gebracht, z.b. dann, wenn die Eltern 2 Stunden lang versuchen, dieses zum Mittagsschlaf zu bewegen. Grundsätzlich darf man sich dafür gerne bei den Kleinen entschuldigen, denn auch Sie sind nur ein Mensch, der Fehler machen kann. Es wäre für ein Kind unerträglich, unfehlbare Eltern zu haben, denn dann wäre jeder eigene Fehler noch viel viel schlimmer. Und Kinder werden in ihrer Karriere als Kind noch sehr sehr viele Fehler begehen. Es ist jedoch etwas ganz magisches, wenn ein Kind gelernt hat, sich danach richtig zu verhalten. Dazu gehört auch eine Entschuldigung.
Ansonsten wäre es interessant, zu erfahren, wie lange diese Verhaltensauffälligkeit schon geht. Lässt sie sich z.B. zeitlich ziemlich nahe der Schwangerschaft anordnen? Was für andere Ursachen könnte es geben? Für mich als objektiver Betrachter ließt sich die Situation zumindest eher so, dass das Problem schon ist, einem Kind hier sinnvolle und altersgerechte Grenzen zu setzen. Zumindest lässt sich aus dem, was sie geschrieben haben, nichts anderes rauslesen.
Ich finde Ihre Beiträge immer ausgesprochen sinnvoll (wenn auch meist etwas länglich)....die Ratschläge klingen derartig vernünftig, daß ich mich jedes Mal frage, ob Sie vielleicht ein professionelles Mitglied des Urbia-Teams sind oder sonstwie "abgeordert", Beistand zu leisten. (Nach emotional beteiligter Mutter klingen Sie jedenfalls nicht). Macht aber auch nichts, wie gesagt: die Beiträge sind gut.
In diesem speziellen Fall denke ich allerdings, daß zuviel auf das "Schlafproblem" eingegangen wird (und zwar von fast allen)......das könnte man kürzer abhandeln. Was meines Erachtens zu kurz kommt, ist die absolut unangemessene Art und Weise des Kindes, damit umzugehen - egal, ob das Schlafgebot der Eltern nun in dieser Phase passend ist oder nicht.
Diese Hauerei und Treterei und das Zerstören von Spielsachen und Möbeln GEHT EINFACH NICHT! Punktum. Nicht in diesem Alter. Ich stimme Ihnen bei all Ihren Vorschlägen zu, finde aber definitiv NICHT, daß ein Po-Klapser der Eltern-Kind-Beziehung "auf unbeschreibliche Art und Weise" schadet. Mit Verlaub: das ist Quatsch. Ich habe es wirklich satt, daß Müttern JEDES Mal ein grässlich schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn ihnen EINMAL die Hand ausrutscht. Ich bleibe dabei: sowas versteht ein Kind sehr viel eher, als dieses "sich-rausziehen", aus dem Zimmer gehen etc. DAS kann nämlich in der Tat auch mal als Liebesentzug interpretiert werden (und das ist es ja auch in diesem Moment). So nach dem Motto: ich mag Dich nicht mehr, komm alleine klar. Hört auf, Euch DERARTIGE Knöpfe ins Hirn zu machen. Ich betone: wir reden nicht von Hauen als Erziehungsmittel, da sind wir garantiert alle dagegen.
Babs
Ach ja, und übrigens: was das Entschuldigen für den Po-Klapser angeht: ja, gerne, aber in diesem Falle wäre ich stark dafür, daß sich erstmal das KIND für sein unerträgliches Verhalten entschuldigt, bevor ich als Mutter reagiere.
Kinder sind nicht das Zentrum des Universums (auch wenn sie das logischerweise in dem Alter meinen) und auch nicht unantastbar - und vor allem nicht unbelastbar.
Hallo!
Was mich bei euch wundert ist, dass ein 4jähriges Kind noch einen Mittagsschlaf machen muß bzw. sich ausruhen muß.
Das würde ich als erstes abschaffen und nach 1-2 Wochen gewöhnt sich der Körper daran und sie braucht ihn auch nicht mehr. Sie schläft ja momentan eh nicht, sondern macht Theater.
Ich finde, ein Mittagsschlaf ist etwas für ein kleines Kind, aber nicht mehr für ein fast 4jähriges Mädchen, welches ja groß sein will. Hätte ich meine Tochter mit fast 4 Jahren Mittags ins Bett gesteckt, hätte ich wohl auch ein Theater.
Das nächste was mich verwundert ist euer Verhalten, wenn sie agressiv (treten, hauen etc. wird). Würde meine Tochter mir 1 x ins Gesicht schlagen und mich mit den Worten "ich will mich nicht anziehen" etc. aus dem Zimmer schmeißen, würde ich garantiert nicht mit ihr auf ein Fest gehen Sondern meine Tochter hätte den ganzen Nachmittag im Zimmer bleiben können und ihre rausgeschmissenen Sachen aufräumen können.
Wo ist denn da eine Konsequenz bei euch? Sie tritt dich und Du gehst mit den Worten "das ist aber nicht schön weil ich schwanger bin" aus dem Zimmer
Wenn sie Mittags nichts Essen will, weil sie zu müde ist, ist das ok, aber sie darf dann auch nichts zwischendurch kriegen und muß halt bis Abends warten.
Das sie euch schlägt und danach lacht ist ein ganz klares Zeichen, dass sie euch nicht ernst nimmt...
Und wenn ein 4jähriges Kind gegen das Bett tritt und rumtobt, muß man nicht geduldig sein und sagen "sie sölle...". Man muß ruhig bleiben aber dem Kind ganz klare Grenzen setzen. Dein Kind ist fast 4 Jahre und nicht mehr 2 Jahre.
Wenn dir deine Mutter in den Rücken fällt, dann halte ein bißchen Abstand. Deine Mutter ist auch nicht für die Erziehung zuständig.
LG janamausi